Da hat die Erziehung komplett versagt. Mehr gibt es zu diesem Post nicht zu sagen.pessac-léognan hat geschrieben:
Ich kann Ihnen ja nicht sagen, werter Herr Hilse, wie glücklich ich bin, Ihre Durchlaucht trotz kürzlich erfolgter Widrigkeiten wieder einmal in den Niederungen dieses Forums vernehmen zu dürfen. Und überdies mit einer Notiz, die es wert ist, unterstrichen zu werden, ist doch Langoa Barton seit Jahren ein unterbewerteter Saint-Julien, der wahrlich die eine oder andere Éloge von kompetenter Seite verdient.
Bordeaux 2018
Re: Bordeaux 2018
carpe vinum!
Re: Bordeaux 2018
Hier ist eine Übersichtstabelle mit aktuellen und Vorjahres-Preisen der wichtigsten Châteaux abrufbar:
https://www.liv-ex.com/news-insights/bo ... ey-prices/
Grüße
Hartmut
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Hartmut
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Re: Bordeaux 2018
Dass Sie, lieber Diogenes, Nettigkeiten ein wenig im Stile des 18. Jahrhunderts auf mangelnde Erziehung zurückführen, kann ich mir nur mit der Unbekömmlichkeit allzu langen Fassaufenthaltes erklären, der anscheinend griesgrämig und unhöflich machen kann.diogenes hat geschrieben:Da hat die Erziehung komplett versagt. Mehr gibt es zu diesem Post nicht zu sagen.pessac-léognan hat geschrieben:
Ich kann Ihnen ja nicht sagen, werter Herr Hilse, wie glücklich ich bin, Ihre Durchlaucht trotz kürzlich erfolgter Widrigkeiten wieder einmal in den Niederungen dieses Forums vernehmen zu dürfen. Und überdies mit einer Notiz, die es wert ist, unterstrichen zu werden, ist doch Langoa Barton seit Jahren ein unterbewerteter Saint-Julien, der wahrlich die eine oder andere Éloge von kompetenter Seite verdient.
Liebe Grüße
Jean
Re: Bordeaux 2018
Hallo Wolf,innauen hat geschrieben: Warum sind Branaire Ducru und Langoa uninteressant? Die Weine zählen nicht zu den Top 50, um die es sich zu bemühen lohnt und haben in Deutschland nicht viele eingefleischte Fans.
es mag sein, dass beide Weine als "Subskriptionsobjekt" uninteressant sind, zumindest wird hier keinerlei Eile nötig sein, und auch das Potential für relevante Preissteigerungen bis zur Arrivage dürfte sehr begrenzt sein. Aber die Preissetzung an sich - beide haarscharf unter dem jeweiligen Releasepreis des 2016ers - ist schon interessant, denn hier zeichnet sich ab, wohin die Reise zumindest im Médoc dieses Jahr wohl gehen wird.
Branaire setzt eine ersten Eckpfeiler im Bereich der mittelpreisigen klassifizierten Gewächse, an dem sich andere Erzeuger wie Malescot St. Exupery orientieren werden. Noch interessanter ist der Preis für Langoa, der darauf hinweist, wo man in etwa den Leo Barton positionieren möchte. Das liefert wiederum einen Orientierungspunkt für Weine wie Leo Poyferre, GPL und Brane Cantenac.
Echte Überraschungen im Preisgefüge erwarte ich bei den klassifizierten Gewächsen nicht. Eventuell wird Montrose die preisliche Lücke zu Cos und Ducru schließen oder sogar in Richtung LLC laufen, aber sonst werden die Relationen wohl in etwa so bleiben, wie sie in den letzten drei Jahren waren.
Gruß
Ulli
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Re: Bordeaux 2018
Dieser Meinung bin ich auch. Die Preise werden sich wohl auf dem Niveau von 2016 (im günstigen Fall leicht darunter) bewegen, außer einige Weine, deren Preise seit 2 bis 5 Jahren überdurchschnittlich nach oben tendieren und / oder dieses Jahr überaus hoch bewertet sind. Dazu gehört neben Montrose sicher auch Les Carmes Haut Brion.UlliB hat geschrieben:Hallo Wolf,innauen hat geschrieben: Warum sind Branaire Ducru und Langoa uninteressant? Die Weine zählen nicht zu den Top 50, um die es sich zu bemühen lohnt und haben in Deutschland nicht viele eingefleischte Fans.
es mag sein, dass beide Weine als "Subskriptionsobjekt" uninteressant sind, zumindest wird hier keinerlei Eile nötig sein, und auch das Potential für relevante Preissteigerungen bis zur Arrivage dürfte sehr begrenzt sein. Aber die Preissetzung an sich - beide haarscharf unter dem jeweiligen Releasepreis des 2016ers - ist schon interessant, denn hier zeichnet sich ab, wohin die Reise zumindest im Médoc dieses Jahr wohl gehen wird.
Branaire setzt eine ersten Eckpfeiler im Bereich der mittelpreisigen klassifizierten Gewächse, an dem sich andere Erzeuger wie Malescot St. Exupery orientieren werden. Noch interessanter ist der Preis für Langoa, der darauf hinweist, wo man in etwa den Leo Barton positionieren möchte. Das liefert wiederum einen Orientierungspunkt für Weine wie Leo Poyferre, GPL und Brane Cantenac.
Echte Überraschungen im Preisgefüge erwarte ich bei den klassifizierten Gewächsen nicht. Eventuell wird Montrose die preisliche Lücke zu Cos und Ducru schließen oder sogar in Richtung LLC laufen, aber sonst werden die Relationen wohl in etwa so bleiben, wie sie in den letzten drei Jahren waren.
Gruß
Ulli
Gruß
Jean
Re: Bordeaux 2018
Les Carmes Haut Brion wird auf jeden Fall sehr interessant. Anders als bei Montrose gibt es ja nur sehr wenig Menge, und angesichts des Hypes wird es um die paar Flaschen ein wüstes Gehaue geben.pessac-léognan hat geschrieben:Die Preise werden sich wohl auf dem Niveau von 2016 (im günstigen Fall leicht darunter) bewegen, außer einige Weine, deren Preise seit 2 bis 5 Jahren überdurchschnittlich nach oben tendieren und / oder dieses Jahr überaus hoch bewertet sind. Dazu gehört neben Montrose sicher auch Les Carmes Haut Brion.
Wäre ich der Besitzer, würde ich nicht tatenlos zusehen, wie der Handel und daran anschließend der Sekundärmarkt ganz enorme Margen schneidet, sondern gleich richtig zuschlagen und den selben Preis nehmen, der für La Mission aufgerufen wird. Das ergäbe dann einen EVP irgendwo oberhalb von 400 €. Wenn der Wein tatsächlich so gut ist, wie alle meinen, wird er sich trotzdem verkaufen lassen. Vielleicht nicht alles sofort, aber das wäre ja auch nicht nötig, denn ein paar Dutzend verkaufte Kisten decken dann ja schon mal die Betriebskosten.
Außerdem würde ich mich sehr über das laute Geschrei amüsieren, das dann entsteht

Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2018
Das sehe ich ähnlich.UlliB hat geschrieben:Les Carmes Haut Brion wird auf jeden Fall sehr interessant. Anders als bei Montrose gibt es ja nur sehr wenig Menge, und angesichts des Hypes wird es um die paar Flaschen ein wüstes Gehaue geben.pessac-léognan hat geschrieben:Die Preise werden sich wohl auf dem Niveau von 2016 (im günstigen Fall leicht darunter) bewegen, außer einige Weine, deren Preise seit 2 bis 5 Jahren überdurchschnittlich nach oben tendieren und / oder dieses Jahr überaus hoch bewertet sind. Dazu gehört neben Montrose sicher auch Les Carmes Haut Brion.
Wäre ich der Besitzer, würde ich nicht tatenlos zusehen, wie der Handel und daran anschließend der Sekundärmarkt ganz enorme Margen schneidet, sondern gleich richtig zuschlagen und den selben Preis nehmen, der für La Mission aufgerufen wird. Das ergäbe dann einen EVP irgendwo oberhalb von 400 €. Wenn der Wein tatsächlich so gut ist, wie alle meinen, wird er sich trotzdem verkaufen lassen. Vielleicht nicht alles sofort, aber das wäre ja auch nicht nötig, denn ein paar Dutzend verkaufte Kisten decken dann ja schon mal die Betriebskosten.
Außerdem würde ich mich sehr über das laute Geschrei amüsieren, das dann entsteht![]()
Gruß
Ulli
Inzwischen gehe ich auch davon aus, das der EVP sich für 2018 eher um die € 150 bewegt.
Letztendlich kann es dann in einigen Jahren auch auf die von dir gedachten € 400+ hinauslaufen.
carpe vinum!
Re: Bordeaux 2018
Sociando Mallet - 24 € ex nego, ca. 33 € EVP. Teurer als 2015 (22,20 € en), aber günstiger als 2016 (26,40 € en). Die generelle Tendenz setzt sich also fort.
Gruß
Ulli
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2018
Gleiches gilt für Haut Bages Liberal - 29,70 € ex nego, ca. 41 € EVP. Teurer als 2015, billiger als 2016. Der ganze Rest vom Villars-Lurton-Clan dürfte dieser Richtung folgen.UlliB hat geschrieben: Die generelle Tendenz setzt sich also fort.
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2018
Irgendwie verstehe ich den Hype um Carmes Haut Brion nicht ganz. Es ist ein toller Wein, ja, aber mittlerweilen doch auch overpriced. Der 16er ist schon fast teurer als Montrose 2016, welcher unter dem Stricht doch klar der grössere Wein ist!? Zudem habe ich seit dem Jahrgang 2012 jeden im Glas gehabt (ausser 17&18) und zwar an Jahrgangsverkostungen wo alle anderen namhaften Chateaus auch vertreten waren. Noch nie war das für mich eines der Highlights...den 2014 hatte ich an einer Weinmesse an meinem Stand und der war schon toll, habe auch gekauft. Für knapp 40 Euro/Fl. war das ein richtig gutes PLV, aber 150 Euro...? da gibts für mich ganz klar Alternativen
Aber zurück zum Thema. Ich war letzte Woche u.a. zu Besuch auf Canon La Gaffeliere und wir wurden vom Grafen Neipperg persönlich rumgeführt. Das war ein tolles Erlebnis! Zudem konnten wir die komplette Palette von seinen 18ern probieren, von d`Aiguilhe bis La Mondotte. Alle seine Weine waren vom Alk. her mit 14% noch absolut im grünen Bereich, also keine 15% wie befürchtet. Vom PLV her war Clos l`Oratoire sehr spannend und La Mondotte musste man einfach Schlucken
Für mich haben die Weine auf jeden Fall gezeigt, dass 2018 sehr schön sein kann, es soll aber durchaus Problemfälle geben...
Beste Grüsse
Thomas

Aber zurück zum Thema. Ich war letzte Woche u.a. zu Besuch auf Canon La Gaffeliere und wir wurden vom Grafen Neipperg persönlich rumgeführt. Das war ein tolles Erlebnis! Zudem konnten wir die komplette Palette von seinen 18ern probieren, von d`Aiguilhe bis La Mondotte. Alle seine Weine waren vom Alk. her mit 14% noch absolut im grünen Bereich, also keine 15% wie befürchtet. Vom PLV her war Clos l`Oratoire sehr spannend und La Mondotte musste man einfach Schlucken

Für mich haben die Weine auf jeden Fall gezeigt, dass 2018 sehr schön sein kann, es soll aber durchaus Problemfälle geben...
Beste Grüsse
Thomas