Teefilter?

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maha
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Re: Teefilter?

Beitrag von maha »

Hallo Gerald,

Ich hab mir den ganzen thread jetzt nicht durchgelesen. Aber hast du es schon mal mit einem einfachen Küchenhandtuch / Passiertuch probiert? Alternativ Küchenpapier (die Papier Rollen)

Gruß Marko
Der schönste Sport ist der Weintransport!
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Udo2009
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Re: Teefilter?

Beitrag von Udo2009 »

ggf. Tempotaschentuch - natürlich die ohne Zustätze
Küchenpapier von der Rolle?
Müsste ja nur für die letzten 0,1 l herhalten, wenn man die Flasche vorher vorsichtig entleert....
amateur des vins
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Re: Teefilter?

Beitrag von amateur des vins »

Gerald hat geschrieben: Sa 28. Dez 2024, 13:30 Teefilter haben gar nichts gebracht, ein Kaffeefilter hingegen schon
Das kommt mir unplausibel vor, insofern Du wie ich Zellstoffbeutel meinst: Meines Wissens ist die Porengröße bei den Teefiltern deutlich kleiner als bei den Kaffeefiltern.

Was meinst Du mit "Teefilter"?

Ich habe mit den Beuteln auch mit Weinschlamm gute Erfahrungen gemacht; nicht hundertprozentig, aber doch ziemlich (sehr) effektiv. Ich bin allerdings bei feinkörnigem Depot nicht besonders empfindlich; den Rest lasse ich sich beim letzten Glas absetzen. Einen Zehntelliter habe ich beim Dekantieren noch nie geopfert und kann mir auch nicht vorstellen, das zu tun.
Besten Gruß, Karsten
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EThC
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Re: Teefilter?

Beitrag von EThC »

...ich würd halt Laborfilterpapier < 10 µm "Maschenweite" nehmen, in jedem besseren (Chemiker-) Haushalt vorhanden... :mrgreen:
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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amateur des vins
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Re: Teefilter?

Beitrag von amateur des vins »

Ach Quatsch, ich Trottel: Es ist ja genau andersherum - Teefilter haben größere Poren als Kaffeefilter. Bitte ignorieren.

Für mich funktionieren Teefilter dennoch hinreichend gut, weil mich nur harte Weinsteinplacken und Korkbrösel wirklich stören. Schlamm sedimentiere, wie gesagt, den Rest im Glas. Das hilft Dir bei Deiner Frage natürlich nicht weiter, sorry.
Besten Gruß, Karsten
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Gerald
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Re: Teefilter?

Beitrag von Gerald »

EThC hat geschrieben: Sa 28. Dez 2024, 13:51 ...ich würd halt Laborfilterpapier < 10 µm "Maschenweite" nehmen, in jedem besseren (Chemiker-) Haushalt vorhanden... :mrgreen:
Ja, habe ich auch schon überlegt. Nur die Filter, die mir noch vom Studium übriggeblieben sind (ist ja schon einige Zeit her), haben einen leichten eigenartigen Geruch entwickelt, wo auch immer der herkommt.

Ach ja, ich muss ja irgendwo noch einen Scheidetrichter haben, damit könnte es ja gehen. Ist dann halt schon sehr weit weg von der romantischen Weinwelt. :D

Grüße
Gerald
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Gerald
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Re: Teefilter?

Beitrag von Gerald »

Noch eine Frage: gibt es im normalen Handel eigentlich irgendwo eine Art Zellstoff ohne jegliche Zusätze bzw. Rückstände von der Verarbeitung?

Grüße
Gerald
Taunus Südhang
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Re: Teefilter?

Beitrag von Taunus Südhang »

Beim großen Fluss gibt es sehr feine Filter für Lebensmittel.
Ich bin damit zufrieden.
Viele Grüße

Thomas
PSI
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Re: Teefilter?

Beitrag von PSI »

maha hat geschrieben: Sa 28. Dez 2024, 13:38 Hallo Gerald,

Ich hab mir den ganzen thread jetzt nicht durchgelesen. Aber hast du es schon mal mit einem einfachen Küchenhandtuch / Passiertuch probiert? Alternativ Küchenpapier (die Papier Rollen)

Gruß Marko
Die Küchenrolle aus Papier bitte auf keinen Fall nutzen. Sie sind nicht wie Teefilter für neutralen Geschmack gemacht sondern es lösen sich Stoffe heraus (u.a. Bleichmittel). Danach gibt es ei ordentlich chemischen Beigeschmack, habe die Erfahrung leider schon gemacht. Nebenbei ist es mega mühsam weil es verdreckt, vorbeifließt usw...

Papierteefilter geht meiner Erfahrung nach ganz gut zum Filtern (nutze es bei Bröselkorken, nimmt auch viel "Schlamm" raus und ist Lebensmitteltauglich ohne Beigeschmack), allerdings hatte bei viel Sediment durchaus das Gefühl dass der Wein nicht ganz "Flüssig" bzw. eine leicht andere Konsistenz hat.
Außerdem muss man bisschen drauf achten dass die Filter nicht reißen, sind halt eher zum reinhängen und nicht zum durchgießen gedacht.

Bei Wiederholung wurde zunächst der Wein (99er Brunello) wie üblich der Wein vom Sediment getrennt und der Rest (ca. 1/8tel) durch den Teefilter in ein separates Gefäß gegossen. Viel "Schlamm" war weg, aber das Glas war dennoch etwas merkwürdig von Viskosität und trübe.
Also leider wohl nicht ganz die Lösung.

Viele Grüße
Jakob
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Gerald
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Re: Teefilter?

Beitrag von Gerald »

Mir ist eingefallen, dass ich ja noch Papierfilter für die Filtration bei der Weinherstellung haben müsste, die werden ja hoffentlich völlig geschmacksneutral sein. Ist halt nur ein bisschen "Kanonen auf Spatzen", da sie und der zugehörige Trichter für viele Liter auf einmal vorgesehen sind und nicht nur 100 ml oder so.

Grüße
Gerald
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