Gefühlt war in letzter Zeit mindestens jedes 2. Posting über irgendwas "Kabinettiges"...Rieslingfan hat geschrieben:...In welcher Form existiert denn deiner Meinung nach ein Hype um Kabinettweine?...
Unterschied QBA und Kabinett?
Re: Unterschied QBA und Kabinett?
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Re: Unterschied QBA und Kabinett?
Die Herausforderung einen Wein im Oechslebereich eines Kabinett in südlicheren Anbaugebieten zu produzieren liegt darin, die Trauben mit so wenig Zucker gleichzeitig auch physiologisch/geschmacklich reif zu bekommen. Wenn man die 100 Tage Faustformel zwischen Blüte und Ernte nimmt kann man nicht einfach nach 70 Tagen ernten, wenn vielleicht schon genug Zucker für einen Kabi vorhanden ist, es sei denn man will einen grün und unreif schmeckenden Wein. Daher funktionieren Kabi auch in Deutschland in warmen Jahren nicht in jeder Weinlage.Udo2009 hat geschrieben: Ähm... sorry.... da müsstest Du jetzt mal genauer erklären.
Wenn man nur von den gesetzlichen Bestimmungen für Kabinett ausgeht (Mostgewicht von 67 – 82 °Oechsle), dann kann jeder Winzer überall auf der Welt einen Kabinett erzeugen, sofern der Oechslegrad des Leseguts "passt". Kabinett ist nicht auf die Sorte Riesling festgelegt (falls das irgendwie gemeint war...).
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Re: Unterschied QBA und Kabinett?
Udo, darf ich mal ganz doof fragen, wie viele ernstzunehmende Stillweine mit 7 bis 9 Prozent Alkoholgehalt pro Liter du aus Frankreich, Italien, Spanien, Australien, Südafrika, Chile, den USA etc. usf.... schon im Glas hattest?Udo2009 hat geschrieben:Ähm... sorry.... da müsstest Du jetzt mal genauer erklären.Bernd Schulz hat geschrieben:...Davon abgesehen reden wir beim "Kabinett" von einem Weintyp, der für Deutschland extrem charakteristisch ist und anderswo in vergleichbarer Qualität kaum oder gar nicht erzeugt werden kann. ....
Wenn man nur von den gesetzlichen Bestimmungen für Kabinett ausgeht (Mostgewicht von 67 – 82 °Oechsle), dann kann jeder Winzer überall auf der Welt einen Kabinett erzeugen, sofern der Oechslegrad des Leseguts "passt". Kabinett ist nicht auf die Sorte Riesling festgelegt (falls das irgendwie gemeint war...).
Na klar, du trinkt ausschließlich trocken, gelle? Alles andere wäre ja auch politisch schwer verwerflich .
Herzliche Grüße
Bernd
Re: Unterschied QBA und Kabinett?
Ehrlich gesagt: keinen einzigen. Abgesehen davon, gibt es ja auch trockene Kabinettweine.Bernd Schulz hat geschrieben: Udo, darf ich mal ganz doof fragen, wie viele ernstzunehmende Stillweine mit 7 bis 9 Prozent Alkoholgehalt pro Liter du aus Frankreich, Italien, Spanien, Australien, Südafrika, Chile, den USA etc. usf.... schon im Glas hattest?
Und dass es in den aufgeführten Ländern normalerweise von den Temperaturen etc. her, zu reiferen Trauben mit höhrern Mostgewichten führt, schießt ja nicht aus, dass es in "schlechten" Jahren mal zu einem "Kabinett" reicht.
ich weiß, alles graue Theorie...
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Re: Unterschied QBA und Kabinett?
Bernd Schulz hat geschrieben:7 bis 9 Prozent Alkoholgehalt pro Liter
Viele Grüße
Erich
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Re: Unterschied QBA und Kabinett?
Erstens bin ich auf der naturwissenschaftlich-mathematischen Ebene eine Niete, zweitens war es gestern schon spät und drittens hatte ich, als ich mein letztes Posting verfasst habe, schon zu viel Wein mit über 12 Volumenprozent getrunken.....
Herzliche Grüße
Bernd
Aha. Und woran mag das wohl liegen? ich denke, es liegt nicht nur an dir.Udo2009 hat geschrieben:Ehrlich gesagt: keinen einzigen.
Herzliche Grüße
Bernd
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Re: Unterschied QBA und Kabinett?
...weder Vorwurf noch Problem. Mein Technikerhirn registriert solche Sachen auch zuverlässig mit einer halben Flasche Kröver Paradies intus, hat zu einem herzhaften Lacher im positiven Sinne geführt...Bernd Schulz hat geschrieben:Erstens bin ich auf der naturwissenschaftlich-mathematischen Ebene eine Niete, zweitens war es gestern schon spät und drittens hatte ich, als ich mein letztes Posting verfasst habe, schon zu viel Wein mit über 12 Volumenprozent getrunken.....
Viele Grüße
Erich
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Re: Unterschied QBA und Kabinett?
Mittlerweile ja....Bernd Schulz hat geschrieben:..., du trinkt ausschließlich trocken, gelle? Alles andere wäre ja auch politisch schwer verwerflich ...
Als ich vor ca. 50 Jahren mit Weintrinken angefangen habe, da waren Mainzer Domherr (von Kabinett bis Auslese) und Oppenheimer Krötenbrunnen die Weine meiner Wahl. Im Nachhinein betrachtet ein fürchterlich süßes Zeug - aber so war die Mehrheit der deutschen Weine damals.
Als ich mich dann 2010 ernsthafter mit Wein zu beschäftigen begann, ging es an die Mosel... die fruchtsüßen Weine von Heribert Kerpen, Bernkastel-Wehlen hatten es mir angetan. Die hatten/haben noch eine Säure, die gegen den Zucker gegenhält und waren/sind ausgewogen.
Aber über die Jahren ging es dann über halbtrocken bis trocken und heute schreckt mich auch fränkisch trocken (RZ < 4 g/l) nicht mehr ab.
Wenn mir als Gast im privaten Umfeld mal ein fruchtsüßer oder halbtrockener/feinherber Wein angeboten wird, spucke ich den natürlich nicht aus. Aber in meinem Keller liegen wirklich nur trockene Weine.