
Bordeaux 2018
Re: Bordeaux 2018
Schwandner scheint kein "Fanboy" von Les Carmes HB zu sein... 

Re: Bordeaux 2018
Die Tatsache allein, dass er ihn nicht erwähnt, scheint mir dafür kein ausreichendes Kriterium zu sein.Segla hat geschrieben:Schwandner scheint kein "Fanboy" von Les Carmes HB zu sein...
Als Weinhändler bekommt er vielleicht auch nicht die entsprechenden Allokationen.
Oder sie haben ihn aus irgendwelchen Gründen gar nicht auf die Domaine gelassen...

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Re: Bordeaux 2018
Steht namentlich in der Rubrik" gute 2018-er".
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Re: Bordeaux 2018
Wohltuend, dass nicht alle sich vom Hype um dieses Weingut anstecken lassen. Außerdem: Der Primärverkostungszirkus ist ohnehin sehr fragwürdig mit seinen diversen Beeinflussungen, Abhängigkeiten, Verflechtungen, Bevorzugungen, aber auch Abneigungen, Ressentiments...diogenes hat geschrieben:Die Tatsache allein, dass er ihn nicht erwähnt, scheint mir dafür kein ausreichendes Kriterium zu sein.Segla hat geschrieben:Schwandner scheint kein "Fanboy" von Les Carmes HB zu sein...
Als Weinhändler bekommt er vielleicht auch nicht die entsprechenden Allokationen.
Oder sie haben ihn aus irgendwelchen Gründen gar nicht auf die Domaine gelassen...
Re: Bordeaux 2018
Nun ja, man kann durchaus hinterfragen, auf was die massiv gesteigerte Aufmerksamkeit gruendet, die man LCHB in den letzten Jahren hat angedeihen lassen. Und im Anschluss an entsprechende Ueberlegungen die Frage nachschieben, weshalb einige Kritiker (sehr, sehr wenige, uebrigens) diese Aufmerksamkeit nicht aufbringen. Aber es einfach als Hype abzutun, springt vielleicht ein wenig zu kurz...pessac-léognan hat geschrieben:Wohltuend, dass nicht alle sich vom Hype um dieses Weingut anstecken lassen.
Fuer diesen Satz ist es ja bekanntlich nie zu spaet, und der Thread ist ja noch jung.pessac-léognan hat geschrieben:Außerdem: Der Primärverkostungszirkus ist ohnehin sehr fragwürdig mit seinen diversen Beeinflussungen, Abhängigkeiten, Verflechtungen, Bevorzugungen, aber auch Abneigungen, Ressentiments...

Zu Schwander, dessen Meinungen ich nicht ganz einschaetzen kann: Interessant, welche interne Hierarchie er aufbaut. Canon deutlich vor Belair-Monange (m.W. der einzige Verkoster, der das so sieht); Gloria und Lagrange in der selben Kategorie wie Pichon-Lalande oder Lynch Bages; LCHB auf Level von Jean Faure(!), Feytit-Clinet, Gazin und Petite Eglise (diese drei in einer Linie - auch nicht schlecht), und Trotte Vieille gar nicht erwaehnt... Eine erfrischend andere Sicht auf die Dinge, um es mal schweizerisch-diplomatisch zu formulieren.
Interessanterweise weiss sowieso jeder schon, was er subst. Die ganzen Diskussionen hier drehen sich nur um den Preis - und das nicht etwas, weil wir hier die Weine noch nicht kennen, sondern weil der Preis eines anvisierten Weins die letzte Linie der Verteidigung gegen den inneren Weinehund ist.

Cheers,
Ollie
Zuletzt geändert von Ollie am So 5. Mai 2019, 21:06, insgesamt 1-mal geändert.
Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
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Re: Bordeaux 2018
Danke Adrian für das Einstellen des Artikels!vanvelsen hat geschrieben:Hier der Text von MW Schwander zu 2018...
Gruss,
Adrian
Liebe Grüsse
Hans-Rudolf
Re: Bordeaux 2018
Grüezidiogenes hat geschrieben:Die Tatsache allein, dass er ihn nicht erwähnt, scheint mir dafür kein ausreichendes Kriterium zu sein.Segla hat geschrieben:Schwandner scheint kein "Fanboy" von Les Carmes HB zu sein...
Als Weinhändler bekommt er vielleicht auch nicht die entsprechenden Allokationen.
Oder sie haben ihn aus irgendwelchen Gründen gar nicht auf die Domaine gelassen...
Schwander ist kaum im Bdx-Handel engagiert und macht auch keine Subskriptionen. Derzeit gibt es genau einen Wein aus Bdx in seinem Sortiment.
Freundliche Grüsse
Hans-Rudolf
Re: Bordeaux 2018
Wer die überragende Qualität hinter der Hype nicht sehen will oder kann, kann ja einfach die Finger davon lassen.Ollie hat geschrieben:Nun ja, man kann durchaus hinterfragen, auf was die massive gesteigerte Aufmerksamkeit gruendet, die man LCHB in den letzten Jahren hat angedeihen lassen. Und im Anschluss an entsprechende Ueberlegungen die Frage nachschieben, weshalb einige (sehr, sehr wenige, uebrigens) diese Aufmerksamkeit nicht aufbringen. Aber einfach als Hype abzutun, springt vielleicht ein wenig zu kurz...pessac-léognan hat geschrieben:Wohltuend, dass nicht alle sich vom Hype um dieses Weingut anstecken lassen.
Cheers,
Ollie
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Re: Bordeaux 2018
Das werde ich wohl tun, lieber Diogenes!diogenes hat geschrieben:Wer die überragende Qualität hinter der Hype nicht sehen will oder kann, kann ja einfach die Finger davon lassen.Ollie hat geschrieben:Nun ja, man kann durchaus hinterfragen, auf was die massive gesteigerte Aufmerksamkeit gruendet, die man LCHB in den letzten Jahren hat angedeihen lassen. Und im Anschluss an entsprechende Ueberlegungen die Frage nachschieben, weshalb einige (sehr, sehr wenige, uebrigens) diese Aufmerksamkeit nicht aufbringen. Aber einfach als Hype abzutun, springt vielleicht ein wenig zu kurz...pessac-léognan hat geschrieben:Wohltuend, dass nicht alle sich vom Hype um dieses Weingut anstecken lassen.
Cheers,
Ollie
Die überragende Qualität hinter der Hype lässt sich übrigens ganz einfach durch einen Vergleich mit DdC relativieren. DdC hat seit Jahren (vielleicht Jahrzehnten) die Qualität, die LCHB seit 2016 an den Tag legt. Der Preis ist sacht gestiegen und liegt nun in etwa bei der Hälfte des LCHB. Die Quantität ist allerdings etwa doppelt so groß, was natürlich einen mäßigenden Einfluss auf den Preis hat. Trotzdem: Plötzlich sehr hohe Noten mit durch die Decke schießenden Preisen - wenn das kein Hype ist?
Gruß
Jean
Re: Bordeaux 2018
Hätte damals Haut Brion den Zuschlag bekommen, müsstest du für diesen Wein, den Preis eines Premier Grand Crus hinlegen und niemand würde von Hype sprechen.pessac-léognan hat geschrieben:
Das werde ich wohl tun, lieber Diogenes!
Die überragende Qualität hinter der Hype lässt sich übrigens ganz einfach durch einen Vergleich mit DdC relativieren. DdC hat seit Jahren (vielleicht Jahrzehnten) die Qualität, die LCHB seit 2016 an den Tag legt. Der Preis ist sacht gestiegen und liegt nun in etwa bei der Hälfte des LCHB. Die Quantität ist allerdings etwa doppelt so groß, was natürlich einen mäßigenden Einfluss auf den Preis hat. Trotzdem: Plötzlich sehr hohe Noten mit durch die Decke schießenden Preisen - wenn das kein Hype ist?
Gruß
Jean
Aber so ist es doch perfekt, einer weniger, der durch seine Nachfrage den Preis weiter in die Höhe treiben kann.
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