Interessante links
Re: Interessante links
An Mosel und Saar gab es jede Menge bessere Lagen, die brach lagen oder noch liegen. Siehe auch Müllens Trarbacher Hühnerberg. Im Steillagen-Bereich ist die Bewirtschaftung ja teuer und nicht jeder Winzer konnte in der Vergangenheit das Potenzial abrufen. Van Volxem hat an der Saar sicher auch gut gewählt und wird nicht Steillagen-Flächen bewirtschaften, die nur mittelmässige Produkte zu hohen Bewirtschaftungskosten bringen.
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Re: Interessante links
... der Ockfener Geisberg galt bis in die 60er Jahre als herausragende Lage an der Saar und wurde dann dennoch komplett aufgegeben. Van Volxem hat davon immerhin 12 ha rekultiviert, der Teil ist auch vom VDP mittlerweile als Große Lage klassifiziert worden...Bernd Schulz hat geschrieben: ↑Do 31. Jul 2025, 23:40 Bei den brachliegenden Lagen handelt(e) es sich aber in der Regel nicht um Spitzenparzellen, denn diese lässt man - Klimawandel hin oder her - nun mal nicht brachliegen.
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
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Erich
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- Gerald
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Re: Interessante links
Dass der Weinbau derzeit in den meisten Ländern vor verschiedenen Problemen steht (Nachfragerückgang, Klimawandel, Umweltschutz etc.), ist ja bekannt. Aber dass in DE mehr als die Hälfte der Betriebe in ihrer Existenz gefährdet ist, klingt doch schlimmer als erwartet ...
https://www.agrarheute.com/markt/analys ... oht-636336
Grüße
Gerald
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Re: Interessante links
"Produktionskosten in Höhe von 1,20 Euro/l."Gerald hat geschrieben: ↑So 31. Aug 2025, 12:10 Dass der Weinbau derzeit in den meisten Ländern vor verschiedenen Problemen steht (Nachfragerückgang, Klimawandel, Umweltschutz etc.), ist ja bekannt. Aber dass in DE mehr als die Hälfte der Betriebe in ihrer Existenz gefährdet ist, klingt doch schlimmer als erwartet ...
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Wir alle hier machen etwas gravierend falsch.

Besten Gruß, Karsten
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Re: Interessante links
Hallo Gerald!Gerald hat geschrieben: ↑So 31. Aug 2025, 12:10 Dass der Weinbau derzeit in den meisten Ländern vor verschiedenen Problemen steht (Nachfragerückgang, Klimawandel, Umweltschutz etc.), ist ja bekannt. Aber dass in DE mehr als die Hälfte der Betriebe in ihrer Existenz gefährdet ist, klingt doch schlimmer als erwartet ...
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Grüße
Gerald
Wie in dem verlinkten Artikel ja auch steht, dürften in erster Linie jene Winzer betroffen sein, die nicht selbst vermarkten. Ich kenne ein paar dieser Betriebe und sie verdienen ihr Geld eigentlich alle mit etwas anderem, wollen aus unterschiedlichsten Gründen jedoch weiter im Weinbau tätig sein. Meines Wissens sind viele davon auch schon lange nicht mehr kostendeckend, wenn man denn nur auf den Wein schaut. Weil es jedoch noch andere Standbeine gibt, die Eltern vielleicht noch kostenlos mitarbeiten, man als Landwirt Privilegien (Steuern, Versicherungen ...) genießt und ein paar Euro Fördermittel oder ähnliches fließen, macht man eben nebenher weiter. Auch die Tradition würde ich als Aspekt nicht vernachlässigen.
Ein ausschlaggebender Punkt für zukünftig mehr Aufgaben solcher Betriebe ist für mich jedoch neben der gesunkenen Nachfrage vor allem der Umstand, dass die jüngeren Generationen das nicht weiter so durchziehen werden. Vor allem nicht, wenn die älteren nicht mehr mithelfen können. Ich sehe das somit auch als Folge des demographischen Wandels und einer veränderten Work-Life-Balance. Viele jüngere Arbeitnehmer haben es nicht mehr nötig sich für Dinge die Hände schmutzig zu machen, die für einige ältere ihr alltägliches Geschäft und häufig auch Lebensinhalt waren.
Herzliche Grüße
Lars