Die Revue du Vin de France schreibt dazu folgendes:
Depuis quelques anées, suite à un vaste programme de replantation, le cru s'appuie sur davantage de merlots, ce qui lui confére un style plus rond et flatteur, mais moins de profondeur et de distinction.
So ungefähr: in den letzten Jahren wurden Neupflanzungen mit mehr Merlot vorgenommen. Der Stil wurde runder, weniger tief und wiedererkennbar.
Eine Zeit lang war ja der Rebbestand vom Chateau mit 55% Cabernet Sauvignon, 40% Merlot and 5% Cabernet Franc auf dem Rückseitenetikett angegeben. Auf der Flasche aus 2017 nicht mehr. Auf der Homepage ist der Rebbestand jetzt mit 42% Cabernet Sauvignon, 54% Merlot unnd 4% Cabernet Franc angegeben.
Für den Jahrgang 2014 hatte ich mir 37% Cabernet-Sauvignon, 60% Merlot und 3% Cabernet-Franc notiert. Ich denke, die änderung der Rebsortenzusammensetzung in den letzten Jahren ist ausschlaggebender für das Ergebnis als das Rebalter.
Grüße, Josef
Bordeaux 1995
- Jochen R.
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Re: Bordeaux 1995
Nachtrag ...
Den 2014er finde ich auch hervorragend!
Gibt es eine aktuelle VKN zum 2016er (gerne natürlich auch von jemand
anders)? Den hatte ich schon in der Hand, wurde aber sehr spät (Nov. 19)
ausgeliefert und ich traue mich nicht mehr so richtig ran.
Viele Grüße,
Jochen
Olaf Nikolai hat geschrieben:Tröste Dich mit dem 14er und 16er. Ich denke Beide sind mehr als würdige Nachfolger.
Habe den 95 bislang nur einmal vor rund 20 Jahren im Glas gehabt.
...
Den 2014er finde ich auch hervorragend!
Gibt es eine aktuelle VKN zum 2016er (gerne natürlich auch von jemand
anders)? Den hatte ich schon in der Hand, wurde aber sehr spät (Nov. 19)
ausgeliefert und ich traue mich nicht mehr so richtig ran.
Viele Grüße,
Jochen
"Viele haben eine Meinung, aber keine Ahnung." (Franz Müntefering)
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Re: Bordeaux 1995
Das H. Lobenberg keine besonderen Aktien mit Sociando hat ist nicht neu.
Die Unterstellung, dass Neuanpflanzungen negativen Einfluss auf die Qualität von Sociando hatten, halte ich daher für vorgeschoben.
Die Art der Weinbereitung hat sich seit den 90ern auch bei Sociando geändert.....wie bei den meisten anderen Chateau überdies auch.
Die Rebsortenzusammensetzung der Jahrgänge des Erstweines orientiert sich m.E. in ersten Linie an qualitativen Erwägungen. Prinzipiell ist es bei der Anbaufläche auch möglich 60%+ Cabernet im Erstwein zu verschneiden......wenn man denn will.
Die Unterstellung, dass Neuanpflanzungen negativen Einfluss auf die Qualität von Sociando hatten, halte ich daher für vorgeschoben.
Die Art der Weinbereitung hat sich seit den 90ern auch bei Sociando geändert.....wie bei den meisten anderen Chateau überdies auch.
Die Rebsortenzusammensetzung der Jahrgänge des Erstweines orientiert sich m.E. in ersten Linie an qualitativen Erwägungen. Prinzipiell ist es bei der Anbaufläche auch möglich 60%+ Cabernet im Erstwein zu verschneiden......wenn man denn will.
Re: Bordeaux 1995
Danke für eure Antworten.
Jochen, hatte der 10er (bzw. bis dahin) demnach noch den höheren Cabernetanteil?
Jochen, hatte der 10er (bzw. bis dahin) demnach noch den höheren Cabernetanteil?
- Jochen R.
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Re: Bordeaux 1995
Hallo Ingo,
keine Ahnung, siehe unten
Der 2010er ist super, nur aktuell würde ich den auf gar keinen Fall aufziehen
(siehe VKN von mir im entsprechenden Thread)!
Hallo Josef,
ja, mit ein bisschen googlen finde ich diese Zahlen im Netz. Sie passen wiederum
nicht zu meinen gedanklich abgespeicherten und jetzt nachgelesenen Zahlen - was
jetzt bitte nicht heißen soll, dass meine Angaben stimmen müssen!
Also, was soll man auf solche Zahlen geben? Wer hat recht?
Ich kann nur meinen Geschmack widergeben - für den 2014er hatte ich mir explizit
eine "wunderbare Cabernet-Aromatik in der Nase und am Gaumen" notiert. Und wenn
dazu 60 % Merlot beitragen - auch Wurst, hauptsache der Wein hat mir geschmeckt!
Viele Grüße,
Jochen
keine Ahnung, siehe unten
Der 2010er ist super, nur aktuell würde ich den auf gar keinen Fall aufziehen
(siehe VKN von mir im entsprechenden Thread)!
stollinger hat geschrieben:...
Für den Jahrgang 2014 hatte ich mir 37% Cabernet-Sauvignon, 60% Merlot und 3% Cabernet-Franc notiert. Ich denke, die änderung der Rebsortenzusammensetzung in den letzten Jahren ist ausschlaggebender für das Ergebnis als das Rebalter.
Grüße, Josef
Hallo Josef,
ja, mit ein bisschen googlen finde ich diese Zahlen im Netz. Sie passen wiederum
nicht zu meinen gedanklich abgespeicherten und jetzt nachgelesenen Zahlen - was
jetzt bitte nicht heißen soll, dass meine Angaben stimmen müssen!
Also, was soll man auf solche Zahlen geben? Wer hat recht?
Ich kann nur meinen Geschmack widergeben - für den 2014er hatte ich mir explizit
eine "wunderbare Cabernet-Aromatik in der Nase und am Gaumen" notiert. Und wenn
dazu 60 % Merlot beitragen - auch Wurst, hauptsache der Wein hat mir geschmeckt!
Viele Grüße,
Jochen
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Re: Bordeaux 1995
Sociando Mallet 2010 hat 55% Cab., 40% Merlot, 5% Cab. Fr.
Cuvee Jean Gautrau 2010 hat 100% Cab.
Cuvee Jean Gautrau 2010 hat 100% Cab.
Re: Bordeaux 1995
Den 10er (55% Cab., klasse) lass ich auch noch zu, danke für die Hinweise. Ich werde nun nicht jünger, dann lege ich mir ergo noch eher weitere 10er SM zu als jüngere Jahrgänge.
Re: Bordeaux 1995
Hatte erst kürzlich den Pontet Canet im Glas, ein toller Wein! Schöne Frucht, noch richtig jugendlich, in einer Blindverkostung wäre wohl niemand darauf gekommen, dass dieser Wein fast 25 Jahre alt ist. Schön ausgewogen und richtig fein im Trunk, war bisher klar mein bester Pontet Canet. Hatte aber nur noch 2006 und 2008 im Glas.
- Trapattoni
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- Registriert: Mo 6. Dez 2010, 13:04
Re: Bordeaux 1995
U.a. Notiz zum 1996-er kann ich fast 1:1 für den 1995-er Château Grand-Puy-Lacoste übernehmen, außer, dass der 1996-er ein ganzes Stück weit offener ist, der 1995-er dafür etwas mehr Potenzial hat und momentan "nur" 93 bis 94 Punkte drückt.
Eine für mich einfach perfekte Entwicklung nimmt
1996 Château Grand-Puy-Lacoste
Notierte ich 2017 noch "Fruchtbombe", war der gestern so etwas wie die Cuvée aus Mouton und Latour. Wenn jemand wissen möchte, was typisch für Pauillac ist, dem präsentiere man momentan diesen Wein. Da ist Tabak, Zeder, Kaffee, Graphit, Graphit, Graphit, Länge, Grip, Potential und, und, und... das bei 12,5% Alkohol. Dafür gibt es locker 95 Punkte plus einen Euphoriepunkt für die "pencil shavings".
Grüße
Dieter
Eine für mich einfach perfekte Entwicklung nimmt
1996 Château Grand-Puy-Lacoste
Notierte ich 2017 noch "Fruchtbombe", war der gestern so etwas wie die Cuvée aus Mouton und Latour. Wenn jemand wissen möchte, was typisch für Pauillac ist, dem präsentiere man momentan diesen Wein. Da ist Tabak, Zeder, Kaffee, Graphit, Graphit, Graphit, Länge, Grip, Potential und, und, und... das bei 12,5% Alkohol. Dafür gibt es locker 95 Punkte plus einen Euphoriepunkt für die "pencil shavings".
Grüße
Dieter
Die besten Vergrößerungsgläser für die Freuden dieser Welt sind jene, aus denen man trinkt.
(Joachim Ringelnatz)
(Joachim Ringelnatz)
Re: Bordeaux 1995
Vor ein paar Tagen gab's bei uns Clinet 1995 - und hat uns ziemlich begeistert!
Noch sehr dunkel, N: nasser Stein, süße Beerenfrucht, G: Cassis, Stein/erdig, Bitterschokolade, Pflaumen, schöne Süße. Angenehme 12,5%, tolle Länge und richtig fein. Legt mit Luft noch zu! (Mindestens) 19 P. von mir, leider meine letzte Flasche.
Gruß
Noch sehr dunkel, N: nasser Stein, süße Beerenfrucht, G: Cassis, Stein/erdig, Bitterschokolade, Pflaumen, schöne Süße. Angenehme 12,5%, tolle Länge und richtig fein. Legt mit Luft noch zu! (Mindestens) 19 P. von mir, leider meine letzte Flasche.
Gruß
Uli
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We're just two lost souls swimming in a fishbowl year after year
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