Hallo liebe Community, lieber Puschel, lieber Weinschlürfer,
in Deutschland liegen zwischen Puschels Rheingaupreisobergrenze von 37,50€ und der Qualitätsspitze scheinbar keine 15€ - natürlich nur, wenn man mal KPKeller und manche Versteigerungsweine weglässt.
Sam Hofschuster hat die ersten Bewertungen der 2017er GGs online, erstmal nur Nahe und aus Rheinhessen Keller und Schätzel. Und: er punktet hoch, ein wahrer Punkteregen, gerade im Verhältnis zu seiner eher defensiven Punktevergabe.
Es stehen bislang
1 x 100P
4 x 98P
7 x 95-97P
zu buche - alleine für einen ersten Ausschnitt aus Nahe und Rheinhessen (inkl. Nahe-Big-Five, aber Rheinhessen eben noch ohne Wagner-Stempel, Wittmann, Kühling-Gillot u.a.)! Das Video zur ersten Nachverkostung der Nahe GGs ist auch schon online:
https://youtu.be/YlpIC9Ys-yw Das bekräftigt mein eigenes Gefühl zu 2017er Rieslingen, insb. Rheinhessen und Nahe (und M-S-R!), dass dort wo gut gearbeitet wurde, Großes entstehen konnte. Die Spätfrost-Ertragsreduktion und zeitversetzte Reife der Frostruten-Triebe hat hier und dort einen echten Turbo zugeschaltet: Intensive Aromatik, Extrakt, Reife, Säure...
Über die Preise kann man sich ärgern, geht mir doch auch so im ersten Moment...! Aber wieviel zahlt Ihr für ein mittelmäßiges Essen zu zweit beim Italiener um die Ecke? Macht Euch stattdessen lieber mal was Leckeres zu Hause und freut Euch gelegentlich über die große heimische Weinkultur! Und Weine zu probieren die toll sind, macht doch keinen Spaß, wenn man nie die Gelegenheit bekommt, die qualitative SPITZE kennen zu lernen, wie das für die meisten Normalsterblichen in Bezug auf Bordeaux & Burgund nunmal ist. In Deutschland kann man das glücklicherweise NOCH für 40-50 Tacken...
Viel Spaß dabei und herzliche Grüße!
Mahatma