Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
Virginie de Valandraud 2011
Na die Party geht aber sowas von weiter, gutes, strammes Tanin, wird aber direkt eingebunden in schwarze Kirschen und dann einen ordentlichen Chili Punch. Das macht grad richtig Laune und kann gern weiter so ballern.
Kommt anfangs noch etwas karg daher, macht dann aber genau das, was er soll und ist keineswegs alt. Würde auch noch weitere Jahre halten und wohl weiter Spaß machen.
Olaf Nikolai hat geschrieben: ↑Sa 24. Feb 2024, 20:03
[…]
Letzte Flasche hatte ich wohl vor 5a.
Passte so fürn 2. Wein aus 11.
Vielleicht zu früh getrunken....
Macht weiterhin ne sehr gute Figur, aufziehen und Spaß haben. Mir gefällt, dass der Wein ordentlich dicht ist und viel Frucht andient, ohne sensorisch süß zu sein. Das erhöht die Trinkaufforderung !!!
In keinster Weise wirkt der Wein alt oder in die Jahre gekommen.
Dunkle Farbe, kräftig. In der Nase etwas Pilze gleich nach dem Öffnen, dann aber dunkle Früchte, v.a. Cassis. Etwas Würze, insgesamt eine kühle Note.
Zum trinken ebenfalls kräftig, hat schon Power. Alkohol,Tannine (weich, aber recht austrocknend), Frucht merkbar, aber alles passt zusammen. Ausgewogen, mir passt das. Mit CHF 25 ein sehr gutes PLV.
18/20 Punkte, da bestelle ich nach.
Edit und kleiner Nachtrag: blind hätte ich diesen Wein nicht in die Bordeaux-Schublade gepackt, sondern eher nach Spanien.
Nicht dass ich grosse Blindverkostungskompetenzen hätte, aber ich stelle mir vor, dass dieser Wein durchaus auch Nicht-Bordeaux-Trinkern gefallen könnte.
2011 gilt als zweitschwächstes Jahr des zweiten Jahrzehnts. Die Toperzeuger haben aber ansprechende Weine in die Flasche gebracht, so konnte auch dieses Exemplar durchaus überzeugen:
La Conseillante 2011 (Pomerol) 13,5%Vol. Gesunde dunkle Farbe ohne Alterstöne. Die dunkle Frucht ist recht leise und zurückhaltend, dafür gibt es eine intensive Würze, schwarze Oliven, und ganz besonders intensiv Rosmarin. Ungewöhnlich und interessant. Mittelgewichtig, noch etwas feinkörniges Tannin, auch im Gaumen sehr würzig, harmonisch, schöner Trinkfluss.
Jahrgangsbedingt ist das natürlich kein großer Wein, aber gut genug finde ich den immer noch. Als Solist vielleicht nicht ganz überzeugend, aber zu Salumi und diversen Käsen passte es sehr gut. Keine Alterserscheinungen wie Liebstöckel etc., wird noch eine ganze Weile halten, aber sich dabei nicht mehr verbessern.