Weingut Ziereisen

[Michl]

mir gefällt in der Regel Weißburgunder fast immer besser als Chardonnay, Grauburgunder sowieso.

Grauburgunder bin ich gerade etwas überdrüssig, aber das war ich Weißburgunder auch schon...
Habe gerade noch einmal deine Eindrücke zum "einfachen" Weißburgunder aus 2019 nachgelesen, die ich sehr gut nachvollziehen kann. Mir gefällt dieser Wein auch schon seit Jahren. Im Verhältnis zur Stilistik dieses Weins wunderte mich aber gerade deshalb umso mehr, wie edel und klassisch fein der Lügle daherkam. Das hätte ich so nicht erwartet.

[Nora]

Lieber Michl,

vielen Dank für deine schöne Notiz zum Lügle Weißburgunder 2015.

Ähnliche (sehr gute) Eindrücke hatte ich vom Lügle 2019, von dem ich Anfang des Jahres bei einem Besuch beim Weingut Ziereisen eine Flasche zur Probe mitgenommen hatte. Nach dem Genuss zu Hause habe ich sofort nachbestellt.

Auch Heugumber (vielen Dank für die Empfehlung hier im Faden) und der mir von Frau Ziereisen noch als Zugabe eingepackte Landwein Schulen (100 % Pinot Noir) haben mir außerordentlich gut gefallen.

Weitere Flaschen liegen zur Probe im Keller. Es lohnt sich wohl, dieses Weingut genauer zu beobachten.

VG, Nora

[Catenaccio]

N'abend,

es kommt ja selten vor das ein hier aktiver Forumler ein Wein besser bepunktet als
Heiner Lobenberg.

Ich habe vor gut einer Woche die VKN von heres 666 über den einfachen Spätburgunder aus 2018 von
Ziereisen gelesen, 91 Punkte.
Das ist genau die selbe Punktzahl die er dem 4 mal so teuren Spätburgunder Zipsin 2019
aus gleichem Hause gibt.

Das macht mich als Konsument von Deutschen Spätburgunder bis vorwiegend € 20,-
doch sehr neugierig.
Ich schaue mal bei Lobenberg, 90 Punkte für den Gutswein und 96/97 für den Zipsin.

Okay, ich wollte sowieso ein 12er Paket mit Weinen bestellen die ich gerne mal probieren möchte.
Also beide geordert. Rein optisch macht der Zipsin schon mal auf dicke Hose,
eine sehr dicke schwere Flasche. Mag ich nicht so, hatte ich auch schon mal bei einen höherwertigem
Riesling von Jakob Schneider.

Der einfache Spätburgunder von Ziereisen aus 2018 hat alles was ich mir von
einem Deutschen Spätburgunder wünsche, der gefällt mir richtig gut.
Gegenüber z.B. dem Shelter aus 2019 ist er deutlich kräftiger und für einen
Einstiegsspätburgunder hat er einen sehr langen Nachhall.

[OsCor]

Schock am Nachmittag:

Heute hatte ich im Südschwarzwald was zu tun und beschloss, auf dem Nachhauseweg bei Ziereisens vorbeizuschauen und wenigstens ein paar „Heugumber”-Gutedel mitzunehmen und die eine oder andere Flasche von anderen Rebsorten.
Als mir die Preisliste vorgelegt wurde, fiel mir buchstäblich die Kinnlade herunter: Der Heugumber von 6,50 im November 20 auf 9,80 angestiegen und die anderen Weine auch alle wirklich saftig.
Um den Umweg nicht ganz vergeblich gemacht zu haben, nahm ich einige Flaschen mit - auch um sie mit den Weinen eines nicht weit entfernt produzierenden Winzers vergleichen zu können (Dirk Brenneisen).
Ich fürchte allerdings, dass dies mein letzter Kauf bei Ziereisens war.

Gruß
Oswald

[vonKorf]

Tja - 30% sind von VDP-Seite prognostiziert.
Da können sich Ziereisens Landweine doch dranhängen (und der Heugumber war ja bisher sensationell günstig).

Vergleiche die Preise und Preissteigerungen bei Bernhard Huber!

[OsCor]

Vergleiche die Preise und Preissteigerungen bei Bernhard Huber!

Obwohl ich Luftlinie gerade mal 3 km von Hubers Weingut wohne, kaufe ich da nicht mehr. Was Julian macht, ist qualitativ nicht meine Welt und hat für mich auch kein attraktives PLV. Ich trinke das noch weg, was ich habe.

Da ich vorwiegend Weine für den täglichen Mittagstisch kaufe, ist Ziereisen damit für mein Budget passé. Das ist halt leider so.

Gruß
Oswald

[Georg R.]

Ich war im Frühjahr auf dem Hof und hatte mich gefragt, wie Ziereisen es schafft, die Preise über all die Jahre stabil zu halten. (Spätburgunder Schulen 2013, 22 Euro, Schulen 2019, 22 Euro)
Mir war aber schon klar, dass dass nicht ewig so weitergehen wird.
Oswald, Du warst einfach ein paar Monate zu spät dran

Btw. die beste Verkostung bei einem Winzer ever. Von den Basisweinen bis zu den Jaspisweinen wurde alles aufgetischt, für umme.

Highlight ein Spätburgunder Jaspis 10 hoch 4 aus 2017 (irgendwas mit 160 +Euro)
Ist preislich nicht meine Liga, aber so einen Wein verkosten zu dürfen war die Reise schon wert.
Zum ersten Mal lief mir beim Verkosten eines Spätburgunders ein kurzer Schauer über den Rücken, dieses Gefühl wird mir immer in Erinnerung bleiben.

Gruss
Georg

[OsCor]

Als ich gestern dort war, hat man mir auch angeboten, die Weine zu probieren. Da ich aber für meine eigene vollständige Beurteilung eines Weines immer ein wenig schlucke und danach noch einige Kilometer zu fahren hatte (ich war alleine), lehnte ich das Angebot bedauernd ab.
Wahrscheinlich hätte mich eine allmähliche Preiserhöhung über die Jahre weniger erschreckt, da das PGV für mich immer noch ok ist, aber so musste ich einfach nur schlucken - ich war einfach nicht darauf gefasst.

Gruß
Oswald

[Georg R.]

Ich hab bei jedem Wein ein wenig geschluckt - es waren so um die 20 Flaschen.
Wenn man das alles zusammenrechnet, ergibt das vielleicht ein Viertele, oder eher weniger.
Das Auto hat die Heimfahrt jedenfalls gut überstanden.

Gruss
Georg

[OsCor]

ergibt das vielleicht ein Viertele, oder eher weniger.

Dem Verständnis hilft es sicher, wenn ich sage, dass ich zum Mittagessen (ca. 14 Uhr) schon ein Viertele getrunken hatte. Da ist es mir erst eingefallen, dass ich bei Ziereisen vorbeischauen könnte
Das war mir zu riskant.

Gruß
Oswald