Kle hat geschrieben: ↑Di 20. Mai 2025, 22:09
Es würde alles sehr verkomplizieren; ab und zu aus einem alternativen Glas zu probieren, schärft aber die Sinne fürs Relative und verschafft einen Genuss, wie ein Musikstück in unterschiedlichen Sälen zu hören.
Verschafft es denn wirklich einen nennenswerten Genuss, ein Musikstück in unterschiedlichen Sälen zu hören? Ich bin da erst einmal skeptisch - für mich (als Musiker

) ist an erster Stelle die Qualität der Komposition entscheidend. Danach kommt die Qualität der Interpretation, die auch eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen kann. Völlig nachrangig hingegen finde ich dagegen den Raum der Aufführung, solange er nicht zu große Probleme im Hinblick auf die Wahrnehmung der Substanz der Musik aufweist. Massiver Nachhall oder eine extrem trockene Akustik wären hier die Stichworte, aber das betrifft dann schon arg das Grobe - es trinkt ja keiner von uns seinen Wein aus einem Zahnputzbecher, einer Blumenvase oder einer Teeschale...
Mein Glas für
alle Weine (ich traue mich ja kaum, das wirklich zuzugeben

) ist schon seit Jahren dieses hier:
https://www.amazon.de/Spiegelau-Cognacg ... m_1_t&th=1
Unter anderem hat das auch rein spültechnische Gründe....

....aber ich würde den Mehraufwand beim Spülen schon auf mich nehmen, wenn ich den Eindruck hätte, dass er mir ganz neue sensorische Welten eröffnen würde....
Herzliche offtopische Grüße
Bernd