
Rioja in weiß
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Rioja in weiß
...ich eröffne hier mal einen Faden für die Weißen aus Rioja und beginne mit einem außergewöhnlich schönen Exemplar:


Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
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Re: Rioja in weiß
Viele Grüße
Erich
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Re: Rioja in weiß
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
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Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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amateur des vins
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Re: Rioja in weiß
Wie ihr alle wißt, beschränke ich mich beim Wein weitestgehend auf Alpenanrainer (mit Ausnahme der Schweiz). Was nicht bedeutet, daß ich nicht bei Gelegenheit gerne mal über den Tellerrand schau, wie mit diesem Beifang:
Álvaro Palacios, Plácet de Valtomelloso 2023 (13 %)
Sierra de Yerga, Alfaro Viura
Blaßstroh-/hellfahlgelb mit nur dem allerleisesten Grünschimmer.
Kühle Nase, die an eine hypothetische Cuvée aus Weißburgunder mit ein klein' wenig Riesling erinnert: weiße Frucht und Blüten, ein Hauch von Honigsüße und eine zarte Andeutung von Korianderblatt.
Am Gaumen sehr harmonisch und balanciert. Leicht cremige Textur; kühle und frische, dennoch milde Säure (keine Malo!). Sehr dezent eingesetztes Holz.
Im Abgang verleiht eine Note weißen Pfeffers eine schöne Pikanz.
Tolle Überraschung! Vielleicht ein wenig ein Crowdpleaser, aber wenn er so daherkommt, darf er meinetwegen auch anderen gefallen.
Álvaro Palacios, Plácet de Valtomelloso 2023 (13 %)
Sierra de Yerga, Alfaro Viura
Blaßstroh-/hellfahlgelb mit nur dem allerleisesten Grünschimmer.
Kühle Nase, die an eine hypothetische Cuvée aus Weißburgunder mit ein klein' wenig Riesling erinnert: weiße Frucht und Blüten, ein Hauch von Honigsüße und eine zarte Andeutung von Korianderblatt.
Am Gaumen sehr harmonisch und balanciert. Leicht cremige Textur; kühle und frische, dennoch milde Säure (keine Malo!). Sehr dezent eingesetztes Holz.
Im Abgang verleiht eine Note weißen Pfeffers eine schöne Pikanz.
Tolle Überraschung! Vielleicht ein wenig ein Crowdpleaser, aber wenn er so daherkommt, darf er meinetwegen auch anderen gefallen.
Besten Gruß, Karsten
Re: Rioja in weiß
Gestern gab's zum Risotto mit Salsicce und Guanciale eine Flasche
Flor de Muga blanco reserva 2020
Eine Cuvée aus Garnacha blanca, Viura und Maturana blanca. Zu diesen Rebsorten fehlt mir die Vergleichsbasis aber wir haben den Wein sehr genossen. Er hat wunderbar zum deftigen Risotto gepasst, und ich könnte mir vorstellen, dass er auch gut zu gegrilltem Fisch, Scampi und Paella und dergleichen passt.
Der Wein steht mit einem sehr einladenden satten und klarem Goldgelb im Glas. Schöne Nase, große Bandbreite an Frucht, von Apfel, Grapefruit, Zitrone hin zu Mirabellen. Das ganze angenehm dezent begleitet von feinen Gewürznoten, v.a. Gewürznelke und ein Hauch Zimt & Vanille. Die selben Aromen schmeckt man auch, dazu kommen noch etwas Kirsche und Zitronenzeste. Sehr vielschichtige Eindrücke und eine tolle Balance zwischen der Frucht und den Gewürzaromen, die nie zu sehr im Vordergrund stehen.
Ein besonderer Genuss war für mich die Textur des Weins: eine Kombination von Cremigkeit auf der Zunge und erfrischender Säure. Und dann ein gefühlt ellenlanger Abgang... (der vielleicht auch etwas der Begeisterung und dem Trinkfluss geschuldet war
)
Ein toller Wein, der auch nach dem Essen genauso viel Spaß gemacht hat. Etwas Luft tut ihm gut, denke ich. Die nächste Flasche werde ich probeweise mal karaffieren.
Hat jemand eine Ahnung, wie lange man diesen Wein lagern kann?
Flor de Muga blanco reserva 2020
Eine Cuvée aus Garnacha blanca, Viura und Maturana blanca. Zu diesen Rebsorten fehlt mir die Vergleichsbasis aber wir haben den Wein sehr genossen. Er hat wunderbar zum deftigen Risotto gepasst, und ich könnte mir vorstellen, dass er auch gut zu gegrilltem Fisch, Scampi und Paella und dergleichen passt.
Der Wein steht mit einem sehr einladenden satten und klarem Goldgelb im Glas. Schöne Nase, große Bandbreite an Frucht, von Apfel, Grapefruit, Zitrone hin zu Mirabellen. Das ganze angenehm dezent begleitet von feinen Gewürznoten, v.a. Gewürznelke und ein Hauch Zimt & Vanille. Die selben Aromen schmeckt man auch, dazu kommen noch etwas Kirsche und Zitronenzeste. Sehr vielschichtige Eindrücke und eine tolle Balance zwischen der Frucht und den Gewürzaromen, die nie zu sehr im Vordergrund stehen.
Ein besonderer Genuss war für mich die Textur des Weins: eine Kombination von Cremigkeit auf der Zunge und erfrischender Säure. Und dann ein gefühlt ellenlanger Abgang... (der vielleicht auch etwas der Begeisterung und dem Trinkfluss geschuldet war
Ein toller Wein, der auch nach dem Essen genauso viel Spaß gemacht hat. Etwas Luft tut ihm gut, denke ich. Die nächste Flasche werde ich probeweise mal karaffieren.
Hat jemand eine Ahnung, wie lange man diesen Wein lagern kann?
Warten auf Mondot
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Lars Dragl
- Beiträge: 771
- Registriert: Mo 3. Okt 2016, 23:24
Re: Rioja in weiß
Hallo Löhlein!
Früher hatte ich immer mal wieder weissen Rioja im Glas. Die Capellania Reserva von M. d. Murrieta hatte ich z.B. öfters. Meine letzten Erfahrung beschränken sich allerdings auf Tondonia/Gravonia, die nochmals spezieller sind.
Ohne den Flor de Muga zu kennen, rate ich dir seine Lagerfähigkeit nicht auf eine allzu harte Probe zu stellen. So wie ich das sehe kommt der Wein trinkreif auf den Markt, kann dann aber noch ein paar Jahre ab. Gewinnen lässt sich bei weissem Rioja aus meiner Erfahrung ohnehin nicht so wahnsinnig viel, wenn man mal von den ganz teuren Luxusweinen absieht, die ich auch nicht kenne. Wenn die oftmals etwas spärliche Frucht einmal weg ist, dann kann es schon arg herausfordernd werden, vor allem solo. Wenn er dir jetzt schmeckt, dann überspann den Bogen nicht. 5 Jahre sind für einen Weisswein aus der Region schon nicht schlecht.
Herzliche Grüße
Lars
Früher hatte ich immer mal wieder weissen Rioja im Glas. Die Capellania Reserva von M. d. Murrieta hatte ich z.B. öfters. Meine letzten Erfahrung beschränken sich allerdings auf Tondonia/Gravonia, die nochmals spezieller sind.
Ohne den Flor de Muga zu kennen, rate ich dir seine Lagerfähigkeit nicht auf eine allzu harte Probe zu stellen. So wie ich das sehe kommt der Wein trinkreif auf den Markt, kann dann aber noch ein paar Jahre ab. Gewinnen lässt sich bei weissem Rioja aus meiner Erfahrung ohnehin nicht so wahnsinnig viel, wenn man mal von den ganz teuren Luxusweinen absieht, die ich auch nicht kenne. Wenn die oftmals etwas spärliche Frucht einmal weg ist, dann kann es schon arg herausfordernd werden, vor allem solo. Wenn er dir jetzt schmeckt, dann überspann den Bogen nicht. 5 Jahre sind für einen Weisswein aus der Region schon nicht schlecht.
Herzliche Grüße
Lars


