- Beiträge: 303
- Registriert: Fr 3. Dez 2010, 13:42
Am Freitag Abend trafen sich 6 Weinnasen, um eine 10-Years-After-Probe von GG aus 2012 durchzuführen.
Aus dem Keller von 3 Forumsteilnehmern wurden 7 Riesling-Zweierflights zusammengestellt:
Ungeheuer (v. Winning) - Pechstein (v. Winning)
Höllberg (Wagner-Stempel) - Kirchspiel (Wittmann)
Hermannshöhle (Dönnhoff) - Halenberg (Emmrich-Schönleber)
Pettenthal (Kühling-Gillot)- Frauenberg (Battenfeld-Spanier)
Nonnenberg (Breuer)- Nikolaus (Kühn)
Uhlen R(oth Lay) (Heymann-Löwenstein) - Altenberg (Van Volxem)
Hubacker (Keller)- Morstein (Wittmann)
Vor der Veranstaltung habe ich mir mal die Beiträge zum BerlinRieslingCup aus dem Jahr angesehen.
viewtopic.php?f=29&t=3023
Damals waren alle Teilnehmer von der hohen Qualität des Jahrgangs in der Breite beeindruckt. Markus Vahlefelds Fazit: „..der Jahrgang 2012 ist der beste Jahrgang seit dem Beginn der "neuen" Zeitrechnung. Zumindest für trockene GGs. Die Weine waren in der Breite so exzeptionell, dass ich nicht glauben kann, dass wir so etwas a) schon mal erlebt haben und b) in den kommenden Jahren wieder erleben werden…“ Na ja, in der Zwischenzeit kamen ja noch einige „Jahrhunderjahrgänge“ dazu.
Es gab damals auch einige Überraschungen: Höllberg, Frauenberg, Ungeheuer weit vorne, die üblichen Platzhirsche (Halenberg, Morstein, Hermannshöhle) eher unter ferner liefen. Das galt es zu überprüfen.
Michael hat bereits einige Verkostungsnotizen in die Datenbank eingestellt, von mir hier ein paar Reminiszenzen:
Bei den von Winning Weinen, die bei Erscheinen mit ihrem konsequenten Holzausbau Furore machten und in der Frühfruchtphase durchaus überzeugen konnten hat leider das Holz gesiegt. Zurückgeblieben sind ziemlich belanglose, kaum unterscheidbare Weine (o.k. der Pechstein hatte etwas mehr Säure). Die Skeptiker von damals haben wohl Recht behalten.
Leider hatten wir drei Ausfälle zu beklagen. Halenberg und Morstein waren offensichtliche Off-Bottles, da muss nachverkostet werden, der Nikolaus war über dem Berg.
Der Höllberg konnte seine damalige gute Performance bestätigen. Der Frauenberg eher nicht - ganz nett, aber auch nicht mehr.
Die Hermannshöhle auch hier unter ferner liefen.
Kirchspiel, Pettenthal und auch der Altenberg konnten die Fahne der eher fruchtbetonten Weine hochhalten. Überrascht war ich hier von der kühlen Anmutung des Altenberg - steht ihm gut.
Für mich die Weine des Abends allerdings die Steinweine. Primus inter pares dabei der Nonnenberg, der Hubacker stand dem nur wenig nach.
Über ein anfangs gereichtes Pärchen von GG Silvaner (Bickel-Stumpf, Mönchsberg) aus Franken und GG Pinot Blanc(!) (Kirschgarten, Kuhn) aus der Pfalz, beide auch aus 2012, decke ich mal den Mantel des Schweigens. Die haben mir nichts gesagt, andere Teilnehmer mögen das differenzierter gesehen haben.
Zum Essen wurde dann ganz zum Schluss die rote Ãœberraschung auf den Tisch gestellt:
Ein Barbaresco Sori Tildin von Gaja. Jahrgang weiß ich nicht mehr, war wohl irgendwas aus den 80ern. Dagegen hatten es die beiden Phelan Segur von 95 und 06 naturgemäß sehr schwer. Vielen Dank, dem Gastgeber Michael für das tolle Essen und überhaupt.
Aus dem Keller von 3 Forumsteilnehmern wurden 7 Riesling-Zweierflights zusammengestellt:
Ungeheuer (v. Winning) - Pechstein (v. Winning)
Höllberg (Wagner-Stempel) - Kirchspiel (Wittmann)
Hermannshöhle (Dönnhoff) - Halenberg (Emmrich-Schönleber)
Pettenthal (Kühling-Gillot)- Frauenberg (Battenfeld-Spanier)
Nonnenberg (Breuer)- Nikolaus (Kühn)
Uhlen R(oth Lay) (Heymann-Löwenstein) - Altenberg (Van Volxem)
Hubacker (Keller)- Morstein (Wittmann)
Vor der Veranstaltung habe ich mir mal die Beiträge zum BerlinRieslingCup aus dem Jahr angesehen.
viewtopic.php?f=29&t=3023
Damals waren alle Teilnehmer von der hohen Qualität des Jahrgangs in der Breite beeindruckt. Markus Vahlefelds Fazit: „..der Jahrgang 2012 ist der beste Jahrgang seit dem Beginn der "neuen" Zeitrechnung. Zumindest für trockene GGs. Die Weine waren in der Breite so exzeptionell, dass ich nicht glauben kann, dass wir so etwas a) schon mal erlebt haben und b) in den kommenden Jahren wieder erleben werden…“ Na ja, in der Zwischenzeit kamen ja noch einige „Jahrhunderjahrgänge“ dazu.
Es gab damals auch einige Überraschungen: Höllberg, Frauenberg, Ungeheuer weit vorne, die üblichen Platzhirsche (Halenberg, Morstein, Hermannshöhle) eher unter ferner liefen. Das galt es zu überprüfen.
Michael hat bereits einige Verkostungsnotizen in die Datenbank eingestellt, von mir hier ein paar Reminiszenzen:
Bei den von Winning Weinen, die bei Erscheinen mit ihrem konsequenten Holzausbau Furore machten und in der Frühfruchtphase durchaus überzeugen konnten hat leider das Holz gesiegt. Zurückgeblieben sind ziemlich belanglose, kaum unterscheidbare Weine (o.k. der Pechstein hatte etwas mehr Säure). Die Skeptiker von damals haben wohl Recht behalten.
Leider hatten wir drei Ausfälle zu beklagen. Halenberg und Morstein waren offensichtliche Off-Bottles, da muss nachverkostet werden, der Nikolaus war über dem Berg.
Der Höllberg konnte seine damalige gute Performance bestätigen. Der Frauenberg eher nicht - ganz nett, aber auch nicht mehr.
Die Hermannshöhle auch hier unter ferner liefen.
Kirchspiel, Pettenthal und auch der Altenberg konnten die Fahne der eher fruchtbetonten Weine hochhalten. Überrascht war ich hier von der kühlen Anmutung des Altenberg - steht ihm gut.
Für mich die Weine des Abends allerdings die Steinweine. Primus inter pares dabei der Nonnenberg, der Hubacker stand dem nur wenig nach.
Über ein anfangs gereichtes Pärchen von GG Silvaner (Bickel-Stumpf, Mönchsberg) aus Franken und GG Pinot Blanc(!) (Kirschgarten, Kuhn) aus der Pfalz, beide auch aus 2012, decke ich mal den Mantel des Schweigens. Die haben mir nichts gesagt, andere Teilnehmer mögen das differenzierter gesehen haben.
Zum Essen wurde dann ganz zum Schluss die rote Ãœberraschung auf den Tisch gestellt:
Ein Barbaresco Sori Tildin von Gaja. Jahrgang weiß ich nicht mehr, war wohl irgendwas aus den 80ern. Dagegen hatten es die beiden Phelan Segur von 95 und 06 naturgemäß sehr schwer. Vielen Dank, dem Gastgeber Michael für das tolle Essen und überhaupt.