Bordeaux 2022

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
Olaf Nikolai
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von Olaf Nikolai »

Au Mann, er hat es wieder getan.
Ich werd' aus dem Gesülz nich schlau.
Ein sprachloser Kritiker weil kein Substrat? Ach ne, wirklich?
Wie denn, den Stoff konnte er wohl anderweitig organisieren.
Muss wohl ein schlechtes Muster gewesen sein.
jessesmaria
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von jessesmaria »

Sagt mal, wenn ich das richtige sehe, wurde der 2021er nicht nur vom WA nicht besonders toll bewertet:

https://www.millesima.de/chateau-pontet-canet-2021.html

Parker 91-93/100
J. Robinson 16+/20
Decanter 91/100
Bettane & Desseauve 94-94/20
J. Suckling 95-96/100
Vinous - A. Galloni 93-95/100

Wenn ich dann bei Lobenberg schaue, gleicher Wein, ganz andere Punktzahlen:

https://www.gute-weine.de/produkt/chate ... 46EALw_wcB

Lobenberg: 98–99+/100
Vinum: 20/20
Weinwisser: 96/100
Rene Gabriel: 19/20
Suckling: 95–96/100
Revue du Vin de France: 95–96/100
Gerstl: 19+/20

... anscheinend werden sämtliche kritischeren bzw nicht-inflationären Bewerter – nicht nur WA/Parker – einfach stillschweigend übergangen. Das ist ja mal der Gipfel an Intransparenz!

Beim 19er steht sogar eine Falschinformation:

https://www.gute-weine.de/produkt/chate ... 19-43622h/

Parker: 98–100/100

... dabei ist das doch der verrissene mit 93 Punkten?

Hab ich da was durcheinandergebracht oder ist Lobenberg wirklich so dreist?
Matthias Hilse
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von Matthias Hilse »

jessesmaria hat geschrieben:
... anscheinend werden sämtliche kritischeren bzw nicht-inflationären Bewerter – nicht nur WA/Parker – einfach stillschweigend übergangen. Das ist ja mal der Gipfel an Intransparenz!

Beim 19er steht sogar eine Falschinformation:

https://www.gute-weine.de/produkt/chate ... 19-43622h/

Parker: 98–100/100

... dabei ist das doch der verrissene mit 93 Punkten?

Hab ich da was durcheinandergebracht oder ist Lobenberg wirklich so dreist?
Lobenberg zitiert richtig die Fassmusterbewertung von Lisa Perrotti-Brown MW aus dem Mai 2020.

Herzliche Grüße,
Matthias Hilse
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innauen
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von innauen »

Olaf Nikolai hat geschrieben: Ich werd' aus dem Gesülz nich schlau.
Hallo,

jetzt war ich mal eine Weile weg, schaue wieder ins Forum rein und denke ich bin bei Twitter. Muss dieser abwertende Umgang miteinander sein? Das ist kein Austausch. Das ist Bashing.

Grüße,

Wolf
„Es war viel mehr.“

Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Olaf Nikolai
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von Olaf Nikolai »

echt jetzt?
bashing?
Ich möchte Dir zugute halten, zumal du den thread länger nicht verfolgt hast und möglicherweise nur kurz durchgecrollt hast und dann das Bedürfnis hattest, mal kurz "einen aber so richtig rauszuhauen", das du mich möglicherweise nicht so recht verstehst.
Die Stellungnahme des Herrn Hilse versteh ich net, bin vielleicht zu blöd. Äußere das, das ist also bashing. Check.
Versuche zu verstehen warum Kelley den 22er PC net moag, Möglicherweise hatten der allseits geschätzte Herr Hilse und Verkoster xy gefakte Muster und Herr Kelley die grausame Realität im Glas. Wer weiß das schon genau, Herr Innauen?
Ist's so recht bitteschön?
Zuletzt geändert von Olaf Nikolai am Do 25. Mai 2023, 22:42, insgesamt 1-mal geändert.
Bernd Schulz
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von Bernd Schulz »

Matthias Hilse hat geschrieben:...Jenseits der tautologischen Erkenntnis, dass zwei Alphatiere nicht auf ein Patt aus sind, steht die Abwägung, ob ich von einem „Kritiker“ implizit ein Urteil nach der Facon seiner persönlichen Verfassung zum Urheber des zu kritisierenden Objekts erwarte oder aber zur Sache selber.
Betrachtet man das Geschehen von der Leitwährung der vernetzten Welt aus, dann symbolisiert die Zuneingungsverweigerung des Weinkritikers den Versuch, beim Armdrücken in der Disziplin „Publizität“ zu reüssieren. Er vermengt dabei „Kommentar“ mit „Kritik“ und übersieht, dass er ohne Objekt ein nichtssagendes Subjekt ist..-..
In meiner Einfalt dachte ich ja bislang, es sei eine besondere Kunst, komplizierte Sachverhalte möglichst einfach zum Ausdruck zu bringen. Aber beim Lesen der obenstehenden Sätze wird mir unerwartet klar, dass es auch eine besondere Kunst ist, einfache Sachverhalte so kompliziert (pardon :oops: : komplex) wie möglich zu formulieren. Das muss man erst mal so hinbekommen - ich erlebe das als absolut faszinierend! Obwohl wir uns hier nicht in einem Sprachforum, sondern in einem Weinforum befinden, gilt Herrn Hilse mein besonderer Dank für die neu zu gewinnenden Erkenntnisse in sprachlicher Hinsicht!

Beste Grüße

Bernd
Matthias Hilse
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von Matthias Hilse »

Olaf Nikolai hat geschrieben:...
Ich werd' aus dem Gesülz nich schlau.
Ein sprachloser Kritiker weil kein Substrat? Ach ne, wirklich?
Wie denn, den Stoff konnte er wohl anderweitig organisieren.
Muss wohl ein schlechtes Muster gewesen sein.
Wenn Sie aus dem "Gesülz" nich[t] schlau werden, würde ich Ihre Erwiderung als "gewagt" bezeichnen. ;)

Herzliche Grüße,
Matthias Hilse
Olaf Nikolai
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von Olaf Nikolai »

Bin halt wagemutig Herr Hilse, selbstredend ohne Ihren elaborierten Sprachcode zu verwenden.
Bin zuversichtlich, wir verstehen uns trotz allem.
Olaf Nikolai
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von Olaf Nikolai »

@Bernd
sic Kant.
Philosophie 2. Semester.
War allerdings um Längen profunder.
diogenes
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von diogenes »

Matthias Hilse hat geschrieben:
Olaf Nikolai hat geschrieben:...
Ich werd' aus dem Gesülz nich schlau.
Ein sprachloser Kritiker weil kein Substrat? Ach ne, wirklich?
Wie denn, den Stoff konnte er wohl anderweitig organisieren.
Muss wohl ein schlechtes Muster gewesen sein.
Wenn Sie aus dem "Gesülz" nich[t] schlau werden, würde ich Ihre Erwiderung als "gewagt" bezeichnen. ;)

Herzliche Grüße,
Matthias Hilse
Respekt, Matthias.
carpe vinum!
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