Schon ziemlich lange hatte ich keinen Wein aus diesem Stall mehr:
Roc d'Anglade 2020
Ja, der Wein war wirklich so blaß, wie die Schrift suggeriert; vielleicht sogar noch blasser.
Die Nase ist sehr, sehr dezent; ich finde je einen Hauch weiße Blüten, weißen Pfirsich und Himbeere.
Am Gaumen dann etwas aromatischer, bei praktisch zur Nase identischem Aromenprofil. Deutliche Adstringenz ohne jede Körnigkeit. Unauffälllig frische Säure.
Im Abgang dezent herb (etwas "holzig") und eine leise Andeutung von Hefe.
Hmm, das war jetzt ziemlich underwhelming.
Das ist schon alles sehr harmonisch, aber zart an der Grenze zur Belanglosigkeit.
Vor allem die weißen, aber auch die roten haben in meiner Erinnerung einen sehr hohen Stellenwert. Entweder haben sich meine Maßstäbe geändert, oder dieser Rosé kann nicht ansatzweise mit seinen Geschwistern mithalten.
Languedoc
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Re: Languedoc
Besten Gruß, Karsten
Re: Languedoc
Heute im Glas:
Domaine du Pas de l'Escalette, Poujols
Les Petits Pas 2019
13,5%
€ 12,50
Ein Wein von kalkigen Böden aus 350m Höhe vom Übergang des Plateau de Larzac zum Languedoc.
Eine Cuvée aus 40% Grenache, 40% Syrah und 20% Carignan.
In der Farbe ein dunkles, aber dennoch schön transparentes Ziegelrot.
In der Nase dann ein Potpourri von roten Früchten und Kräutern, eher ätherisch, mit Noten von Thymian und Lavendel im Hintergrund.
Im Mund ein saftig, frischer Wein, der mit seiner Mineralität angenehm kühl wirkt. Etwas Wildkirsche und Pflaume, aber auch hier die Gewürznote dominierend.
Ein durchaus ernstzunehmender Wein, der seine Preisklasse dann natürlich im vielschichtigen, aber doch eher kurzen Abgang nicht verbergen kann.
15/20
Domaine du Pas de l'Escalette, Poujols
Les Petits Pas 2019
13,5%
€ 12,50
Ein Wein von kalkigen Böden aus 350m Höhe vom Übergang des Plateau de Larzac zum Languedoc.
Eine Cuvée aus 40% Grenache, 40% Syrah und 20% Carignan.
In der Farbe ein dunkles, aber dennoch schön transparentes Ziegelrot.
In der Nase dann ein Potpourri von roten Früchten und Kräutern, eher ätherisch, mit Noten von Thymian und Lavendel im Hintergrund.
Im Mund ein saftig, frischer Wein, der mit seiner Mineralität angenehm kühl wirkt. Etwas Wildkirsche und Pflaume, aber auch hier die Gewürznote dominierend.
Ein durchaus ernstzunehmender Wein, der seine Preisklasse dann natürlich im vielschichtigen, aber doch eher kurzen Abgang nicht verbergen kann.
15/20
Herzliche Grüße
Stefan
Stefan
Re: Languedoc
Hallo Stefan,
die Domaine ist aus meiner Sicht sehr gut.
Probiere mal den Las Clapas wenn Du die Gelegenheit hast. Der dürfte noch deutlich mehr Qualität ins Glas bringen.
Gruß,
Jochen
die Domaine ist aus meiner Sicht sehr gut.
Probiere mal den Las Clapas wenn Du die Gelegenheit hast. Der dürfte noch deutlich mehr Qualität ins Glas bringen.
Gruß,
Jochen
„Eine Magnum-Flasche? Genau die richtige Größe für einen schönen Abend. Vorausgesetzt, man beginnt mit einem Champagner, man endet das Menu mit einem Sauternes, und man ist allein daheim…“
(Anthony Barton)
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Re: Languedoc
Dilbert hat geschrieben:Probiere mal den Las Clapas wenn Du die Gelegenheit hast. Der dürfte noch deutlich mehr Qualität ins Glas bringen.
Danke für den Hinweis.
Über dem "Les Clapas" gibt es dann ja noch den "Le Grand Pas".
Und als Einzellagenweine den "Le Pas de D", den "Ze Cinsault" und den "Les Frieys".
Kennst Du außer dem "Les Clapas" einen weiteren dieser Weine?
Herzliche Grüße
Stefan
Stefan
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Re: Languedoc
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
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Re: Languedoc
Dieser biodynamisch an- und ausgebaute Weiße aus dem Programm von K&U macht mir nach dem zweiten Glas noch mehr Freude als nach dem ersten:
Eben beim raschen Verfassen der VKN war mir der "RAIZ" 87 Punkte wert, jetzt sind es schon locker 88. Der Wein braucht eindeutig Luft - also nichts wie wie wieder rein mit dem Korken in die noch gut zur Hälfte gefüllten Flasche! Und runter in den Keller, um für den restlichen Abend etwas anderes zu suchen....
Herzliche Grüße
Bernd
Eben beim raschen Verfassen der VKN war mir der "RAIZ" 87 Punkte wert, jetzt sind es schon locker 88. Der Wein braucht eindeutig Luft - also nichts wie wie wieder rein mit dem Korken in die noch gut zur Hälfte gefüllten Flasche! Und runter in den Keller, um für den restlichen Abend etwas anderes zu suchen....
Herzliche Grüße
Bernd
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Re: Languedoc
Dieses mit einem sehr eigenwilligen Namen (Kézako? = "Was'n das?") und einem entsprechend bekloppten Etikett versehene Getränk gehört in die Abteilung Naturwein - und macht mir am heutigen Abend durchaus einige Freude:
Im Gegensatz zu den Seckinger-Produkten tritt mir der Naturweincharakter hier nicht zu penetrant entgegen. Besonders gefällt mir außerdem, dass dieser reinsortige Carignan mit lediglich 11 Umdrehungen auskommt (welcher Rote aus Südfrankreich schafft das schon?), ohne aromatisch dünn zu wirken. Und nicht zuletzt stimmt auch der Preis.
Herzliche Grüße
Bernd
Im Gegensatz zu den Seckinger-Produkten tritt mir der Naturweincharakter hier nicht zu penetrant entgegen. Besonders gefällt mir außerdem, dass dieser reinsortige Carignan mit lediglich 11 Umdrehungen auskommt (welcher Rote aus Südfrankreich schafft das schon?), ohne aromatisch dünn zu wirken. Und nicht zuletzt stimmt auch der Preis.
Herzliche Grüße
Bernd
Re: Languedoc
Vorgestern im Glas:
Thierry Navarre, Roquebrun
Ribeyrenc 2019
11%
€ 14,50
Ein Wein aus der Rebsorte Ribeyrenc, einer der ältesten und unbekanntesten Rebsorten des Languedoc, die in der Gegend von Saint-Chinian angeblich nur noch auf 7 Hektar existiert.
Von braunem Schieferboden. Nicht entrappt, spontan vergoren, für 15 Tage in Zementbottichen ausgebaut.
Im Glas ein fahles Blaßrot mit deutlichen Aufhellungen am Rand.
In der Nase dann eher zurückhaltend und floral, ein leichter Duft nach Veilchen, Teeblättern und getrockneten Blumen.
Am Gaumen leicht und blumig, etwas rote Johannisbeere, Gewürze und Rauch kommen durch. Eine frische Säure und ein eher leichter Körper prägen den Wein, der dann im Abgang eher kurz ist.
15/20
Thierry Navarre, Roquebrun
Ribeyrenc 2019
11%
€ 14,50
Ein Wein aus der Rebsorte Ribeyrenc, einer der ältesten und unbekanntesten Rebsorten des Languedoc, die in der Gegend von Saint-Chinian angeblich nur noch auf 7 Hektar existiert.
Von braunem Schieferboden. Nicht entrappt, spontan vergoren, für 15 Tage in Zementbottichen ausgebaut.
Im Glas ein fahles Blaßrot mit deutlichen Aufhellungen am Rand.
In der Nase dann eher zurückhaltend und floral, ein leichter Duft nach Veilchen, Teeblättern und getrockneten Blumen.
Am Gaumen leicht und blumig, etwas rote Johannisbeere, Gewürze und Rauch kommen durch. Eine frische Säure und ein eher leichter Körper prägen den Wein, der dann im Abgang eher kurz ist.
15/20
Herzliche Grüße
Stefan
Stefan
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Re: Languedoc
Um die ganz große Kunst handelt es sich bei dem 21er Marsanne/Rousanne von Fontauriol sicher nicht, aber ich kenne ansonsten keinen trockenen Weißen, der zum Angebotspreis von gerade mal 5,39 (das ist leider schon wieder vorbei- aktuell kostet der Wein reguläre, aber immer noch mehr als faire 7,20) vergleichbar viel zu bieten hat:
Richtig gutes Zeug mit enorm viel Kraft bei einem vergleichsweise geringen Alkoholgehalt ist das!
Herzliche Grüße
Bernd
Richtig gutes Zeug mit enorm viel Kraft bei einem vergleichsweise geringen Alkoholgehalt ist das!
Herzliche Grüße
Bernd
Re: Languedoc
Dann muss ich den doch demnächst auch mal mitbestellen ... denn deren Rosé "Syrah „Rose“ Reserve IGP Pays d’Oc" ist gerade einer meiner aktuellen Lieblings-Rosés ...
Viele Grüße - Allegro