Taubertal

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Re: Taubertal

Beitrag von EThC »

...ein ziemlich fetter Müller! 18 halt... :shock:

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Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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Re: Taubertal

Beitrag von EThC »

Heute in kurzer Folge schon wieder was vom Winzerhof Stahl, diesmal was Älteres. Denn ich habe seit einiger Zeit den mehrfach bestätigten Eindruck, daß die Qualität mit der Internationalisierung der Weine sich von meinen Vorlieben entfernt hat; so ab 2020 fand ich die Sachen zunehmend unspannend, mehr gastro-like. Aber die Stahlschen Weine werden ja auch sehr viel im Gastronomie-Bereich eingesetzt, nicht zuletzt in der eigenen, die unlängst mit einem Stern beglückt wurde (btw., ich war da auch mal, das Menü war auch sehr gut bis auf einen m.E. gröberen Patzer beim zu sehr gesmoketen Fleisch, insgesamt war da aus meiner Sicht noch kein Stern erreicht…). Als löbliche Ausnahme habe ich dann anfangs den 2020er Chenin blanc gesehen, der aber mit schon ein bißchen Reife dann leider erheblich an Reiz verloren hat. Mal sehen, ob dieser 16er SB besser in mein Beuteschema paßt:

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Re: Taubertal

Beitrag von EThC »

...dieser Wein ist der beste Beweis dafür, daß auch und gerade große Sachen mit Schraubern verschlossen gehören:

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Bernd Schulz
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Re: Taubertal

Beitrag von Bernd Schulz »

Von Stahl hatte ich bislang noch nie etwas getrunken. Anlässlich einer Bestellung bei Silkes Weinkeller, zu der mich ein 20-Euro-Gutschein verleitet hat :oops: , habe ich jetzt drei Flaschen dieses Betriebs geordert; im Glas liegt gerade folgender Müller-Thurgau:

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Puh, ehrlich gesagt weiß ich nicht richtig, was ich von dem Wein halten soll! Er verfügt zweifelsohne über viel Substanz und ist für einen Müller-Thurgau ungewöhnlich komplex, aber der schmeckbare Restzucker, der ziemlich hohe Alkohol und die reinzüchtige Frucht sind eher weniger mein Fall - Rubens ist nicht unbedingt mein Lieblingsmaler ;) . Ich bevorzuge Stephan Krämers ganz andere Interpretation der Lage Hasennestle sehr deutlich, wobei ich das Stahlsche Exemplar auch nicht zu niedrig punkten kann, wenn ich fair bleiben will. Langer Rede kurzer Sinn: Ein sehr gut gemachter Wein, aber stilistisch für mich eher problematisch, interessant, das mal zu trinken, null Nachkaufreflex.

Von Stahl habe ich dann noch eine Scheurebe und einen "Nachschlag „Bright Side of Life”" (alleine der Name verursacht mir grüne Pickel, aber manchmal muss man seine Vorurteile direkt am Objekt überprüfen ;) ). Schaun mer mal....

Herzliche Grüße

Bernd
Zuletzt geändert von Bernd Schulz am Di 19. Nov 2024, 22:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Taubertal

Beitrag von EThC »

Bernd Schulz hat geschrieben: Di 19. Nov 2024, 21:43 Puh, ehrlich gesagt weiß ich nicht richtig, was ich von dem Wein halten soll!
...tatsächlich fand ich die Stahl-Weine früher deutlich besser, spannender, eigenständiger; mit dem steigenden Erfolg und der steigenden Produktion wurde auch die Stilistik "internationaler", zumindest war das bei "meinen" Weinen ab ca. 2019 / 2020 für mich so, einzig erfreuliche Ausnahme bisher der Chenin blanc. Insgesamt aber aktuell kein Nachkaufreflex, ich trinke meine "alten" Flaschen noch aus und dann is gut...
Viele Grüße
Erich

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Bernd Schulz
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Re: Taubertal

Beitrag von Bernd Schulz »

Erich, deine letzten Beiträge zu Stahl gingen ja schon in eine entsprechende Richtung - die mir der 23er Müller aus dem Hasennest klar bestätigt! Ich vermute, dass ich diesen Wein blind nicht einmal nach Franken gesteckt hätte...

Es handelt sich aber keineswegs um ein aufgeblasenes Nichts, bei dem der deutlich schmeckbare Restzucker in Verbindung mit einer ziemlich pompösen Frucht nur dazu dient, das Fehlen sonstigen Inhalts zu kaschieren. Der "Hasennest" verfügt schon über eine gute Substanz, keine Frage. Aber am Ende reicht mir diese Substanz eben doch nicht, um ein nachhaltiges Interesse an der Stilistik des Hauses zu wecken - wenn Tauberfranken, dann doch (weit) lieber Krämer...oder auch Hofmann....

Herzliche Grüße

Bernd
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Re: Taubertal

Beitrag von Bernd Schulz »

Diese junge Scheurebe aus dem Hause Stahl gefällt mir allerdings richtig gut:

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So stelle ich mir eine fränkische Scheurebe vor, mit sortentypischer Frucht auf der einen und einer prägnanten Muschelkalkmineralität auf der anderen Seite. Die Säure sorgt für Schwung und Spannung, ohne aggressiv zu wirken, nichts macht einen schwülstigen Eindruck. Daumen hoch!

Herzliche Grüße

Bernd
Bernd Schulz
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Re: Taubertal

Beitrag von Bernd Schulz »

Sodele, im Glas liegt jetzt der "Nachschlag" (was für ein Nachschlag in Geiers Namen :?: ):

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Für 7,50 recht gut gemacht, nicht zu aufdringlich in der Frucht, gefällig, ohne sich zu schamlos aufzudrängen, bietet das, was man in dieser Preisklasse von einem mindestens soliden Winzer erwarten kann.

Obwohl mir die Scheurebe wirklich gefallen hat, muss ich meine Erfahrungen in puncto Stahl jetzt nicht weiter vertiefen....

Herzliche Grüße

Bernd
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EThC
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Re: Taubertal

Beitrag von EThC »

...die zweite 18er Scheu des heutigen Abends präsentiert sich zwar etherisch krass, macht aber dennoch Freude:

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Erich

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