jessesmaria hat geschrieben:Ich glaub, du nimmst das zu buchstäblich. Das Wohnzimmer scheint ja ein Familenhaushalt zu sein, allein lebt man hoffentlich aufgeräumter.
Ich lebe definitiv nicht aufgeräumter; in meiner Butze sieht es noch gaaaanz anders aus....
jessesmaria hat geschrieben:Und natürlich muss man nicht genau aussehen, wie die Typen auf den Bildern. Ich sehe auch nicht so aus wie irgendeiner von denen. Aber ich kann mir bei manchen dieser abgebildeten Personen eher vorstellen, dass ich mit ihnen Werte teile, mich auf einer Wellenlänge fühlen könnte etc. als bei anderen.
Wenn ich den "sozialökologischen" Typen sehe, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass ich mit ihm Werte teilen könnte. Aber du schreibst ja völlig zu Recht:
--jessesmaria hat geschrieben: Natürlich sind das nur Vorurteile, zum Glück kann man nicht vom Äußeren auf alles Innere schließen.
jessesmaria hat geschrieben:Man kann ja mal die Milieus, die infrage kommen, überfliegen.
(@Bernd: z. B. S. 296–303 zum sozialökologischen Milieu und zum liberal-intellektuellen S. 106–112)
Habe ich gerade mal spaßeshalber gemacht. Aber nach wie vor gilt für mich: Bei dem einen Milieu passen diese Punkte, während jene Punkte nicht passen, bei dem anderen Milieu verhält es sich genau umgekehrt . Ich kann mich da überall und nirgendwo wiederfinden.
Mir bringt eine derart betriebene "Milieu-Forschung" schlichtweg keinen Erkenntnisgewinn. Im Hinblick auf meine Weinvorlieben (die, wie ich mal dreist behaupte, ziemlich weit gestreut sind) schon mal gar nicht.
Damit will ich aber nicht gesagt haben, dass die Eröffnung des Threads, in dem wir uns gerade befinden, völlig sinnfrei war. Vielmehr habe ich mich ganz gut unterhalten und noch einmal näher über mein Verhältnis zur Soziologie nachgedacht.
Herzliche Grüße
Bernd