Hallo liebe Bordeaux-Freundeharti hat geschrieben:Danke für den Hinweis! Wenn sich die Stilistik von Bordeaux in Richtung Chile und Argentinien verändert, dann weiß ich, welche Weine ich nicht mehr brauchediogenes hat geschrieben:Der Önologe Eric Boissenot aus dem Médoc, für 50 Weingüter im Bordelais und in der Welt persönlich beratend tätig, sieht den Jahrgang 2018 als einen weiteren Meilenstein bezüglich Qualität, basierend auf den klimatischen Bedingungen und der damit verbundenen technischen Umsetzungen der Winzer.
Die zur Zeit auftretenden klimatischen Veränderungen im Bordelais, begünstigen seiner Meinung nach, seit 2005 die Qualität der Weine, hin zu mehr Reife und keinen Grünnoten mehr im Cabernet.
« Bordeaux se trouve dans un cycle de changement climatique qui lui est favorable. Depuis 2005, on arrive plus facilement aux maturités. Il n’y a plus de verdeur dans les cabernet »
Aufgrund seiner Erfahrungen in Argentinien und Chile, weiss er, dass sich die klassischen bordelaiser Traubensorten Cabernet sauvignon und Merlot, unter extremen Bedingungen, sehr gut aus der Affaire ziehen.
Für ihn hat sich der Merlot noch nie zuvor so gut und ausgewogen, wie in 2018 präsentiert.
Ses expériences en Argentine et au Chili lui ayant appris que « les cépages bordelais s'en sortent très bien dans des conditions extrêmes ». S’il reconnaît la nécessité d’irriguer ces vignobles du nouveau monde, l’œnologue-conseil souligne que « le merlot n’a jamais été bon et équilibré qu’en 2018… »
https://www.vitisphere.com/actualite-89 ... deaux-.htm. Kurzzeitig war meine Burg sturmreif geschossen, aber die Aussicht auf Fruchtcocktail lässt mich dann doch standhaft bleiben. Ich spar mein Geld lieber für die 16er Barolo
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Bezüglich Bordeaux-Typizität u.ä. würde ich mir nicht zu viele Sorgen machen, im Gegenteil! Dass die Grüntöne weg sind und dass die Trauben im Unterschied zu den meisten Jahrgängen noch im 20. Jahrhundert endlich auch im Bordelais so richtig reif werden, finde ich doch grundsätzlich sehr positiv. Man muss sie ja dann nicht reifen lassen, bis sie die Hälfte ihres Safts verloren haben. Und genau das beherrschen die Winzer dort besser und besser, so dass man keine Angst (oder keine Hoffnung) zu haben braucht, bald Amarone aus dem nördlichen Médoc trinken zu müssen oder zu dürfen. Höchstens die Preise sind das Problem, da mit trinkigeren Weinen natürlich auch die potenzielle Nachfrage außerhalb der traditionellen Bordeauxgemeinde (noch mehr) steigen dürfte.
Hoffnungsvolle Grüße
Jean