Bordeaux 2023

[patriktakesphotos]

Hmmm ich hätte sehr gerne. Macht der Zweitwein als Sub denn Sinn?

Sonst eine Flasche vom erstwein... klingt nicht so schön. Nichts ganzes, nichts halbes...

Bin ja mit Mitte 30 einer der jungen hier. Aber die Kohle ist soooo locker dann nicht

[UlliB]

Puuhhh, eigentlich würde ich ja gerne, die Frage ist, macht das noch Sinn mit ü50? Vielleicht dann doch eher die Dame, da bekomme ich dann 5 zu 1und ich kann die Flaschen noch zu Lebzeiten leeren. Bauch gegen Verstand, das wird eine schwierige Entscheidung.

Ich hatte von Montrose die Jahrgänge 16, 17, 18 und 19 als Jungwein im Glas, und anders als früher waren die schon sehr zugänglich und haben in dem Zustand durchaus einigen Spaß gemacht. Ich denke schon, dass die sich alle verschließen werden oder schon verschlossen haben (ich lasse es jetzt außer vielleicht mit dem 17er nicht darauf ankommen), aber mein Eindruck ist, dass das nicht mehr die Montrose aus den 80ern und 90ern sind, die mindestens zwei Jahrzehnte brauchen, um in Form zu kommen, und vermute mal, dass die 10-12 Jahre nach der Ernte ganz gut zu trinken sind. Eine Garantie dafür kann ich natürlich nicht geben

Gruß
Ulli

[Dionisos]

Montrose zu 166,60 € EVP im Handel. Letztes Jahr lag die erste Tranche bei 200 €.

Gruß
Ulli

Edit: 120 € ex nego, minus 17% auf 2022. Der Releasepreis liegt zwischen dem vom 19er (96 €) und dem 20er (128 €). Ein größerer Abschlag war bei den Bewertungen, die der Wein bekommen hat, kaum zu erwarten.

Dame de Montrose, der Zweitwein, zu 33,30 € EVP. Für einen Zweitwein top bewertet.

Als günstigere, etwa gleich gut bewertete echte Value-Alternative zur Dame wäre zu erwähnen Ch. Tronqoy @22,50 EUR, das vom gleichen Team betreut wird. Kommt auf jeden Fall in mein Portfolio!

[Fabian1855]

Montrose ist einer meiner absoluten Favoriten. Ich teile die Einschätzung, dass die vergangenen, guten Montrose Jahrgänge tatsächlich bereits jung schon Spaß gemacht haben. Den ganz großen montrosetypischen Genuss gibt es meines Erachtens aber erst nach vielen, vielen Kellerjahren. Letzten Monat habe ich zB aus dem an sich nicht so guten Jahrgang 2004 eine Flasche Montrose geöffnet und war erstaunt, wie jung er geschmeckt hat. Da war viel Frucht, dezente Reifenoten, unglaublich ausgewogen, wie Samt und Seide. Hat noch viele Jahre vor sich. Über die Montrose von 2009 und 2010 muss man nicht viel sagen. Besser gehts eigentlich nicht. Mit der Dame de Montrose bin ich, obwohl oft probiert, hingegen nie so richtig warm geworden. Ist für mich ein himmelweiter Unterschied zum Erstwein. Da bevorzuge ich aus Saint Estephe eher den Marquis de Calon (Zweitwein von Calon Segur).

[Dionisos]

Schade, habe bei Montrose auf einen größeren Abschlag gehofft. Bei diesem Preis bin ich wieder im Zwiespalt, soll ich oder soll ich nicht...

Preislich reizt mich das absolut nicht. Bin froh ein paar Magnum vom 19er im Keller zu haben.

[Alba]

Montrose zu 166,-, also im Rahmen des zu Erwartenden. Im Umfeld auch okay. Wie schon beschrieben - die sind vor einem Jahr nicht (wie auch möglich gewesen - "Wer ku der ku") mit den direkten Kollegen um weitere 30-40 EUR raufgefahren, also schon nachvollziehbar dass auch die notwendige Rückführung heuer nicht so stark (-prozentuell) ausfällt.
Trotzdem bleibt er für mich einer der interessantesten Weine und eine 6er ist gesubst, das war´s aber auch.
Und zur La Dame - ich glaube da gibt es mit 19 & 20 interessantere und doch besser bewertete Jahrgänge sofort verfügbar, scheint in 23 nicht der Oberprüller zu sein. Frage ist noch wo die ca 15ha deklassifizierter, bisheriger Erstwein auftauchen /drinnen sind, angeblich ja nicht in der Dame ?
LG
Manfred

[Matthias Hilse]

... Frage ist noch wo die ca 15ha deklassifizierter, bisheriger Erstwein auftauchen /drinnen sind, angeblich ja nicht in der Dame ?
LG
Manfred

Es wird einen Dritten Wein von Montrose geben, der aus den nun nicht mehr berücksichtigten Lagen stammt. Schaut man sich den strategischen "move" von Montrose an (die Dame etwas günstiger, der "Grand Vin" etwas oberhalb der Erwartung), deutet einiges daraufhin, dass da "Platz" gemacht wird für den neuen Wein.
Der neue Direktor, Pierre Graffeuille, war zuvor in gleicher Position bei den Domaines Delon tätig (LLC, Clos du Marquis, Nenin, Potensac); er dürfte von dort die Idee mitgebracht haben, in Saint-Estephe einen Clos du Marquis/Alter Ego einzuführen.

Einen Wein von einem hervorragenden Terroir, aber eben kein Grand Cru Classé. Damit ist man beim Montrose flexibler und kann zukünftig eine Klientel bedienen, der der Montrose zu teuer geworden ist. Und der es auch egal ist, ob da "Grand Cru Classé" draufsteht.

Herzliche Grüße,
Matthias Hilse

[Alba]

Danke Herr Hilse für die rasche Rückmeldung, macht Sinn dass die das so machen. Könnte je nach Bepreisung interessant werden, scheint aber nicht EP angeboten zu werden. Könnte dann bei der Arrivage erstmalig kommen und dort wieder für Aufmerksamkeit sorgen

LG
Manfred

[Matthias Hilse]

Danke Herr Hilse für die rasche Rückmeldung, macht Sinn dass die das so machen. Könnte je nach Bepreisung interessant werden, scheint aber nicht EP angeboten zu werden. Könnte dann bei der Arrivage erstmalig kommen und dort wieder für Aufmerksamkeit sorgen

LG
Manfred

Dem Vernehmen nach ist der Name des neuen Weins noch nicht festgelegt. Da man sich entschlossen hat, den Tronquoy (ehemals Tronquoy Lalande) nun doch en primeur anzubieten, wird man den neuen Wein sicherlich in einem prestigeträchtigen Procedere lancieren. Dafür ist diese Kampagne nicht motiviert genug.
Was Montrose hier nun gerade vormacht, dürfte zu einer Blaupause werden für andere Betriebe, denen die Kundschaft die Ausflüge in eleviertere Preisregionen mit Enthaltsamkeit quittiert.

Herzliche Grüße,
Matthias Hilse

[Sauternes]

Bei dem neuen Wein von Chateau Montrose tippe ich in etwa den halben Preis vom Erstwein.