Weingut Knab, Endingen am Kaiserstuhl

[Kle]

... am zweiten Tag geruchlich und geschmacklich allerdings sehr auf das Primärfruchtige zurückgezogen.

[Ralf Gundlach]

Bernd und ich haben uns ein 12-er Paket bestellt. Ich hatte schon länger vor, was von Knab zu probieren. Paralell zu Konstanzer teste ich die Weine. Im Glas:

2021 Endinger Engelsberg Spätburgunder trocken

In der Nase typisch Baden-Speck und Kirsche. Am Gaumen zeigen sich die gleichen Noten wieder. Aber alles andere als kitschig, u.a. auch, weil sich eine erdige Mineralität zeigt. Im Abgang kommen herbe Noten von Schlehen auf. Alles in sich durchaus stimmig.

87 Punkte. Kostet ab Hof 9,95 Euro.

Gruß

Ralf

[Kle]

Bernd und ich haben uns ein 12-er Paket bestellt. Ich hatte schon länger vor, was von Knab zu probieren. Paralell zu Konstanzer teste ich die Weine. Im Glas:

2021 Endinger Engelsberg Spätburgunder trocken

In der Nase typisch Baden-Speck und Kirsche. Am Gaumen zeigen sich die gleichen Noten wieder. Aber alles andere als kitschig, u.a. auch, weil sich eine erdige Mineralität zeigt. Im Abgang kommen herbe Noten von Schlehen auf. Alles in sich durchaus stimmig.

87 Punkte. Kostet ab Hof 9,95 Euro.

Gruß

Ralf

bin sehr gespannt, was ihr herausfindet. Bei den Spätburgundern - auch denselben - schwankte ich zwischen großer Begeisterung und so lala und wollte mich endlich mal tiefer mit ihnen beschäftigen…

Gruß,Kle

[Bernd Schulz]

...bin sehr gespannt, was ihr herausfindet.

Was tut man nicht alles für die Wissenschaft :



Ich habe diesen 21er Spätburgunder von Knab jetzt mehrfach in kleinen Schlucken mit dem 20er von Konstanzer parallel getrunken - und finde den Knab klar besser - hier stehe ich und kann nicht anders !

Leicht rauchige Noten finde ich schon, aber eine direkte Assoziation zu Räucherspeck kommt bei mir nicht auf. Die etwas herbstlichen, "morbiden" Elemente, die mir beim Wein von Konstanzer weitgehend fehlen, sind hier vorhanden; blind würde ich wohl sofort auf Spätburgunder tippen, während ich beim Konstanzer eventuell erst einmal im Dunkeln tappen würde. Und zudem kommt mir der Knab typisch deutsch und typisch badisch vor - was für meine Begriffe eher eine Tugend als einen Fehler darstellt - wenn ich einen badischen Spätburgunder trinke, möchte ich nun mal gerade nicht, dass der so schmeckt, als ob er im Burgund gewachsen wäre.....

Herzliche Grüße

Bernd

[Ralf Gundlach]

...bin sehr gespannt, was ihr herausfindet.

Was tut man nicht alles für die Wissenschaft :



Ich habe diesen 21er Spätburgunder von Knab jetzt mehrfach in kleinen Schlucken mit dem 20er von Konstanzer parallel getrunken - und finde den Knab klar besser - hier stehe ich und kann nicht anders !

Leicht rauchige Noten finde ich schon, aber eine direkte Assoziation zu Räucherspeck kommt bei mir nicht auf. Die etwas herbstlichen, "morbiden" Elemente, die mir beim Wein von Konstanzer weitgehend fehlen, sind hier vorhanden; blind würde ich wohl sofort auf Spätburgunder tippen, während ich beim Konstanzer eventuell erst einmal im Dunkeln tappen würde. Und zudem kommt mir der Knab typisch deutsch und typisch badisch vor - was für meine Begriffe eher eine Tugend als einen Fehler darstellt - wenn ich einen badischen Spätburgunder trinke, möchte ich nun mal gerade nicht, dass der so schmeckt, als ob er im Burgund gewachsen wäre.....

Herzliche Grüße

Bernd

Hallo Bernd,

Spannend! Ohne Zweifel. Mein Thema sind halt gerade die „Burgunder“. Und deswegen verwundert mich das gerade überhaupt nicht. Ich freue mich eher, dass dir der Knab so gefällt. Ich finde den ja auch überhaupt nicht schlecht.

Gruß

Ralf

[Bernd Schulz]

Im Glas liegt gerade der trockene Weißburgunder Kabinett aus 2023:



Für nicht einmal 10 Euro handelt es sich um einen sehr sortentypischen, in sich stimmigen und keineswegs eindimensionalen Wein; blütige, fruchtige und mineralische Elemente ergänzen sich hier sehr schön. Und ich bin ja einer der letzten Dinosaurier, die es erfreulich finden, wenn so etwas nicht als "Gutswein" (und erst recht nicht unter einem an den Haaren herbeigezogenen Phantasienamen), sondern als Kabinett trocken mit Lagenangabe angeboten wird.....

Herzliche Grüße

Bernd

[Kle]

Im Glas liegt gerade der trockene Weißburgunder Kabinett aus 2023:



Für nicht einmal 10 Euro handelt es sich um einen sehr sortentypischen, in sich stimmigen und keineswegs eindimensionalen Wein; blütige, fruchtige und mineralische Elemente ergänzen sich hier sehr schön. Und ich bin ja einer der letzten Dinosaurier, die es erfreulich finden, wenn so etwas nicht als "Gutswein" (und erst recht nicht unter einem an den Haaren herbeigezogenen Phantasienamen), sondern als Kabinett trocken mit Lagenangabe angeboten wird.....

Herzliche Grüße

Bernd

Dann ist ja von meinen recht intensiven Fruchteindrücken des 21er nicht sooo viel übriggeblieben. Der 23er wirkt laut deiner Beschreibung dezenter und sublimer, wobei mir der 21er vielleicht (Vergleich VKN-Trinkerlebnis ) besser gefallen würde. Punkte gäbe ich ähnlich.

[Bernd Schulz]

Dann ist ja von meinen recht intensiven Fruchteindrücken des 21er nicht sooo viel übriggeblieben...

Carsten, in meiner VKN habe ich mich wohl zu unscharf ausgedrückt - ich hatte den Wein gerade noch einmal im Glas, und er verfügt zweifelsohne über eine für einen Weißburgunder ungewöhlich intensive Frucht, obwohl er sich im Vergleich zu gestern kaum verändert hat.

Für einen Freund, der zu Besuch war (und natürlich auch für mich), habe ich außerdem den feinherben 23er Muskateller aufgeschraubt. Eine VKN folgt gleich!

Herzliche Grüße

Bernd

[Bernd Schulz]

Als absoluten Hammer empfinde ich den mit einem Restzucker von 13 g/l nominell feinherben Muskateller aus 23:

#

Unter den Weinen, die ich bislang aus der altehrwürdigen Sorte Muskateller getrunken habe, ist das fraglos einer der besten. Die spektakuläre Frucht wirkt absolut nicht aufgesetzt, was sicher auch daran liegt, dass auf der Extraktseite ein enormes Gegengewicht vorhanden ist. Ziemlich große Kunst trotz eines noch einstelligen Preises, Nachkauf gemäß der Erich-Skala = 3 von 3.

Herzliche Grüße

Bernd

[Ralf Gundlach]

Der gefällt mir auch gut:

2023 Endinger Engelsberg Auxerrois Kabinett trocken

Richtig schöner Auxerrois, der mit Frische, schöner Frucht und floralen Noten richtig viel Freude macht. Zeigt eine leichte Extraktsüsse, die überhaupt nicht stört und kabinettig daherkommt. Sehr trinkanimierender Alltagswein.
Sowas gefällt mir im Moment besser als die meisten Weiß- und Grauburgunder. Erinnert mich auch viel mehr an einen guten Silvaner als an die vorgenannten Rebsorten.

88 Punkte. Kostet ab Hof 9,50 Euro. Würde ich jederzeit nachbestellen.

Gruß

Ralf