glycosid hat geschrieben:port_ellen hat geschrieben:escurac 2005, einer von vielen 2005er CB im keller...
gereifte rot-bräunliche farbe;
gereifte merlot-nase: süße pflaume / kirsche, etwas holz (vanille und konfekt), leicht "staubig".
geschmacklich leichtgewichtig (trotz 14%), kaum frucht, staubige tannine, nach hinten etwas fruchtsäure, die gerade noch etwas spannung aufbaut, etwas vanille im abgang. bisschen bitter und alkoholisch, aber gerade noch im rahmen. die alkoholische süße spiegelt substanz vor, aber ohne schmelz oder geschmackliche dichte. solo kein vergnügen, evtl. besser mit steak.
ich hoffe mal, dass die anderen 2005er nicht so abgemagert daherkommen...
gruss, m
Zu diesem Tröpfchen schrieb RP in seinem Wine Advocate im Jahre 2008:
"One of the finest cru bourgeois in the Medoc, this impeccably made 2005 exhibits notions of black olives, black currants, spice box, and cedar in its complex, classically styled bouquet. Medium-bodied with excellent purity, richness, and power, sweet tannin, beautiful fruit, and admirable depth, this is a sleeper of the vintage. Drink it over the next decade. 89/100"
Und was bedeutet das jetzt?
Hatte der gute RP keine Ahnung (andere Kritiker haben das Trinkfenster
gar noch viel enger gesteckt), oder Matthias seine Flasche einfach zu
spät geöffnet?
Interessiert mich wirklich, denn z. B. den 2009er D´Escurac fand ich
in den letzten 10 Jahren immer eine sichere Bank - für damals 12 EUR
klasse - und auch der aktuelle 2016er gefällt mir reproduzierbar
ausgesprochen. Rein gefühlsmäßig aber kein Wein, den ich >=15 Jahre
liegen lassen würde ...
Viele Grüße,
Jochen