Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
Jochen R.
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Mi 30. Mai 2018, 10:28
Belgrave ist nichts für Unschuldige
harti
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Mi 30. Mai 2018, 10:43
Ganz so schlimm, wie die Überschrift es suggeriert, war es zum Glück nicht. Hier eine Lokalisierung der betroffenen Gebiete: https://www.thedrinksbusiness.com/2018/ ... localised/Grüße Hartmut
Herr S.
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Mi 30. Mai 2018, 11:05
Moin,
ich habe einen Bericht im TV gesehen, Blaye und Bourg hat es wohl am heftigsten getroffen. Die Weinberge hat es regelrecht zerfetzt. Eine Winzerin meinte, dass die zerfetzten Triebe absterben werden, was die Pflanze verständlicherweise stark schwächt. Dementsprechend wird nach ihrer Aussage die Pflanze 2-3 Jahre brauchen, um wieder voll da zu sein. Gerade für die Winzer, die in 2017 Frostausfälle hatten, ist solch eine Situation natürlich Horror² (im Quadrat).
Viele Grüße, Björn
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manubi
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Mi 30. Mai 2018, 11:06
Betroffen waren wohl in erster Linie Bourg und Blaye am rechten Ufer, wo der Zerstörungsgrad vereinzelt bis zu 100 % erreicht. Die betroffenen Flächen liegen nach ersten Schätzungen bei 2 - 4 % der Gesamtanbaufläche in Bordeaux. Aber es betrifft wohl eher den Jahrgang 2018 . . . ? Gruß Manfred
Ich koche immer mit Wein. Manchmal kommt sogar etwas davon in den Topf . . .
innauen
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Mi 30. Mai 2018, 13:18
Zu 10 Prozent betrifft so etwas auch immer die Geschwisterjahrgänge - denn soviel Wein eines Vorgänger- und Nachfolgerjahrgangs dürfen verschnitten werden. So ist es kein Geheimnis, dass die verfügbare Menge am Jahrgang 2013 dadurch weiter verkleinert wurde, in dem man die ohnehin geringe Menge anderen Jahrgängen noch beimischte.
Grüße,
Wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
amateur des vins
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Di 5. Jun 2018, 21:57
Besten Gruß, Karsten
Speedsocke
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Mi 10. Okt 2018, 07:11
Was lässt eigentlich der diesjährige Jahrgang in Bordeaux erwarten? Gab es dort ähnlich gute Wetterbedingungen wie hier (mal vom Hagel abgesehen) oder wie sind die Eindrücke jetzt nach der Lese?
pitts
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Mi 10. Okt 2018, 21:01
Interessant, die Artikel hatte ich schon völlig vergessen! Wir waren Ende August, also kurz vor Beginn der Lese, für eine Woche im Raum Bordeaux. Wir haben dort vier Weingüter im Medoc, Sauternes und Saint Emilion besucht und mit dem einen oder anderen Interessierten/Winzer gesprochen. Alle erwarteten einen sehr guten Jahrgang, hofften jedoch noch auf etwas Regen. Die Lese sollte etwas früher beginnen als üblich. Über geringe Mengen oder Ausfälle haben wir (in den oben genannten Gebieten) nichts erfahren. Für meine unerfahrenen Augen hingen erstaunlich viele Trauben von guter Qualität an den Reben. Die Stimmung war, meiner Wahrnehmung nach, sehr gut. Das Wetter war das ganze Jahr über wohl ähnlich gut wie bei uns (dem Breitengrad entsprechen eben noch etwas wärmer), es soll allerdings im Winter so viel geregnet haben, dass mindestens die alten Rebstöcke zugriff auf ausreichende Wasservorräte gehabt haben sollen und hervorragende Qualitäten abliefern sollten, sagten uns ein Weinhändler und ein Winzer unabhängig voneinander. Meine dilettantische und subjektive Einschätzung sagt, dass es zumindest keine Katastrophe gibt, wie man angesichts der oben verlinkten Artikel vermuten könnte. Da ich mir fest vorgenommen habe Weine der Weingüter zu kaufen, durch deren Weinberge ich spaziert bin, hoffe ich natürlich auf einen Jahrhundertjahrgang Einen schönen Abend, Jonas
Winedom
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Mi 10. Okt 2018, 23:08
Hallo Jonas!
Wow, diese Reise würde ich auch gerne einmal machen. Aber kommt noch. Am liebsten viel mit dem Rad aber ich bin mir nicht sicher ob ich in dem Outfit dann passend bin für die Weingüter! Na dann. Das hört sich ja gut an mit dem 2018er Jahrgang. Dein vor Ort Bericht ist doch interessant und unvoreingenommen. Wird halt wieder teuer! Das würde ich auch so machen mit dem Weinkauf. Da ist doch gleich eine lebendige Verbindung da, wenn man das Terroir und die Weingüter direkt erfährt! Was hat dich den am meisten verlockt?
Gruss Rainer
Viele Grüße Rainer
olifant
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Do 11. Okt 2018, 10:39
... mal so nebenbei bemerkt, wenn bei einer Gesamtanbaufläche von ca. 120.000 ha eine Schadenfläche von ca. 10.500 ha vorliegt, dann entspricht dies einer Gesamtschadensfläche von ca. 8,75%. Das ist schlimm für die partiell Betroffenen, das ist für sich gesehen eine riesige Schadensfläche, im Gesamten aber, bei diesjährig zu vermutenden höheren Erträgen, wird die Auswirkung nicht spürbar sein. ... und natürlich wird es teuer, weil hohe Qualität, weil Ausfälle der letzten Jahre zu kompensieren sind, weil der diesjährige Hagel zu kompensieren ist, und, und, und, - freut euch auf die Sbskriptionskampagne 2018 in 2019.
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser. Karl Valentin
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