Preisentwicklung 2022/2023

Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
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Gerald
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Re: Preisentwicklung 2022/2023

Beitrag von Gerald »

Ja, das dürfte ja die allgemeine gesellschaftliche Entwicklung sein, die letztendlich für die massiv steigenden Preise der Topweine der Weingüter verantwortlich ist - also in Summe immer weniger Wein, aber dafür umso teurer. In Frankreich ist der Gesamt-Weinkonsum innerhalb der letzten 60 Jahre um 2/3 zurückgegangen, während die Spitzen aus Bordeaux und Burgund sich bestimmt nicht über mangelnde Nachfrage beklagen können.

Grüße
Gerald
amateur des vins
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Re: Preisentwicklung 2022/2023

Beitrag von amateur des vins »

Gerald hat geschrieben:In Frankreich ist der Gesamt-Weinkonsum innerhalb der letzten 60 Jahre um 2/3 zurückgegangen
Konsum oder Absatz?
Besten Gruß, Karsten
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Gerald
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Re: Preisentwicklung 2022/2023

Beitrag von Gerald »

Bei einem Beitrag in wein.plus steht "Konsum"

https://magazin.wein.plus/news/reduzier ... inregionen

Grüße
Gerald
tmmd
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Re: Preisentwicklung 2022/2023

Beitrag von tmmd »

Interessante Diskussion. Ich sehe das entspannt: es gibt so viele Winzer, da findet man auch weiterhin in jedem Preissegment etwas für sich, auch wenn die Preise pro Flasche nun steigen.

Davon ab dürften auch hier in diesem Forum genug Leute sein, die auch nicht verdursten würden, wenn sie mal etwas weniger oder ein Jahr lang gar nichts kaufen. Ich zähle mich dort hinzu.
jessesmaria
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Re: Preisentwicklung 2022/2023

Beitrag von jessesmaria »

Kürzlich die Subkriptionsliste für Maximin Grünhaus / von Schubert bekommen. In der Sub bekommt man die Ehre, den Pinot Noir für 75€/Flasche vorzubestellen. Absolut irre! Der letzte, den ich probiert habe, kostete noch 35€ und das fand ich auch schon teuer, wenngleich es ein interessanter Wein war.
Auch die Preise der GGs sind natürlich um ca. 30% gestiegen. Natürlich, drunter macht's ja niemand mehr.
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EThC
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Re: Preisentwicklung 2022/2023

Beitrag von EThC »

jessesmaria hat geschrieben:Natürlich, drunter macht's ja niemand mehr.
...auch wenn nicht wenige Weingüter zur Zeit "ordentlich hinlangen", es gibt auch immer wieder welche, die nur moderat bis gar nicht erhöhen. Und das sind nicht nur inhabergeführte Güter aus der zweiten Reihe. Mal sehen, wie's sich in den verschiedenen Statistiken niederschlägt...
Viele Grüße
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Philst
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Re: Preisentwicklung 2022/2023

Beitrag von Philst »

jessesmaria hat geschrieben:Kürzlich die Subkriptionsliste für Maximin Grünhaus / von Schubert bekommen. In der Sub bekommt man die Ehre, den Pinot Noir für 75€/Flasche vorzubestellen. Absolut irre! Der letzte, den ich probiert habe, kostete noch 35€ und das fand ich auch schon teuer, wenngleich es ein interessanter Wein war.
Auch die Preise der GGs sind natürlich um ca. 30% gestiegen. Natürlich, drunter macht's ja niemand mehr.


Hey Jessesmaria,

jetzt beschwer dich mal nicht. Für 75,00 € bekommst du immerhin einen Wein mit 15 Volumenprozent Alkohol. :shock: :D

Die Preisliste ist heute zerrissen im Müll gelandet, nachdem mir die Preise inzwischen einfach zu hoch sind.

Viele Grüße

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Bernd Schulz
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Re: Preisentwicklung 2022/2023

Beitrag von Bernd Schulz »

Grünhaus (ich bekomme von denen auch immer noch Werbung, weil ich da vor Urzeiten ein paar mal etwas gekauft habe) ist in den letzten Jahren völlig abgedreht. Wenn sich der Betrieb mit dieser Preis- und Marketingpolitik auf die Nase legen sollte, wird sich mein Mitleid in Grenzen halten.

Ich habe noch einige ältere Grünhäuser - so an die 10 Flaschen dürften es in etwa sein. Und das war es dann für mich mit einem Weingut, auf das ich einmal sehr große Stücke gehalten habe.

Herzliche Grüße

Bernd
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EThC
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Re: Preisentwicklung 2022/2023

Beitrag von EThC »

Philst hat geschrieben:Für 75,00 € bekommst du immerhin einen Wein mit 15 Volumenprozent Alkohol.
...ernsthaft? Wenn's ein Amarone wär, ok, aber Pinot? Hatte zwar auch schon mal einen oder zwei mit 14 Umdrehungen, die tatsächlich richtig gut waren, dürften aber eher Ausnahmen gewesen sein, filigran, leichtfüßig etc. geht bei solchen Gehalten wohl kaum mehr...
Viele Grüße
Erich

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Rieslingfan
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Re: Preisentwicklung 2022/2023

Beitrag von Rieslingfan »

jessesmaria hat geschrieben:Auch die Preise der GGs sind natürlich um ca. 30% gestiegen. Natürlich, drunter macht's ja niemand mehr.
Ich kann jetzt nur von Wittmann (Riesling) sprechen und da beträgt die Preissteigerung bei den GG 5,00€/Flasche, entsprechend ca. 8-10%.

Bei den "Aus ersten Lagen Weine" beträgt die Preissteigerung 3,00€/Flasche und bei den Gutsweinen 1,40€ und 2€/Flasche.

Ist ebenfalls eine deutliche Preissteigerung, aber weit entfernt von 30%.
Gruß Markus
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