UlliB hat geschrieben:Es stellt sich für mich die Frage, ob mit dem heutigen Release von Léo Poyferré die Preisrelation zum Barton dauerhaft neu definiert worden ist, oder ob der Preis tatsächlich nur dem Sonderetikett geschuldet ist.
Bei den Bartons dürfte man sich jedenfalls gründlich ärgern, viel zu früh (und damit im Kontext der peer group auch zu günstig) herausgekommen zu sein. Das passiert denen nächstes Jahr nicht noch mal... möglicherweise ist hier gerade die Grundlage für ein weiteres Anziehen der Preisspirale im kommenden Jahr gelegt worden.
Hallo einmal kurz,
habe passiv mit Interesse mitgelesen, wie jedes Jahr. Ich habe das Gefühl, dass zwischen Léoville Poyferré und Barton alle paar Jahre die Karten neu gemischt werden, wobei - in Radfahrbegriffen gesprochen - eigentlich immer nur Léoville-Poyferré die Attacken fährt und Barton kontert. Léoville Barton schien mir bislang darauf aus, seine Weine eher günstig zu bepreisen, war eigentlich nie für die ganz großen Punkte gut und war stilistisch meistens recht kohärent (etwas strenger als Poyferré). Léoville Poyferré finde ich da volatiler, sowohl preislich wie auch stilistisch. Und die schielen auch eher mal auf hohe Punkte und Preise. 2010 zum Beispiel war Léo-P zum Beispiel auch schon mal 20% teurer als Léo-B (mit dem Rückenwind der 100 PP Bewertung für den 2009er). Rund um 2012 hatten sich die Preise schon wieder angeglichen. Die Ambition ist bei Léoville-Poyferré sicher da, ob der Markt das längerfristig mitmacht, mal schauen.