Warte nur ab, bis ich AFG-Deutsch, Deutsch-AFG poste. Dann wird hier alles transzendiert, bis der Medicus arriviert!
Cheers,
Ollie
Bordeaux 2018
Re: Bordeaux 2018
Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
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Re: Bordeaux 2018
Kann alles unterschreiben, was du hier so schreibst.TOM hat geschrieben:Ich finde es Klasse, dass man endlich wieder so richtig was los ist hier im Forum. Ich war die ganze Zeit ruhig und habe nur im Hintergrund mitgelesen, muss jetzt aber doch mal zu einigen Punkten "meinen Senf dazugeben".
Ich wollte jetzt hier "keine Lanze für Lobenberg brechen", bin aber schon der Meinung, dass seine Reiseberichte (wenn man sie richtig einzuordnen weiß) zumindest für mich eine Bereicherung sind.
Heiner Lobenberg lebt Bordeaux und schreibt nicht nur darüber.
Und natürlich kommt da auch der Konstruktivismus ins Spiel.
Wir sind alle nur Amateure unter Amateuren, die sich für Profis halten.
Letztendlich entscheidet der Geschmack. Und, der Preis.
„Ich weiß, dass ich nicht weiß“.
Demut kommt vor Hochmut.
carpe vinum!
Re: Bordeaux 2018
Ich vermute mal, dass fast jeder engagierte Weintrinker als Krafttrinker anfängt und sich im Laufe seines Lebens mehr in Richtung balancierterer und "eleganterer" Weine bewegt. Ich würde auch ziemlich sicher nicht zu den Blockbustern zurückkehren wollen, die ich vor 25 Jahren geschätzt habe.amateur des vins hat geschrieben: Meine eigene Entwicklung vom Kraft- zum Balancetrinker in den 15-20 Jahren, die ich mich etwas intensiver mit Wein beschäftige, führe ich jedenfalls weitestgehend auf meine persönliche Entwicklung zurück. Vielleicht habe ich einfach Glück, daß die Mode diesen Weg auch nimmt.
Allerdings denke ich mittlerweile bei manchen hoch bewerteten Rotweinen, dass sie mir mehr Freude machen würden, wenn da etwas mehr Fleisch am Knochen wäre. Da fallen mir z.B. etliche auch hier im Forum geschätzte 2014er Bordeaux ein. Gerade kürzlich im Glas: La Mission Haut Brion 2014, an und für sich sollte das nun ganz bestimmt kein Leichtgewicht sein. Es wäre auch völlig vermessen, den Wein als "dünn" zu bezeichnen, aber wenn ein solcher Wein mit der Struktur eines 1er cru von der Cote de Beaune ins Glas kommt, ist das für mich nicht das, was ich gerne hätte (und zu dem Preis schon mal gar nicht).
Jede Mode tendiert in ihrer jeweiligen Endphase zu Übertreibungen und legt damit den Grundstein für die Gegenbewegung und ihr Ende. Bei Rotweinen sehe ich das noch nicht, schon eher bei den extrem mineralischen Weißweinen, aber auch hier wird irgendwann die Gegenbewegung kommen.
Ob das "Mitlaufen" mit der Mode jetzt immer von außen getriggert wird oder ob es nach einer gewissen Periode einfach mal wieder Zeit für einen Wechsel ist und dann einfach bei vielen Weintrinkern eine zeitliche Parallelität gegeben ist, kann ich nicht sagen.
Gruß
Ulli
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Re: Bordeaux 2018
Da warte ich doch schon seit Jahren drauf. Final die ultimativ elaborierten Deskriptions-Sequenzen degustabel präpariert zu trouvieren, würde mich illuminieren und in ekstatisches Entzücken transponieren!Ollie hat geschrieben:Warte nur ab, bis ich AFG-Deutsch, Deutsch-AFG poste. Dann wird hier alles transzendiert, bis der Medicus arriviert!
Besten Gruß, Karsten
Re: Bordeaux 2018
Hallo ins Forum, ich habe aus 2. Hand gehört, dass 2018 Lafon La Tuilerie wg Mehltaues komplett ausfällt und wg der Frostschäden 2017 jetzt verkauft werden musste, was extrem schade wäre. Weiß jemand mehr dazu?harti hat geschrieben:Hallo Karsten,amateur des vins hat geschrieben:harti, kein Haut Bailly dieses Jahr, oder hatten sie den bloß nicht in der Pipette?
die Liste ist noch unvollständig, es fehlen z.B. auch die 1er Cru.
Grüße
Hartmut
Grüße Margott
Re: Bordeaux 2018
carpe vinum!
Re: Bordeaux 2018
If you have a little bit of time for a Feierabendlektüre (und falls es noch nicht gepostet wurde), sind im Blog von Berry Bros & Rudd einige interessante Beitraege zu lesen.
Cheers,
Ollie
Cheers,
Ollie
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Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
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Re: Bordeaux 2018
Sehr interessante Lektüre.
Die besonderen klimatischen Herrausforderungen des Jahrgangs, wie nasses Frühjahr mit Mehltaudruck und ein heißer Hochsommer mit Reifung bis Oktober, und die daraus resultierenden unterschiedlichen Vorgehensweisen der Chateaus werden die Weine besonders beeinflussen, es gab genug Möglichkeiten den Wein negativ zu beeinflussen und viel Erntemenge zu verlieren.
Daraus resultiert wohl wieder mal selektive Auswahl, wie so oft.
Gestern schon wollte ich etwas zu Beausejour Becot schreiben, wie es aussieht wurde dort einiges richtig gemacht, sollte dann preislich eine sehr gute Alternative zu anderen Premier Grand Cru aus St. Emilion sein.
Die besonderen klimatischen Herrausforderungen des Jahrgangs, wie nasses Frühjahr mit Mehltaudruck und ein heißer Hochsommer mit Reifung bis Oktober, und die daraus resultierenden unterschiedlichen Vorgehensweisen der Chateaus werden die Weine besonders beeinflussen, es gab genug Möglichkeiten den Wein negativ zu beeinflussen und viel Erntemenge zu verlieren.
Daraus resultiert wohl wieder mal selektive Auswahl, wie so oft.
Gestern schon wollte ich etwas zu Beausejour Becot schreiben, wie es aussieht wurde dort einiges richtig gemacht, sollte dann preislich eine sehr gute Alternative zu anderen Premier Grand Cru aus St. Emilion sein.
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Re: Bordeaux 2018
Danke Ollie,
da wird sehr schön deutlich wie schwierig der Jahrgang eigentlich war.
Wie finde ich jetzt raus, ob ein Château eher früh (Säure, Frische, für mich tendenziell interessant) oder spät (breit, alkoholisch, wenn auch phenolisch reif) gelesen hat?
da wird sehr schön deutlich wie schwierig der Jahrgang eigentlich war.
Wie finde ich jetzt raus, ob ein Château eher früh (Säure, Frische, für mich tendenziell interessant) oder spät (breit, alkoholisch, wenn auch phenolisch reif) gelesen hat?
Besten Gruß, Karsten
Re: Bordeaux 2018
Wer kein Abo hat bei Quarin und nicht auf Aux Fins Gourmets warten moechte, bis die Texte online stehen, kann bei Châteauprimeur zumindest schon mal die Punkte fuer viele Weine abgreifen (den Winespectator gibt's fuer umme dazu).
Cheers,
Ollie
Cheers,
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