Vorweg zur Klarstellung:Nora hat geschrieben:Da bin ich ganz anderer Meinung. (Gewürz-) Traminer ist einer der unterschätztesten Weine, der in allen Qualitätsstufen ganz wunderbar zu diversen, insb. auch sonst schwer zu begleitenden Speisen passt.jessesmaria hat geschrieben:Naja, man braucht ihn ja auch nicht ständig, er passt ja auch nicht zu allzu vielen Speisen. ...
VG, Nora
Ich wollte weder damit ausdrücken, dass GT zu bestimmten Speisen die einzige Option sei, noch dass er mich irgendwann „gerettet“ habe, weil nichts anderes möglich war, noch dass man ohne GT „verloren“ sei. Ich kann durchaus nachvollziehen, wenn man mit der Rebsorte gar nichts anfangen kann.
Ich habe lediglich mit meinem Beitrag der Aussage von jessesmaria widersprochen, GT passe nicht zu allzu vielen Speisen. Insoweit halte ich die Rebsorte für unterschätzt.
Ob der GT leicht, schwer, mild, trocken, halbtrocken, restsüß, edelsüß oder wie auch immer sein sollte, hängt natürlich von der Art des Essens ab. Vor kurzem hatte ich zu Miesmuscheln in einer leichten Safran-Chili-Sauce den einfachen Gewürztraminer von Lageder, der nur eine ganz dezente GT-Aromatik aufwies und eher frisch, leicht und sehr trocken war; das passte ganz wunderbar. Dagegen ging der von mir gewählte Nussbaumer Gewürztraminer der Kellerei Tramin zu Pasta mit Gorgonzolasauce nicht, hier war der Wein zum Gericht zu mächtig. Aus Ungarn kenne ich die Kombination von trocknem bis halbtrockenen Traminer und Paprikás, die gut passt. Ich mache oft ein süß-sauer-scharfes Ananasdessert, dass mit Ingwer aromatisiert ist; dazu passt ein restsüßer GT gut. Ein bisschen Experimentierfreude, Fingerspitzengefühl und auch Glück sind gefragt.
Deinen Gewürztraminer von Hofstätter, Karsten, kenne ich nicht; deshalb kann ich zu einer Kombination auch nichts sagen.
VG, Nora