Straka

Neusiedlersee-Hügelland, Neusiedlersee, Mittelburgenland, Südburgenland
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Re: Straka

Beitrag von EThC »

Ralf Gundlach hat geschrieben:Jetzt könnte man wieder die Frage stellen: aber ist er denn den doppelten Preis der schon hervorragenden Rechnitz Reserve wert?
...ich habe den Wein ja im Mai auch auf dem Weingut probiert; die Frage nach der Preiswürdigkeit stellte sich bei mir gar nicht, da ich auch noch den BF und den Welschriesling jeweils aus dem Prantner verkostet habe, die im Gegensatz zum Rosenberg-BF den Grünschiefer stark betonen. Für mich war vor Ort eben dieses Dreieck aus den genannten Weinen höchst spannend, deshalb möchte ich diese Flaschen auch gerne an einem Abend gegen- bzw. miteinander würdigen. Vermutlich erhöht das den Reiz der einzelnen Weine deutlich und läßt den Preis zweitrangig werden...
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Erich

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Chrysostomus
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Re: Straka

Beitrag von Chrysostomus »

Welschriesling "3330" - vormals oft "Prantner" - 2021

Erstaunlicher Welschriesling von Thomas Straka - es handelt sich um den bis dahin "Prantner" genannten WR, der nun nur mehr "3330" genannt werden darf! Die neue Interpretation der für die Region so typischen Rebsorte ist ja bereits in den letzten Jahren "salonfähig" geworden. Der 2021er setzt aber aus meiner Sicht dem Ganzen die Krone auf, weil die Qualität des Jahrgangs mit der Qualität der Weinbereitung hier perfekt zusammentrifft und ein wunderbares Ergebnis liefert: Der Wein öffnet sich sofort im Glas. Aromen von Sellerie, Marille und etwas Kräutern entfalten sich. Man denkt hier eher an Burgund, als an das Burgenland. Am Gaumen packt die Säure gemeinsam mit der Fruchtsüße zu. Das ist wunderbar harmonisch und frisch, äußerst expressiv und lang anhaltend. Schon sehr gut entwickelt und in sich ruhend. 94+ Punkte
Zuletzt geändert von Chrysostomus am Mi 1. Mai 2024, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.
Schöne Grüße, Markus
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Re: Straka

Beitrag von EThC »

Chrysostomus hat geschrieben:es handelt sich um den bis dahin "Prantner" genannten WR, der nun nur mehr "3330" genannt werden darf!
...das ist nichts Neues, der 20er heißt "Welschriesling - Rechnitz Ried Prantner - 3330 - trocken - Eisenberg DAC Reserve", in früheren Jahren wurde "3330" solo schon mehrfach verwendet, so hat es mir Thomas Straka jedenfalls erzählt. D.h. es kann durchaus sein, daß in Zunkunft auch mal wieder der Lagenname verwendet wird, es sein denn der Winzer ist des Hin und Hers irgendwann überdrüssig...

"3330" ist übrigens die Nummer des Flustücks, von dem der Wein stammt...

3467
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Re: Straka

Beitrag von Chrysostomus »

Stimmt natürlich, Erich. Das Hin und Her kommt laut Thomas von der jeweiligen Qualitätseinstufung, weil dann anscheinend die Bezeichnung der Lage nicht mehr erlaubt ist, oder so ähnlich (dieses Thema hatten wir ja andernorts schon und finde ich, gelinde gesagt, recht Österreich-typisch... :roll: - EDIT: sozusagen frei nach deiner Signatur, wie mir gerade aufgefallen ist :D ): Des woa immer so, des wird immer so sein, des muas immer so sein, wo kumma denn do hin, wenn's aundas wad und überhaupt...das kann ja keine Qualität sein... :roll:
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Re: Straka

Beitrag von EThC »

Chrysostomus hat geschrieben:finde ich, gelinde gesagt, recht Österreich-typisch... :roll:
...tatsächlich ist es EU-weit geregelt, daß auf Landweinebene (oder noch weiter darunter) keine engere -offizielle- Herkunftsangabe erlaubt ist. Allerdings ist man in Österreich in den letzten Jahren besonders eifrig gewesen, innovativeren Weinen eine Untypizität und damit den Abstieg mindestens in die Landweinebene zu bescheinigen. Aber in Deutschland werden derzeit die Kandare auch enger angezogen, zumindest in manchen Regionen. In I übrigens auch...
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Re: Straka

Beitrag von EThC »

...wird Zeit, diese Faden weiterzuführen:

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Re: Straka

Beitrag von Bernd Schulz »

EThC hat geschrieben: Mo 1. Jul 2024, 20:20 ...wird Zeit, diese Faden weiterzuführen...
Dann trage ich hier noch meine VKN vom letzten Freitag nach:

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Wann hat man als Piefke schon mal einen Furmint im Glas? Allein der Rebsorte halber handelt es sich um eine spannende Angelegenheit; weiterhin schlagen die lediglich 12 Umdrehungen bei komplett trockenem Charakter für mich positiv zu Buche. Dass ich nicht tiefer in die Punktekiste greife, liegt am letztlich dann doch sehr straffen (böse gesagt lustfeindlichen :twisted: ) Stil, in dem der Wein gehalten ist. Mir kann man es halt kaum recht machen - ich mag es nicht zu gefällig-banal, aber auch nicht zu fordernd.... :oops: :oops:

Herzliche Grüße

Bernd
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Re: Straka

Beitrag von EThC »

Bernd Schulz hat geschrieben: Mo 1. Jul 2024, 23:56 Mir kann man es halt kaum recht machen - ich mag es nicht zu gefällig-banal, aber auch nicht zu fordernd.... :oops: :oops:
😂😂😂
...vom Furmint hab ich noch den 21er, da sollte ich auch mal sehen, wie sehr der mich fordert oder langweilt. Aber immerhin fand ich ihn letztes Jahr auf dem Weingut gut genug, um was davon mitzunehmen...
Viele Grüße
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Re: Straka

Beitrag von Bernd Schulz »

Von Straka gab es dank Ralf gestern auch noch etwas - heute verkoste ich nach:

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Was für ein schöner Rotwein! Leider mit 36 Euro ab Werk nicht mehr meine Preisklasse, aber sein Geld auf jeden Fall wert! Das Weingut beschreibt den Ried Prantner 2018, der offenbar noch im Verkauf ist, auf seiner Homepage folgendermaßen (und meines Erachtens treffend):

"Ein Blaufränkisch von unserer spannendsten Lage, karger Schieferboden trifft auf die ältesten Blaufränkisch-Reben des Weinguts. Jugendlich, kräftige Farbe, intensive Nase, Cranberry, Preiselbeere, Kräuter, fein umwobene Holzwürze, stoffiger Wein, dicht und straffe Struktur, fester, feiner Tanninkern, lang anhaltend und engmaschig."

Herzliche Grüße

Bernd
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Re: Straka

Beitrag von EThC »

Bernd Schulz hat geschrieben: So 20. Okt 2024, 21:26 Was für ein schöner Rotwein!
...der wartet bei mir auch noch :D . Ich hab eigentlich vor, den mit dem BF aus dem Rosengarten und dem Prantner-Welschriesling zu verkosten, mal sehen, ob's klappt oder ich die dann doch mal einzeln aufmachen muß...
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