...wahrscheinlich schon. Den Großmünchener Schicki-Weinvernichtern traue ich noch deutlich mehr zu...Olaf Nikolai hat geschrieben:Geht es noch dicker?
Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)
- EThC
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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
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- sorgenbrecher
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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)
Besser und kürzer kann man es wohl nicht formulieren.Olaf Nikolai hat geschrieben:Überaus anmaßende Einschätzung m.E..
Denke vielmehr das gerade bei nordpiemonteser Weinen, weil Nischenprodukt, die Kaufentscheidung mehr als bei anderen Weunbauregionen, bewusst erfolgt.
Meine 2ct.
Gruß, Marko.
Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)
Ich wünsche einen schönen sonnigen hoffentlich besseren guten Morgen
Das klingt ja nach einer ziemlich frustrierenden privaten Vendetta mit einem speziellen süddeutschen Gesellschaftskreis.
Duck und weg
Schöne Grüße aus Wien
Robert
Das klingt ja nach einer ziemlich frustrierenden privaten Vendetta mit einem speziellen süddeutschen Gesellschaftskreis.
Duck und weg
Schöne Grüße aus Wien
Robert
Vergeblich klopft, wer ohne Wein ist, an der Musen Pforte. 
-
Olaf Nikolai
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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)
Zum Glück wohne ich im Norden. Lol.
- Gerald
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Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)
Zur Info: ich habe vorerst einmal den Thread gesperrt, damit sich die Gemüter ein bisschen abkühlen können. Ich glaube, niemand braucht - besonders wenn wir an den Krieg ganz in unserer Nähe denken - noch hier verbale Schlagabtäusche. Und auch von der Herabwürdigung anderer Schichten von Weinkonsumenten hat eigentlich niemand etwas, oder?
Grüße
Gerald
Grüße
Gerald
Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)
Barbaresco Riserva Ovello 2007 (Produttori del Barbaresco) 14,5%Vol. Sehr dunkles Granatrot, am schmalen Rand leicht bräunlich. Völlig offene Nase, die den warmen Jahrgang erkennen lässt: Rote Grütze, Rumtopf, auch etwas Tawny Port, wobei das Portige mit etwas Zeit im Glas verschwindet. Am Gaumen immer noch präsentes, feinkörniges Tannin, straff; moderate, aber passende Säure; recht langer Abgang mit rotfruchtigem Nachklang.
Ich hatte in den letzten zwei Jahren einige 2007er Barbaresco und Barolo im Glas, die deutlich fortgeschrittener waren und das Ende ihres Lebens erreicht hatten, der hier gehört nicht dazu. Voll trinkreif, aber es ist keine Eile nötig, der Wein wird das Niveau vermutlich noch einige Jahre halten, aber nicht mehr besser werden.
Sehr gut, aber nicht groß.
Gruß
Ulli
Ich hatte in den letzten zwei Jahren einige 2007er Barbaresco und Barolo im Glas, die deutlich fortgeschrittener waren und das Ende ihres Lebens erreicht hatten, der hier gehört nicht dazu. Voll trinkreif, aber es ist keine Eile nötig, der Wein wird das Niveau vermutlich noch einige Jahre halten, aber nicht mehr besser werden.
Sehr gut, aber nicht groß.
Gruß
Ulli
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jessesmaria
- Beiträge: 386
- Registriert: Mo 28. Dez 2020, 15:11
Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)
Monica Larner von Robert Parkers Wine Advocate hat gerade den ersten Teil ihres Piemont-2018-Berichts veröffentlicht.
Sie hält den Jahrgang für insgesamt "difficult to read": "It is a vintage that offers both surprises and disappointments in unexpected places, but it ultimately shows the tenacity and skill of vintners who now face daunting new challenges, stemming primarily from how quickly the climate is changing."
Auf den bislang ersten drei Plätzen befinden sich dementsprechend 16er Riservas, darunter der Cavallotto San Giuseppe (98 P.), der gegenüber dem Vorjahr 2015 um ca. 65€/über 50% teurer geworden ist. (180 gegenüber 115 €).
Unter den Top-18ern sind die üblichen Verdächtigen: Bartolo Mascarello (97+), Vietti Rocche di Castiglione (97+), E. Pira e Gigli Chiara Boschis Cannubi (97), Comm. G. B. Burlotto Monvigliero (96+), Sandrone Le Vigne (96+), Vietti Lazzarito (96+), Concertno Fantino Ginestra Vigna Sorì (96), E Pira e Figli Chiara Boschis Mosconi (96), Elio Grasso Gavarini Chiniera (96), Sandrone Aleste (96),Vietti Cerequio (96) etc.
Ich habe den Eindruck, dass man diesen Jahrgang nicht unbedingt haben muss. 19 soll, wenn ich richtig erinnere, ja wieder richtig gut werden. Außerdem sind die Weine, obwohl nicht besser, deutlich teurer geworden. Der Cavallotto Bricco Boschis kostet jetzt 77€ bei Lobenberg, '16 und '17 konnte man noch für 50€ im Angebot bekommen.
Da der Preistrend u. a. inflationsbedingt wohl weiter anhalten wird, stellt sich mir eher die Frage, ob man noch bei den 15er Riservas zuschlagen sollte, solange man sie noch bekommen kann. Einen Cavallotto Riserva zum gerade noch zweistelligen Preis wird man wahrscheinlich in einigen Jahren für quasi geschenkt halten.
Sie hält den Jahrgang für insgesamt "difficult to read": "It is a vintage that offers both surprises and disappointments in unexpected places, but it ultimately shows the tenacity and skill of vintners who now face daunting new challenges, stemming primarily from how quickly the climate is changing."
Auf den bislang ersten drei Plätzen befinden sich dementsprechend 16er Riservas, darunter der Cavallotto San Giuseppe (98 P.), der gegenüber dem Vorjahr 2015 um ca. 65€/über 50% teurer geworden ist. (180 gegenüber 115 €).
Unter den Top-18ern sind die üblichen Verdächtigen: Bartolo Mascarello (97+), Vietti Rocche di Castiglione (97+), E. Pira e Gigli Chiara Boschis Cannubi (97), Comm. G. B. Burlotto Monvigliero (96+), Sandrone Le Vigne (96+), Vietti Lazzarito (96+), Concertno Fantino Ginestra Vigna Sorì (96), E Pira e Figli Chiara Boschis Mosconi (96), Elio Grasso Gavarini Chiniera (96), Sandrone Aleste (96),Vietti Cerequio (96) etc.
Ich habe den Eindruck, dass man diesen Jahrgang nicht unbedingt haben muss. 19 soll, wenn ich richtig erinnere, ja wieder richtig gut werden. Außerdem sind die Weine, obwohl nicht besser, deutlich teurer geworden. Der Cavallotto Bricco Boschis kostet jetzt 77€ bei Lobenberg, '16 und '17 konnte man noch für 50€ im Angebot bekommen.
Da der Preistrend u. a. inflationsbedingt wohl weiter anhalten wird, stellt sich mir eher die Frage, ob man noch bei den 15er Riservas zuschlagen sollte, solange man sie noch bekommen kann. Einen Cavallotto Riserva zum gerade noch zweistelligen Preis wird man wahrscheinlich in einigen Jahren für quasi geschenkt halten.
- Trapattoni
- Beiträge: 333
- Registriert: Mo 6. Dez 2010, 12:04
Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)
Wer eine Begegnung der anderen Art machen möchte, sollte sich mal an La Spinetta, 2009 Barbaresco "Vursu Vigneto Valeirano" °vergreifen°. Allerdings ist es wahrscheinlich günstiger, in frisch lackierte Gartenmöbel aus Kirschenholz zu beißen.
Für mich ungenießbar! Und leider habe ich noch mehr von dem Zeugs im Keller...
Schönen Sonntag!
Dieter
Schönen Sonntag!
Dieter
Die besten Vergrößerungsgläser für die Freuden dieser Welt sind jene, aus denen man trinkt.
(Joachim Ringelnatz)
(Joachim Ringelnatz)
Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)
Ullis Kommentar zu 2007er Barbaresco hat mich dazu bewogen ein paar noch vorhandene Nebbioli aus 2007 nach vorne ins Trinkregal zu legen.UlliB hat geschrieben:...
Ich hatte in den letzten zwei Jahren einige 2007er Barbaresco und Barolo im Glas, die deutlich fortgeschrittener waren und das Ende ihres Lebens erreicht hatten, ...
Zu Testzwecken gestern also einen Nebbiolo, zwar keinen Barbareso oder Barolo, sondern einen Gattinara, auf den Prüfstand gestellt.
Mit Beruhigung durfte ich aber feststellen, dass der 2007 Vallana Gattinara von Antonio Vallana e Figlio - Maggiora (NO), Diam, 13%, in keinster Weise zu fortgeschritten war - im Gegenteil, ein sehr traditionell-ursprünglicher Nebbiolotraum. Dichte Granatrote, ins Ziegelbraun tendierende Farbe, und eine betörende balsamisch gereifte Hagebutten-fruchtige, auf Rosen-, Iris- und Hibiskusblüten gebettete Nase. 17,5-18/20 op für die perfekte Verschmelzung nicht zu vereinender Aromen von Rose und Hibiskus, Chilli und Laub, Hagebuttenmarmelade, Teer und Früchtebrot - auf einer nach einem Regenschauer abtrocknenden Landstrasse im Sommer
Um den Bogen zum Thread zurück zu finden, auch um einen noch vorhandenen Barbareso Montersino 2007 von Ferrero, mit ganz ähnlichen Anlagen, mache ich mir noch wenig Sorgen.
Daher meine Frage @ Ulli: Siehst du bei den deutlich fortgeschrittenen Exemplaren aus 2007 die du im Glas hattest gewisse Gemeinsamkeiten in puncto Herkunft, Ausbau, etc. ...? Just for my interest.
Zuletzt geändert von olifant am Mo 27. Jun 2022, 09:29, insgesamt 1-mal geändert.
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
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Karl Valentin
Re: Piemont - Barbaresco und die Langhe (außer Barolo)
La Spinetta hat in den 00er Jahren ordentlich ins Barrique-Regal gegriffen, damals schon keine Option, als die Weine noch deutlich günstiger waren als jetzt. Ich weis auch nicht, ob sich diese Holzorgien inzwischen spürbar gelegt haben ... zumindest bei den Spinetta-Weinen toskanischer Provinienz war eine Tendenz zu moderaterem Holzeinsatz zu verzeichnen.Trapattoni hat geschrieben:Wer eine Begegnung der anderen Art machen möchte, sollte sich mal an La Spinetta, 2009 Barbaresco "Vursu Vigneto Valeirano" °vergreifen°. Allerdings ist es wahrscheinlich günstiger, in frisch lackierte Gartenmöbel aus Kirschenholz zu beißen.Für mich ungenießbar! Und leider habe ich noch mehr von dem Zeugs im Keller...
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Schönen Sonntag!
Dieter
Bei eBay dürftest Du vermutlich den "Gestehungspreis+" ohne Probleme erlösen dürfen
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
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