Bordeaux 2022

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
Ollie
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von Ollie »

Montrose ist (im Jahrgangskontext) wahrscheinlich das beste Angebot. Wäre ich nicht schon so alt, ich würde mir glatt eine Kiste kaufen.

Cheers,
Ollie
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ledexter
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von ledexter »

Weinschlürfer hat geschrieben:Die Dame von Montrose ist auch immernoch ein gutes Angebot.
Warscheinlich mit das beste P/L Verhältnis für einen sehr guten Zweitwein.
Ja, beides gesubst :mrgreen: Neal Martin und Galloni haben auch explizit La Dame de Montrose neben Pichon Comtesse Reserve in ihrem Zoom Talk als Preisleistungshammer hervorgehoben. Ich habe vor kurzem einige Flaschen der 2000er Dame Montrose ergattern können, der lässt schon sehr viele Grand Vins hinter sich.
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medoc
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von medoc »

Ollie hat geschrieben:Montrose ist (im Jahrgangskontext) wahrscheinlich das beste Angebot. Wäre ich nicht schon so alt, ich würde mir glatt eine Kiste kaufen.

Cheers,
Ollie

Ach was, aus der Schnabeltasse auch legger...
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UlliB
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von UlliB »

ledexter hat geschrieben:
Weinschlürfer hat geschrieben:Die Dame von Montrose ist auch immernoch ein gutes Angebot.
Warscheinlich mit das beste P/L Verhältnis für einen sehr guten Zweitwein.
Ja, beides gesubst :mrgreen: Neal Martin und Galloni haben auch explizit La Dame de Montrose neben Pichon Reserve in ihrem Zoom Talk als Preisleistungshammer hervorgehoben. Ich habe vor kurzem einige Flaschen der 2000er Dame Montrose ergattern können, der lässt schon sehr viele Grand Vins hinter sich.
Montrose bei Millesima jetzt zu 213 €. Mal sehen, was da heute noch geht :evil:

Wer übrigens einen "Montrose für Arme" haben möchte, sollte es vielleicht statt des Zweitweins mit Chateau Tronquoy (früher Tronquoy-Lalande) versuchen. Gleicher Besitz, gleiches Team, mehr Cabernet, weniger Merlot, und soweit ich das sehe, mindestens genauso gut bewertet. Und kostet auch noch deutlich weniger.

Gruß
Ulli
Ollie
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von Ollie »

medoc hat geschrieben:Ach was, aus der Schnabeltasse auch legger...
Meine letzten Worte werden also sein: "Noch... zwanzig... Jahre... warten." Na subba. Und ich bin erst Anfang fünfzig! :? :lol:

Cheers,
Ollie
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Lars Dragl
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von Lars Dragl »

Hallo!

Den 2000er Tronquoy-Lalande landete für damals 25 DM in meinem Weinkeller. Jetzt ist er reif, nachdem er 15 Jahre lang eigentlich nicht zu trinken war. Beim Grillen muss er sich gegenüber einigen 20 € CCL geschlagen geben, weil es doch ein eher einfacher, wenn auch schmackhafter Geselle ist. Auf meinen Flaschen steht DOURTHE drauf. Wieso verkaufen die denn ein potentielles Spitzengut?

Sicherlich ist die Weinbereitung heute viel besser, am Boden wird sich aber nicht so viel getan haben und wenn ich einen Wein mit 14,5 % Vol. Alkohol haben will, dann denke ich eigentlich nicht an Bordeaux.

Herzliche Grüße

Lars
amateur des vins
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von amateur des vins »

Ollie hat geschrieben:Meine letzten Worte werden also sein: "Noch... zwanzig... Jahre... warten."
Kannste schonmal den Steinmetz beauftragen.
Besten Gruß, Karsten
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UlliB
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von UlliB »

Ollie hat geschrieben:
medoc hat geschrieben:Ach was, aus der Schnabeltasse auch legger...
Meine letzten Worte werden also sein: "Noch... zwanzig... Jahre... warten." Na subba. Und ich bin erst Anfang fünfzig! :? :lol:
Jetzt komm, da glaubst du einfach mal dem Jeb Dunnuck, der zum Montrose schreibt "it's going to offer incredible pleasure with just 4-6 years of bottle age", das machst du doch wohl noch?

Ok, Dunnuck ist zugegebenermaßen nicht die allerzuverlässigste Quelle, was Bordeaux betrifft. Der meinte vor nicht allzu langer Zeit ja auch noch, dass es bei Bordeaux gar keine Verschlussphasen mehr gibt. Wie man gerade bei etlichen 2019ern sieht :roll:

Aber dann säuft man halt seinen Montrose '22 in der Fruchtphase weg. Das geht anders als früher mit neueren Montrose tatsächlich, und macht sogar viel Spaß. Und wenn dann doch was übrig bleibt, freuen sich die Erben.

Gruß
Ulli
Zaccetti
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von Zaccetti »

Nicht nur Montrose, auch die Comtesse, Troplong Mondote, Haut Bailly, Lynch Bages usw sind jung genial. Ok zugegeben ich kenne die halt nur in Jung und hab keinen Vergleich mit >20 Jahre alten Flaschen dieser Güter.

Montrose jetzt schon fast 1 Stunde nicht verfügbar auf der Schweizer Millesima Seite, gab es so auch noch bei keinem Wein dieser Kampanie.
Ollie
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von Ollie »

UlliB hat geschrieben:Aber dann säuft man halt seinen Montrose '22 in der Fruchtphase weg. Das geht anders als früher mit neueren Montrose tatsächlich, und macht sogar viel Spaß. Und wenn dann doch was übrig bleibt, freuen sich die Erben.
Oh, nichts gegen das frühe Wegsaufen in der Primärfruchtphase, aber schon bei den 2019ern waren einige Auslieferungen so spät, daß ich sie verpasst hatte. Und dann liege ich da mit runtergelassener Sauertoffmaske und bin der Depp. Nee, nee, nee, da trink' ich doch lieber Tee.

Gibt schließlich nix Dümmeres als einen toten Montrose-Besitzer.
amateur des vins hat geschrieben:Kannste schonmal den Steinmetz beauftragen.
Das Fundament des Pyramide ist schon gegossen, keine Sorge. Ich werde mit meinem Montrose begraben werden, damit ich auch in der Nachwelt auf etwas zu warten habe. (Und eine Nachricht an die zukünftig Archäologisierenden: Die tätowierte Mumie war mein Sommelier. Der hatte mir nämlich zum Kauf geraten. :twisted: )

Cheers,
Ollie
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Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.

"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
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