Bordeaux 2018

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
Olaf Nikolai
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Re: Bordeaux 2018

Beitrag von Olaf Nikolai »

Hahaha. Danke Jörg Ilgen.
Ich bin versöhnt.
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Jochen R.
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Re: Bordeaux 2018

Beitrag von Jochen R. »

amateur des vins hat geschrieben:
Jochen R. hat geschrieben:Ich erlaube mir, diesen link einzustellen ...
https://www.wein-bastion.de/weinwelt_ak ... 018&id=182
Guckstu Seite 31: ;)
Aahh, Karsten,
danke zum wiederholten Male für die Belehrung!
Ich bin leider nicht in jeder freien Minute hier online und
kenne somit nicht jeden einzelnen Eintrag auswendig.
Pardon!
"Viele haben eine Meinung, aber keine Ahnung." (Franz Müntefering)
diogenes
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Re: Bordeaux 2018

Beitrag von diogenes »

Olaf Nikolai hat geschrieben:Eine Inflation der Punkte!
Die Bewertungenvon Leve und AVV lassen mich mehr als ratlos zurück und stellen aus meiner Sicht deren Degustationskompetenz in Frage weil realistisch kaum glaubhaft....lassen aber durchaus deren stilistische Präferenzen erkennen..
Lindauers und Panos K. Bewertungen erscheinen mir zurückgenommen realistisch, durchaus kritisch im Ansatz.
Im Grunde genommen mir eigentlich auch egal da der 16er nach mehr als 20 Jahren mein letzes Jahr war in dem ich relevant selektiv gekauft habe... und das Trio 2014-16 war tatsächlich kein Schlechtes und hat in allen Facetten das geboten, was ich aus dem Bordelaise erwarte.
Stehen noch die Vinum- Bewertungen aus.....bin mal gespannt.
Ich kann mit den Bewertungen von Jeff Leve sehr viel anfangen.
Let‘s wait and see.
carpe vinum!
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innauen
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Re: Bordeaux 2018

Beitrag von innauen »

Hallo,

der Jeff bewertet streng nach Etikett. :mrgreen:

However. Der erste Cru Classé vom linken Ufer ist da, wenn auch ein kleiner. Tour Carnet. Ich habe ihn noch nie subskribiert. War mir früher zu modern (sprich zu viel Holz, zu viel Branding, zu viel Expression), wenn auch gut gemacht. Allerdings lässt der Preis aufhorchen. 20,76 ex nego sind gerade mal 1,7 % Aufschlag ggü 2017 !

Grüße,

wolf
„Es war viel mehr.“

Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
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vanvelsen
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Re: Bordeaux 2018

Beitrag von vanvelsen »

Das Niveau bei den Gütern aus dem Médoc und Haut-Médoc war erfreulich hoch. Hier findet man eine ganze Menge von Weinen, die für wenig Geld viel Trinkspass bieten werden. Erwähnenswert sind im Médoc sicherlich die Weine von Ramafort, Potensac, Loudenne und Rollan de By.

Auch im Haut-Médoc sind viele schöne Weine entstanden, die teils schon früh Trinkspass bieten werden und dennoch ein solides Alterungspotential aufweisen. Positiv erwähnenswert sind die Weine von Château Cantemerle, La Tour Carnet, Malescasse und Lamarque.

https://vvwine.ch/2019/04/bordeaux-prim ... aut-medoc/

Ob das nun eine Punkte-Inflation ist oder nicht, lasse ich hier einfach mal im Raum stehen :)
stollinger
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Re: Bordeaux 2018

Beitrag von stollinger »

innauen hat geschrieben:...der Jeff bewertet streng nach Etikett. :mrgreen: ...
...und 24 potentielle 100 Punkte Weine...

Ich finde alle Bewerter bis jetzt extrem generisch. Dafür hätte man keine Verkostung gebraucht. Mir ist nicht ein Wein aufgefallen, der unerwartet (hoch oder niedrig), in Bezug auf die letzten Jahre und die Klassifikation, bewertet wird.

Lisa Perotti-Brown für den WA ist jetzt auch da. Einen Teil findet man z.B. hier:

https://www.liv-ex.com/news-insights/bo ... 18-scores/

Grüße, Josef
glycosid
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Re: Bordeaux 2018

Beitrag von glycosid »

innauen hat geschrieben:...der Jeff bewertet streng nach Etikett. :mrgreen:
...was zwar freilich für ausnahmslos alle Nicht-Blind-Verkoster festzustellen wäre, die meisten derselben aber natürlich entrüstet von sich weisen würden... 8-)
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vanvelsen
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Re: Bordeaux 2018

Beitrag von vanvelsen »

stollinger hat geschrieben:
innauen hat geschrieben:...der Jeff bewertet streng nach Etikett. :mrgreen: ...
...und 24 potentielle 100 Punkte Weine...

Ich finde alle Bewerter bis jetzt extrem generisch. Dafür hätte man keine Verkostung gebraucht. Mir ist nicht ein Wein aufgefallen, der unerwartet (hoch oder niedrig), in Bezug auf die letzten Jahre und die Klassifikation, bewertet wird.

Lisa Perotti-Brown für den WA ist jetzt auch da. Einen Teil findet man z.B. hier:

https://www.liv-ex.com/news-insights/bo ... 18-scores/

Grüße, Josef
Muss man als Verkoster einen guten Wein aus einem guten Jahr schlecht bewerten, nur weil der Wein in den Vorjahren gut bewertet wurde und das Jahr nicht gut sein darf?
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UlliB
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Re: Bordeaux 2018

Beitrag von UlliB »

stollinger hat geschrieben: Ich finde alle Bewerter bis jetzt extrem generisch. Dafür hätte man keine Verkostung gebraucht. Mir ist nicht ein Wein aufgefallen, der unerwartet (hoch oder niedrig), in Bezug auf die letzten Jahre und die Klassifikation, bewertet wird.
Das ist in den letzten Jahren mit sehr, sehr wenigen Ausnahmen aber auch schon so gewesen. Wer seit Jahren beständig gute Weine macht, wird das auch 2018 getan haben; die Top-Erzeuger lassen da mittlerweile nichts mehr anbrennen. Und unerwartete Aufsteiger gibt es zwar hin und wieder mal, aber eben nicht jedes Jahr.

Wenn man erst einmal weiß, welcher Hausstil einem liegt und welcher nicht, kann man deshalb auf die Bewertungen der Profis verzichten. Da ist eigentlich nur die Beschreibung der generellen Jahrgangscharakteristik interessant - wenn die denn überhaupt adressiert wird, und die Weine nicht mit den immer gleichen Floskeln beschrieben werden und am Ende eine nackte Punktzahl dasteht, die wegen galoppierender Inflation eh nicht mehr viel bedeutet.

Gruß
Ulli
stollinger
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Re: Bordeaux 2018

Beitrag von stollinger »

vanvelsen hat geschrieben:Muss man als Verkoster einen guten Wein aus einem guten Jahr schlecht bewerten, nur weil der Wein in den Vorjahren gut bewertet wurde und das Jahr nicht gut sein darf?
Hallo Adrian,

ich denke, das muss jeder Verkoster mit sich selber ausmachen.

Für mich kann ich nur sagen, dass die Quantifizierung von Jeff Leve intuitiv alles andere als Normalverteilt auf mich wirkt. Dann hege ich (als Naturwissenschaftler) Zweifel, lasse diese Daten nicht besonders in meine Einschätzung einfließen.

Vielleicht irre ich. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, die Punkte von Jeff Leve und anderen Wahrscheinlichkeitverteilt aufzutragen. Wahrscheinlich waren die Punkte auch in der Vergangenheit nicht besonders normalverteilt, aber dieses Jahr wirkt es noch extremer auf mich.
Und natürlich, ist das ein sehr subjektiver Umgang mit Weinpunkten. Aber, es wirkt falsch auf mich und verunsichert mich.

Abgesehen davon, finde ich Informationen (gerade auch von dir) über die Assemblage, den Alkoholgehalt, die Fermentation, den Ausbau, die Struktur, die Tanninqualtät, die Säure, die Extraktion, etc. sehr interessant, hilfreich und bin dankbar dafür!

Grüße, Josef
Zuletzt geändert von stollinger am Mi 24. Apr 2019, 12:20, insgesamt 2-mal geändert.
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