Franken 2017

stollinger
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Re: Franken 2017

Beitrag von stollinger »

Hallo,

ganz gut finde ich gerade den Escherndorfer Silvaner vom Weingut Michael Fröhlich.

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Fruchtig, frisch. Mineralik kann ich in dem Wein nicht erkennen. Ich habe ihn m.E. etwas früh aufgemacht; ein weiteres halbes oder Jahr sollte helfen den Wein besser in Balance kommen zu lassen.

Grüße, Josef
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EThC
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Re: Franken 2017

Beitrag von EThC »

...heute mal ein 17er Franken-Ortswein, der mich mit dem Jahrgang etwas versöhnlicher stimmt:

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Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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Re: Franken 2017

Beitrag von EThC »

Einer meiner häufiger genutzten Kochweine ist der Gutssilvaner vom Juliusspital. Den gibt's hier umme Ecke in der Regel im Bocksbeutel und so habe ich ihn auch schon mal vorgestellt. Nun ist er mir mal in der Schlegelflasche in die Hände geraten. Interessehalber habe ich dann mal die Etiketten verglichen und siehe da: der Bocksbeutel ist mit der Prüfnummer 3000-027-18 versehen, die Schlegelflasche mit der Nummer 3000-091-18. Also eigentlich nicht der gleiche Wein, zumindest wurde er zweimal angestellt und geprüft. Läßt sich da nun auch ein geschmacklicher Unterschied feststellen? Vor gut einem halben Jahr habe ich dem Bocksbeutelinhalt folgendes beschieden:

Bild

hier nun der Silvaner aus der Schlegelflasche mit anderer Prüfnummer:

Bild

Was mich interessieren würde: wie sind eigentlich die Regularien bezüglich der amtlichen Prüfnummern. Werden die chargenweise vergeben? Und wenn ja, was ist dann diesbezüglich überhaupt eine Charge? Faßweise (denke ich eher nicht, trifft hier ja auch sicher nicht zu), tankweise oder was sonst?
Viele Grüße
Erich

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Re: Franken 2017

Beitrag von olifant »

Charge = Abfüllung; je Abfüllung eine Nummer, wenn ich mich nicht täusche ...
Grüsse

Ralf

Die Zukunft war früher auch besser.
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Re: Franken 2017

Beitrag von EThC »

Klingt nachvollziehbar, dann wäre die Charge mit der höheren Prüfnummer länger im Tank gewesen...
Viele Grüße
Erich

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Bernd Schulz
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Re: Franken 2017

Beitrag von Bernd Schulz »

Wer kauft und trinkt denn schon einen Bacchus? ich doch nicht! Jedenfalls habe ich das bis zum März 2019 noch nie gemacht; die wenigen Exemplare dieser Sorte, die ich früher mal probiert habe, rochen und schmeckten nach billigem Herrenparfüm. Aber jetzt wollte ich doch noch mal wissen, ob es möglich ist, einen ordentlichen Bacchus auf die Flasche zu bringen - und ganz offenkundig ist es möglich:

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Nicht zu glauben, aber es handelt sich um einen richtig schönen Wein, den ich in diesem Jahr sicher noch mal nachkaufen werde, wenn ich wieder etwas bei Vinocentral bestelle! Ein Winzer, der so etwas aus einer bislang von mir für untrinkbar gehaltenen Sorte herausholt, muss sein Handwerk hervorragend verstehen. Der kann richtig was, der Jürgen Hofmann! Spannende Erfahrung!

Herzliche Grüße

Bernd
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Re: Franken 2017

Beitrag von Bernd Schulz »

P.S.: Die Beschreibung des Hofmannschen Bacchus auf der Vinocentral-Homepage ist ein gutes Beispiel dafür, wie man als Händler seine Produkte bewerben kann, ohne sich in maßlosen und schwülstigen Hyperbeln á la Saarwellingen zu ergehen:

"Der Geruch von Frühlingsblumen und Blütenhonig steigt aus dem Glas in die Nase, gefolgt von würzig, kräutrigen Aromen wie Muskat, Salbei und Waldmeister. Der Wein ist bei einer straffen Säure absolut trinkig und erfrischend, ohne parfümiert und breit zu wirken. Die beste Art, Frühlingsgefühle zu wecken. „Hurra, der Lenz ist da!“

Passt!

Herzliche Grüße

Bernd
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Re: Franken 2017

Beitrag von EThC »

Bernd Schulz hat geschrieben:Wer kauft und trinkt denn schon einen Bacchus?
Ehrlich gesagt bin ich da auch hinten dran, denn diese Sorte paßt so überhaupt nicht in mein Beuteschema. Allerdings nehmen die Hinweise zu, daß es mittlerweile doch eine Reihe von fränkischen Winzern gibt, die diese Sorte mit einer gewissen Ernsthaftigkeit und nicht nur pappesüß vinifizieren. Um was man sich heute so alles kümmern muß, um überall mitreden zu können... :o
Viele Grüße
Erich

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Re: Franken 2017

Beitrag von OsCor »

Naja, die Bandbreite beim Wein sollte keinesfalls schmaler sein als bei der Musik… :lol:

Gruß
Oswald
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Re: Franken 2017

Beitrag von EThC »

OsCor hat geschrieben:Naja, die Bandbreite beim Wein sollte keinesfalls schmaler sein als bei der Musik… :lol:
Hihi, ich denke schon, daß ich da eher unverdächtig bin, ich gehöre ja nicht zu denen, deren Keller zu 99 % mit Mosel, Bordeaux oder Dreissigacker gefüllt ist... :ugeek: :mrgreen:
Viele Grüße
Erich

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