Seehof

stollinger
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Re: Seehof

Beitrag von stollinger »

So was kann nur 2018!

Weingut Seehof - Familie Fauth - Westhofener Morstein Riesling Kabinett 2018:

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Für einen Kabinett finde ich den Wein etwas zu schwer, aber das ist nur eine Randnotiz. Ich finde, das kann man sogar gar nicht so schlecht trinken, aber mit Wein hat das nur recht wenig gemeinsam. In der Nase schon recht untypisch, im Mund dann irgendwo zwischen flüssigem Weingummi und Alkopop, ich finde es wirklich schwer zu glauben, dass das aus Trauben gemacht sein soll. Das ist die Jahrgangscharakteristik 2018 auf die Spitze getrieben.

Grüße, Josef
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EThC
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Re: Seehof

Beitrag von EThC »

...quasi aus der Magnum: 0,75 l TBA!

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Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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EThC
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Re: Seehof

Beitrag von EThC »

...vor allem wenn man einen Tag Zeit hat, eine recht schöne Interpretation des Morstein:

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Je-Mi
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Re: Seehof

Beitrag von Je-Mi »

Hallo zusammen,
hat hier schon jemand Riesling Kirchspiel trocken 2018 probiert und könnte einen kurzen Kommentar abgeben? Mir hat der 17er richtig gut gefallen und ich überlege jetzt 2018 zu kaufen.
Beste Grüße Jens
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EThC
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Re: Seehof

Beitrag von EThC »

...am Mittwoch anläßlich einer Online-Verkostung als Prolog genossen:

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amateur des vins
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Re: Seehof

Beitrag von amateur des vins »

Um den Müllens [Link] ein längeres Leben zu ermöglichen, habe ich gestern parallel aufgezogen:

Seehof, Morstein Alte Reben 2016

Am ersten Tag und neben den Hühnerbergen etwas barocker, auch weniger trocken und kantig, aber immernoch straff. Unter sehr steiniger Anmutung etwas gelbe Steinfrucht und ein paar herbe Kräuter. Sehr stimmig, aber - wieder im direkten Vergleich, der sich nicht ganz ausblenden läßt - fast etwas "glatt"...

[+2d] Heute vernehme ich interessanterweise eine leichte Reduktion, die mir gestern garnicht aufgefallen war. Vor allem zeigt sich aber deutlicher der typische "Morstein-Dreck", diese charakteristische erdig-rauchige Note. Die ist zwar bei den prominenten Nachbarn vielleicht manchmal ausgeprägter, aber sehr groß ist der Unterschied nicht. Dazu eine schöne Reife Amalfi-Zitrone.

Da ist wohl eine ganz kleine Restsüße im Spiel, die besonders nach den Müllens auffällt, aber nicht unangenehm. Üppiger und einfacher zu trinken als jene, aber mitnichten öde: gut.
Besten Gruß, Karsten
amateur des vins
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Re: Seehof

Beitrag von amateur des vins »

Nachtrag:
Hat am dritten Tag enorm an Tiefe zugelegt! Der "Morstein-Dreck" spielt nun absolut in der Liga von Keller und Wittmann.

Auch hier der Disclaimer bzgl. möglicher Tagesform... ;)
Besten Gruß, Karsten
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EThC
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Re: Seehof

Beitrag von EThC »

Nachfolgend eine Cuvée aus Weißburgunder, Riesling und Gelbem Muskateller, deren Erlös für Projekte gespendet wird, die Menschen mit Down-Syndrom fördern. Anlaß für diesen "Benefiz-Wein" ist der Umstand, daß die Winzerfamilie Fauth selbst ein Kind mit dieser Diagnose hat.

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Viele Grüße
Erich

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Bernd Schulz
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Re: Seehof

Beitrag von Bernd Schulz »

Hallo Erich,

deine VKN zum 2017er Seehof-Muskateller habe ich gerade erst gesehen. Und da musste ich doch gleich nach meiner eigenen Notiz zu diesem Wein suchen:

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Wir drücken uns zwar recht unterschiedlich aus ;) , aber ich bin/war ebenfalls der Meinung, dass es sich um einen richtig schönen Wein mit einem sehr guten PLV handelt(e). Es ist doch immer erfreulich, wenn man eine gewisse Einigkeit konstatieren kann..... :)

Herzliche Grüße

Bernd
Ralf Gundlach
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Re: Seehof

Beitrag von Ralf Gundlach »

EThC hat geschrieben:Nachfolgend eine Cuvée aus Weißburgunder, Riesling und Gelbem Muskateller, deren Erlös für Projekte gespendet wird, die Menschen mit Down-Syndrom fördern. Anlaß für diesen "Benefiz-Wein" ist der Umstand, daß die Winzerfamilie Fauth selbst ein Kind mit dieser Diagnose hat.

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Hallo Erich,

ich hatte mal einen Vorgänger im Glas, ich meine 2017, der hat mir auch sehr gut gefallen. Und Anlaß der Bestellung war der Förderungszweck, aber auch das tolle Etikett. Ich habe während des Studiums in einem Wohnheim gearbeitet, in dem auch Menschen mit Down-Syndrom lebten. Durch die Bank wunderbare, eigensinnige ( das war durchgängig) und teilweise richtig kreative Menschen. Aber da kam und kommt es auf die Förderung an. Es gab mal in Bonn eine Ausstellung mit dem Titel: "Touchdown". Sehr spannend. Ein Untertitel war: " Verlassen uns die Außerirdischen wieder?". Und das ist darauf bezogen, das man bis kurz vor der Geburt bei der Diagnose die Schwangerschaft abbrechen darf. Ein großer Verlust für unsere funktionierende Gesellschaft. Denn dies geschieht häufig.

Gruß

Ralf
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