Nur damit kein Missverständnis aufkommt, meine Aussage, bzgl. Jahrgang 2021 (ausgetrunken) und Jahrgang 2022 (bis ca. Juni 2024), bezieht sich speziell auf den Gutswein Riesling Estate.EThC hat geschrieben:...wenn ich bedenke, daß ich von meinen ganzen 21ern bis dato vermutlich keine 5 % geöffnet habe...
Wittmann
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Re: Wittmann
Zuletzt geändert von Rieslingfan am Sa 24. Feb 2024, 14:01, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Markus
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Re: Wittmann
...das hört sich schon besser an!
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
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Re: Wittmann
Zum 1. März stehen die subskribierten Großen Gewächse des Jahrgangs 2022 (Aulerde, Kirchspiel, Brunnenhäuschen und Morstein) bereit und werden ab 04.03.2024 ausgeliefert. Ich freue mich schon auf die Weine, werde sie aber noch einige Zeit reifen lassen...
Heute findet eine Release Verkostung der GG im Weingut statt, an der ich leider nicht teilnehmen kann. Falls jemand teilnimmt, würde ich mich über einen Eindruck freuen.
Heute findet eine Release Verkostung der GG im Weingut statt, an der ich leider nicht teilnehmen kann. Falls jemand teilnimmt, würde ich mich über einen Eindruck freuen.
Gruß Markus
Re: Wittmann
Hallo Markus,Rieslingfan hat geschrieben: Heute findet eine Release Verkostung der GG im Weingut statt, an der ich leider nicht teilnehmen kann. Falls jemand teilnimmt, würde ich mich über einen Eindruck freuen.
kein Problem, allerdings wirklich nur Eindrücke, ich habe keinerlei Notizen gemacht, dafür war ich zu kurz anwesend. Die Atmosphäre war nett, recht leer d.h. man bekam umgehend seinen Probierschluck. Die beiden Reserven von Chardonnay und Weißburgunder haben mich nicht abgeholt. Das sind gute Weine aber mir fehlt da irgendwie ein wenig Kontur im Form von z.B. ein wenig Phenolik. Ziemlich gut fand ich dieses Mal den Sylvaner natural. Der spielte natürlich in einer ganz anderen Liga was z.B. die Phenolik angeht, war aber schön balanciert ohne zu naturweinig zu sein, den könnte ich mir gut zu einigen Gerichten vorstellen.
Was die GGS angeht, so gab es viel klar voneinander abgrenzbare Weine: Die Aulerde sehr offen und primärfruchtig mit feinem, mineralischen Kern. Das Kirchspiel hingegen war deutlich filigraner, eher auf der zartduftigen Seite mit dezent floral-kräuterigen Aromen. Der Morstein war monolithisch und wurde dominiert von einer prägnanten salzig-mineralischen Ader. Dahinter zeigte sich aber genug Substanz, um einen großen Wein zu ergeben. Es braucht halt Zeit. Mein Favorit war aber einmal mehr das Brunnenhäuschen, hier gab es den oft zitierten Morstein-Dreck in Form einer dunkel-würzigen Aromatik mit viel Umami und Mineralik. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Brunnenhäuschen dereinst ein genialer Wein sein wird aufgrund seiner Anlagen. Mir sagte er aufgrund seiner würzig-kantigen Art am meisten zu. Dazu sei zu sagen, dass sich bei mir eine gewisse Riesling-GG-Müdigkeit breit macht, vor ein paar Jahren hätte ich die Weine ggf. noch mehr abgefeiert.
In diesem Sinn,
Björn
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"Not that we needed all that for the trip, but once you get locked into a serious drug-collection, the tendency is to push it as far as you can." (Hunter S. Thompson, Fear and Loathing in Las Vegas)
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Re: Wittmann
Danke für deine Anmerkungen zu den Wittmännern! An einer Sache bin ich hängengeblieben:
Cheers,
Ollie
Auch wenn's offtopic ist, magst du das kurz ausführen? Was ist denn die Ursache dieser Müdigkeit, und seit wann ungefähr hast du sie bemerkt? Und geht das nur bei Wittmann so, oder hast du noch andere "Auslöser"?Herr S. hat geschrieben:Dazu sei zu sagen, dass sich bei mir eine gewisse Riesling-GG-Müdigkeit breit macht, vor ein paar Jahren hätte ich die Weine ggf. noch mehr abgefeiert.
Cheers,
Ollie
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard, copropriétaire de Château Smith Haut Lafitte)
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Re: Wittmann
Hallo Björn,
besten Dank für deine Eindrücke!
Mich interessiert insbesondere das "Brunnenhäuschen", denn von dieser Lage habe ich bisher noch nie einen Wein getrunken. Ich habe davon eine Flasche Jahrgang 2021 im Weinkühlschrank und erhalte vermutlich in den kommenden Tagen 2 Flaschen des Jahrgangs 2022. Trotz meiner Neugier werde ich diese Weine aber noch weiter lagern.
besten Dank für deine Eindrücke!
Mich interessiert insbesondere das "Brunnenhäuschen", denn von dieser Lage habe ich bisher noch nie einen Wein getrunken. Ich habe davon eine Flasche Jahrgang 2021 im Weinkühlschrank und erhalte vermutlich in den kommenden Tagen 2 Flaschen des Jahrgangs 2022. Trotz meiner Neugier werde ich diese Weine aber noch weiter lagern.
Gruß Markus
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Re: Wittmann
...wenn man nur eine Flasche vom 21er hat, würde ich da nicht vor 2027 / 2028 rangehen. Oder aus dem Kühlschrank holen...Rieslingfan hat geschrieben:Ich habe davon eine Flasche Jahrgang 2021 im Weinkühlschrank und erhalte vermutlich in den kommenden Tagen 2 Flaschen des Jahrgangs 2022. Trotz meiner Neugier werde ich diese Weine aber noch weiter lagern.
Die 22er dürften aber vermutlich früher, vermutlich sogar jetzt schon ganz gut zu trinken sein...
Viele Grüße
Erich
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Re: Wittmann
Moin Ollie,Ollie hat geschrieben:
Auch wenn's offtopic ist, magst du das kurz ausführen? Was ist denn die Ursache dieser Müdigkeit, und seit wann ungefähr hast du sie bemerkt? Und geht das nur bei Wittmann so, oder hast du noch andere "Auslöser"?
Cheers,
Ollie
das hat nicht mit den Wittmanns zu tun, ganz im Gegenteil, deren Weine sind als letzte Schuld, wenn mir Riesling GG irgendwann nicht mehr mundet. Es liegt vermutlich daran, dass anderer Mütter Töchter mir den Kopf verdreht haben und ich in letzter Zeit mehr Naturweine trinke aber auch Jura, Savoyen, Chenin (inkl der entsprechenden Naturweine). Um es kurz zu machen: ich habe akute Geschmacksveränderung . Was nicht heißt, dass ich keine GGs mehr mag oder trinke aber die erste Verliebtheit ist irgendwie abgeflaut. Kellers Hubacker 2009 am Silvesterabend war das beste Beispiel, tadelloser, großer Wein aber irgendwie resoniere ich damit immer weniger.
In diesem Sinne,
Björn
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Re: Wittmann
Die Aulerde kannst Du ohne Probleme aufziehen, das Kirchspiel m.E. auch. Morstein und Brunnenhäuschen schreien aber bei nach einiger Zeit im Keller, unter 6 Jahren würde ich da nicht rangehen. Beide waren einfach noch viel zu unrund, die wussten nicht wohin mit ihren Reizen.Rieslingfan hat geschrieben:Hallo Björn,
besten Dank für deine Eindrücke!
Mich interessiert insbesondere das "Brunnenhäuschen", denn von dieser Lage habe ich bisher noch nie einen Wein getrunken. Ich habe davon eine Flasche Jahrgang 2021 im Weinkühlschrank und erhalte vermutlich in den kommenden Tagen 2 Flaschen des Jahrgangs 2022. Trotz meiner Neugier werde ich diese Weine aber noch weiter lagern.
Viele Grüße,
Björn
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Re: Wittmann
Hi Björn,
danke für die Antwort, ich verstehe voll und ganz, was du durchmachst. Vor allem das mit dem "immer weniger Resonieren" kann ich sehr gut nachvollziehen.
Ich selbst fange jetzt gerade an, nach einer längeren Pause (seit 2015) wieder vorsichtig in trockene Rieslinge einzusteigen, allerdings sehr selektiv und nur da, wo ich mich "wieder verliebe". Bei Wittmann (allgemeiner: Rheinhessen) hat's bislang noch nicht Zoom gemacht.
Cheers,
Ollie
danke für die Antwort, ich verstehe voll und ganz, was du durchmachst. Vor allem das mit dem "immer weniger Resonieren" kann ich sehr gut nachvollziehen.
Ich selbst fange jetzt gerade an, nach einer längeren Pause (seit 2015) wieder vorsichtig in trockene Rieslinge einzusteigen, allerdings sehr selektiv und nur da, wo ich mich "wieder verliebe". Bei Wittmann (allgemeiner: Rheinhessen) hat's bislang noch nicht Zoom gemacht.
Cheers,
Ollie
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
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