Wittmann

Ollie
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Re: Wittmann

Beitrag von Ollie »

Die GG-Konsumenten draußen blicken von Fructose zu Glukose und von Glukose zu Fructose, und dann wieder von Fructose zu Glukose, doch es ist bereits seit 2001 unmöglich zu sagen, was was ist.

Cheers,
Ollie
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Bernd Schulz
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Re: Wittmann

Beitrag von Bernd Schulz »

EThC hat geschrieben: So 4. Mai 2025, 10:20 ...die Anreicherung -egal ob mit Zucker oder Säure- ist aus meiner Sicht nicht per se verwerflich.
Damit kein Missverständnis aufkommt: Die Anreicherung mit Rübenzucker halte auch ich nicht für per se verwerflich. Von je her kaufe ich schon mal den einen oder anderen chaptalisierten Wein - aber trotzdem finde ich es interessant, zu sehen, wer was mit dem Wein macht.
Lars Dragl hat geschrieben: So 4. Mai 2025, 09:32 Einen Grund, wieso ich jetzt schnell 24er subskribieren muss, sehe ich jedenfalls nicht und mein Interesse an dem Jahrgang ist wirklich nicht hoch.
Subskribieren lehne ich für mich grundsätzlich ab (ich kaufe die Katze nicht im Sack), aber aus meiner Perspektive ist es nicht ausgeschlossen, dass sich 2024 im Nachhinein als für mich attraktiver Jahrgang herausstellen wird. Mir drängen sich da gewisse Parallelen zum zunächst verdammten Jahrgang 2008 auf - man wird sehen....

Herzliche Grüße

Bernd
Lars Dragl
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Re: Wittmann

Beitrag von Lars Dragl »

UlliB hat geschrieben: So 4. Mai 2025, 10:21
Lars Dragl hat geschrieben: So 4. Mai 2025, 09:32 Bis 2012 konnte man als Verbraucher teilweise leicht herausfinden, ob ein Wein angereichert war. Wenn ein Prädikat darauf stand, etwa Spätlese trocken, dann war das nicht der Fall. Mit Einführung des burgundischen Qualitätssystems beim VDP (und nicht nur dort) war das nicht mehr so einfach.
Wie kommst du auf 2012? Die zunächst dreistufige VDP-Qualitätspyramide wurde mit dem Jahrgang 2001 eingeführt, zeitgleich galt für die trockenen Weine das Prädikatsverbot. Es ist zwar richtig, dass sich nicht gleich alle VDP-Betriebe an die verbandseigenen Richtlinien gehalten haben, aber das betraf meistens die Verwendung von Lagennamen; das Prädikatsverbot haben fast alle Betriebe für ihre trockenen Weine sofort eingehalten. Ich kann mich da nur an sehr wenige Ausnahmen erinnern.
Hallo Ulli!

An der Mosel gab es bei einigen VDP-Betrieben noch lange trockene Spätlesen. Bei Thomas Haag z.B. gibt es den Ortswein "HELDENSTÜCK" erst seit 2018. Davor war das die Spätlese trocken HELDEN. Heute lässt man ihm aber nicht mal mehr "KABINETTSTÜCK" durchgehen, das jetzt "KABISTÜCK" genannt werden muss.

Viele Grüße

Lars
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UlliB
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Re: Wittmann

Beitrag von UlliB »

Lars Dragl hat geschrieben: So 4. Mai 2025, 11:58 An der Mosel gab es bei einigen VDP-Betrieben noch lange trockene Spätlesen.
Ja, ich weiß. Der VDP hatte einen Teil dieser Weine auch legalisiert, mit den Kategorien "VDP.Gutswein Spätlese trocken" und "VDP.Gutswein Kabinett trocken", zumindest zeitweise. Ich habe mich nicht mehr darum gekümmert, ob es diese beiden Kategorien heute noch gibt.

Tatsache ist: die weitaus meisten VDP-Betriebe haben das Prädikatsverbot für trockene Weine vollständig eingehalten, und das von Anfang an. Wer das partout nicht wollte - wie z.B. Koehler-Ruprecht - ist irgendwann ausgetreten.

Wir sind hier inzwischen völlig OT unterwegs und sollten den Wittmann-Thread nicht weiter dafür kapern.

Gruß
Ulli
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Rieslingfan
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Re: Wittmann

Beitrag von Rieslingfan »

EThC hat geschrieben: Sa 3. Mai 2025, 21:42 ...sind bei den Ankündigungen der Wittmannschen 24er eigentlich die Inhaltsstoffe offengelegt worden? Bei den im Web-Shop angebotenen 24ern aus dem Gutsweinbereich fehlen diese jedenfalls...
Natürlich sind die Inhaltsstoffe verfügbar, habe ich auch bereits an anderer Stelle gepostet.
Siehe: https://s.imero.io/p/679a05a7877e59e372 ... e372037ad2

Steht unterhalb der Lieferbedingungen.

Die Erste Lagen, GG vom Jahrgang 2024 sind ja noch nicht abgefüllt, daher gibt es hier auch noch keine Angaben.
Gruß Markus
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Re: Wittmann

Beitrag von EThC »

Rieslingfan hat geschrieben: So 4. Mai 2025, 17:31Steht unterhalb der Lieferbedingungen.
...das hatte ich zwischenzeitlich mitbekommen, danke nochmals!
Rieslingfan hat geschrieben: So 4. Mai 2025, 17:31 Die Erste Lagen, GG vom Jahrgang 2024 sind ja noch nicht abgefüllt, daher gibt es hier auch noch keine Angaben.
...da stellt sich mir die Frage, ob's hier ggf. eine Lücke im Gesetz bzw. der Verordnung gibt. Die Informationen müssen ja zum Zeitpunkt der Angebotslegung verfügbar sein, damit sich der Käufer vor seiner Kaufentscheidung entsprechend informieren kann und auch eine Subskription ist ja ein Kaufvertrag. Auch wenn die Weine noch nicht gefüllt sind, dürften ja schon Analysen vorliegen und die Liste der Zutaten sollte zu dem Zeitpunkt der Subskription ja schon final feststehen (oder doch nicht?). Oder führt das dann die Subskription ad absurdum? Fragen über Fragen...
Viele Grüße
Erich

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Re: Wittmann

Beitrag von Rieslingfan »

Da bin ich überfragt und habe diesbezüglich auch keine weiteren Informationen gefunden.
Gruß Markus
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Re: Wittmann

Beitrag von Rieslingfan »

Rieslingfan hat geschrieben: Fr 25. Apr 2025, 16:56 Der 2024er Riesling Estate ist für meinen Geschmack ein ausgezeichneter Gutsriesling, den ich an die Spitze der mir von Wittmann bekannten Jahrgängen 2021, 2022 und 2023 einordne.

Analysewerte: Alkohol: 11,5% - Säure: 8,4g/l - Restsüße: 3,6g/l
Während der vergangen Woche durchgeführte Tests mit (2022, 2023 und 2024) haben meinen ersten Eindruck vom 2024er Riesling Estate bestätigt.

Die erwähnten drei Jahrgänge sind aus meiner Sicht allesamt sehr gut und ähneln sich sehr, dennoch gibt es natürlich gewisse Unterschiede, was für mich auch ein Zeichen von Qualität darstellt.

Für meinen Geschmack ergibt sich daher folgende Rangliste (wobei sich die Bewertung nur geringfügig unterscheidet)
1. Riesling Estate 2024
2. Riesling Estate 2022
3. Riesling Estate 2023
Gruß Markus
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Re: Wittmann

Beitrag von EThC »

Rieslingfan hat geschrieben: Mo 12. Mai 2025, 21:05 dennoch gibt es natürlich gewisse Unterschiede
...und was sind das für Unterschiede? Die sind doch das Salz in der Suppe...
Viele Grüße
Erich

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Re: Wittmann

Beitrag von Rieslingfan »

Die geschmacklichen Unterschiede lassen sich (für mich) nur schwer beschreiben, zumal die Unterschiede gering sind.

Der 2023er schmeckt rund und hochreif, allerdings könnte er für meinen Geschmack etwas säurebetonter (RZ: 4,0 g/l S: 7,2 g/l) in Erscheinung treten.

Der 2022er tritt geschmacklich etwas dezenter auf und es zeigt sich etwas mehr Säure (RZ: 3,3 g/l S: 7,8 g/l).

Der 2024er ist leichter und filigraner im Geschmack und noch etwas säruebetonter (RZ: 3,6 g/l S: 8,4 g/l).
Gruß Markus
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