Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
Lars Dragl
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So 17. Okt 2021, 17:44
Jochen R. hat geschrieben:PS: Den Wein gibt es gerade bei c&d mit 15 % Rabatt zum Schnäppchen- preis von 75,65 EUR
Hallo Jochen! Klar ist as ein ambitionierter Preis, doch scheint es Käufer dafür zu geben. Ich habe schon Weine an c&d verkauft und war mit dem Erlös eigentlich sehr zufrieden. Den selben Preis hätte ich in der Bucht nur vielleicht und mit viel mehr Aufwand bekommen. Gut ließ sich bei c&d dann auch die Kalkulation der Weine verfolgen, denn Sie erschienen ja zeitnah auf der Seite. Wenn man sich den Wein unbedingt einbildet, dann zahlt man den Preis eben. Der Händler hat eine so große Reichweite, dass anscheinen immer Leute dabei sind, die sich so etwas gönnen, oder mal was ausprobieren wollen. Ich gehöre mittlerweile zu denen, die eher gerne was abgeben, weil mir sehr gerbstoffreiche Weine nicht mehr so zusagen. Das kann sich allerdings auch wieder ändern. Ich glauben nur nicht mehr daran und wenn doch, dann gibt es noch Reserven Grüße Lars
Jochen R.
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So 17. Okt 2021, 18:00
Hallo Lars, ich kenne von SM einige Jahrgänge und mag den Stil eigentlich sehr!
Den 2008er gab´s damals in der Sub zeitweise für unter 20 EUR, ich habe nach der Arrivage für 27 EUR gekauft. Auch jetzt kriegt man den Wein noch mit wenig Aufwand der Internetrecherche für z. B. 37,50 EUR. Aber bestimmt kriegt den c&d zu dem Preis auch los.
Viele Grüße, jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
innauen
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Sa 30. Okt 2021, 21:47
Hallo, 2008 ist immer wieder eine Wundertüte. Mit Belle Vue habe ich in der Langzeitbetrachtung gute Erfahrungen gemacht. Grüße, wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Nora
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Mo 15. Nov 2021, 22:37
Château Belgrave 2008
Ãœber 3 Tage getrunken als Solist
Farbe: dunkelrot, am Rand leicht ins Bräunliche übergehend
Geruch: Kirsche und ein wenig Pflaume, deutliche Eichenwürze und feuchte Erde mit etwas Tabak und Minze
Mund: mittlerer Körper; fruchtseitig herrscht hauptsächlich Sauerkirsche vor, vielleicht auch hier etwas Pflaume und ein paar dunkle Beeren; jedoch ist die Fruchtkomponente des Weins insgesamt dezent; dominierend sind eher die körnigen, mittelkräftigen bis kräftigen Tannine, die noch leicht austrocknen und mit einem Bitterton enden; die Säure ist deutlich schmeckbar und lässt den Wein recht kühl erscheinen; mittellanger Abgang, der noch sehr von herben Tanninen und würzigen (Holz-)Aromen geprägt ist
Ein mittelkomplexer Wein, der m.E. noch etwas Reife verträgt. Eher als Essensbegleiter zu gebrauchen, denn als Solist. Für den Subskriptionspreis von ca. 16 Euro ok. Vielleicht geht da noch was in den nächsten Jahren.
VG, Nora
amateur des vins
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Di 23. Nov 2021, 00:36
Nach fast 6 Jahren scheint eine Wiedervorlage nicht unangemessen: Haut-Bailly 2008Der 55mm-Korken ist makellos und nur an der Stirnfläche benetzt, höchstens 1mm weit. Im Glas leuchet ein wunderbares mitteldichtes bis dichtes Rubinrot, jetzt ohne Purpur. Die Nase ist beginnend gereift. Zu leisen Resten von Frucht - am ehesten Brombeere - gesellen sich zarte Tertiäraromen in Form von Leder und einem Hauch Viszeralem. Hinzu kommen Holzkohle und Küchenkräuter (Oregano u.a.m.). Ein sehr feines und elegantes Ensemble trotz Kraft. [+10'] Am Gaumen ist Frucht dann praktisch unauffindbar. Einiges an Tanninen, reif und sehr feinkörnig, verleiht Grip. Die lebendige Säure paßt gut zum kühlen, schlanken Charakter. Im Abgang findet sich eine feine Würze und ein sehr dezentes, spannendes Bitterle. [+2h] Bis jetzt war er stabil; wird jetzt minimal härter. Ein guter bis sehr guter Wein, der sich jahrgangsgemäß eher auf der klassischen Seite bewegt. Tatsächlich fehlt mir zur Spitze ein kleines bißchen Substanz für (noch) mehr Ausgewogenheit, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
Besten Gruß, Karsten
Zweifel
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Di 15. Mär 2022, 09:02
Hoi alle
Gestern im Glas: Chateau Grand Mayne 2008
Der Korken war bröslig aber noch dicht. Zweimal dekantiert, wenig Depot. Noch immer eine dunkles sattes Rot mit geringen Reifezeichen am Rand. Geruch sauber. Im Gaumen rot/blaufruchtig, genug Säure, immer noch merkbares Tannin, Pilz und Waldboden, ganz wenig Soja/Liebstöckel. Mittellanger Abgang.
Der Wein war ein feiner Essensbegleiter und schmeckte uns gut. Er wirkt eher robust und kernig. Geschmacklich könnte man ihn auch für einen gereiften Medoc halten. Das war eine ansprechende Flasche aus einem eher inhomognen Jahr. Ich sehe kein weiteres Lagerpotential.
Gruss Hans-Rudolf
innauen
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Fr 18. Mär 2022, 21:45
Hallo,
interessant und beunruhigend. Darf ich fragen wie die Flasche gelagert war?
Grüße,
wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Zweifel
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So 20. Mär 2022, 14:18
innauen hat geschrieben:Hallo,
interessant und beunruhigend. Darf ich fragen wie die Flasche gelagert war?
Grüße,
wolf
Hallo Wolf Die Flasche war war seit der Arrivage in meinem perfekten Keller liegend gelagert. Es gab keine Vernässung des Korkens, der Füllstand war i.O. und es gab auch keine Oxidationsnoten. Ich werde meine zweite Flasche demnächst öffnen und berichte dann nochmals. Einen Grund zur Beunruhigung sehe ich ich derzeit nicht. Gruss Hans-Rudolf
innauen
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Mo 21. Mär 2022, 21:52
Hallo,
beunruhigend ist für mich, weil ich in Deiner Beschreibung etwas wiederfinde, was mir schon häufiger bei BDX 2008 begegnet ist. Viele Weine altern, aber sie reifen nicht. Vielleicht wurde 2008 einfach zu viel an der Technikschraube gedreht, vermute ich mal.
Grüße
wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Olaf Nikolai
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Mo 21. Mär 2022, 22:32
Derr Experte rätselt, der Laie wundert sich. Interessante Hypothese:
Altern ohne zu reifen.
Das verleitet zu Analogien....., oder auch nicht.
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