RoCo-2 hat geschrieben:Das beschriebene Testverfahren nennt sich "A-nichtA":
Der A-nicht-A-Test wird von ASTM International1 definiert als:
"A-nicht-A-Test, n-eine Methode der Unterscheidungsprüfung, die mindestens zwei Proben umfasst; mindestens eine Probe ist eine zuvor identifizierte Probe ("A") und mindestens eine ist eine Testprobe. Alle Proben werden blind vorgelegt, und die Aufgabe des Beurteilers besteht darin, jeder der Proben die Bezeichnung "A" oder "nicht-A" zuzuordnen. (2001)"
Referenzen
1 ASTM International. 2009. Standardterminologie für die sensorische Bewertung von Materialien und Produkten, E253-09a. ASTM International, West Conshohocken, PA. E253-09a
Nachdem es ein Übertragungseffekt gibt, ist die Rückverkostung oder wechselnde Reihenfolge ausgeschlossen.
Ergo ist der in der Weinbranche übliche Triangeltest mit mehrfacher Vor- und Zurückverkostung nicht anwendbar.
Das ich mit A-NotA auf dem richtigen Weg bin, bestätigte mir die Sensorik-Professorin Frau Dr. Bauer aus Hamburg.
Der ehrenwerte Prof. Jung von Geisenheim lehnt das notwendige Verfahren im Interview gegenüber Eckhard Supp / ENOS ab, es sei statistisch wenig aussagekräftig.
Aus dem Grund hat er im Auftrag von Diam Bouchage eine Überprüfung der Wirksamkeit von Suberinsäure nach dem üblichen (unbrauchbaren) Triangeltest durchgeführt. Auch andere angesehene Institute u.a. Vivelys, Bordeaux, AWRI erhielten von Diam Bouchage ebenfalls den Auftrag, meine Behauptung der mangelnden sensorischen Neutralität zu widerlegen. Kein Institut wählte das bei Übertragungseffekten notwendige Verfahren.
Dieses und noch viele andere merkwürdige Sachen passierten während des langjährigen Gerichtsverfahrens.... das sprengt aber den Rahmen.
Ein paar Punkte erkannte ich:
1. Weininstitute werden zu reinen bezahlten Dienstleistern für die Industrie und verlieren dadurch die Unabhängigkeit. Sie forschen in solchen wichtigen Sachen wie Verschlüsse nicht objektiv für die Winzer, Weintrinker und Weinbranche.
2. Richter .... nein, das führt jetzt zu weit, das könnt ihr irgendwann im E-Book lesen.... vielleicht.
Ich habe mir mal den "Fachartikel" angesehen. Das hat mit Wissenschaft nun wirklich nichts zu tun. Überwiegend fehlende Details zu den Daten, mangelnde/inadäquate Kontrollen, keine Daten zur Reproduzierbarkeit, etc etc. Wer so etwas veröffentlicht sollte sehr zurückhaltend sein anderen die falschen Methoden oder gleich Ahnungslosigkeit vorzuwerfen.
Gruss
Georg