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Rumänien

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Gaston

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Rumänien

BeitragMo 11. Jul 2016, 20:05

:shock: Huch, noch gar nichts zu Rumänien? Nun denn, folgender Wein war ein Geschenk eines Bekannten, der öfter in Rumänien geschäftlich unterwegs ist.

Alira Grand vin Feteasca Neagra 2011
Dunkles kirschrot, vereinzelte bräunliche Reflexe. Intensive Nase, dunkle Früchte, likörige Noten, Rumtopf, eingelegte Pflaumen, Noten von Vanille und Zimt. Auch am Gaumen ein ziemlicher Bomber, wenn auch nicht ganz so erschlagend wie in der Nase, es dominiert reife bis überreife Frucht, wieder Pflaumen in Rum, deutliches Holz, hinten raus etwas bittere Alkoholnote, wirkt mastig und recht schwer, gute Länge.

Meine erste bewusste Begegnung mit einem rumänischen Wein. Ganz offen, das ist so gar nicht mein Ding. Überreif, überextrahiert, likörig. schwer. Hier ist m.E. von allem zu viel, es fehlt komplett an Frische und Eleganz, Eine kurze Internetrecherche ergab, dass der Tropfen ab Weingut für rund 20 Euro gehandelt wird. Nun denn, es wird wohl Liebhaber dieses Stils geben; ich gehöre definitiv nicht dazu.
Beste Grüße
Gaston
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EThC

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Re: Rumänien

BeitragDi 29. Jan 2019, 12:34

Ich hoffe mal für die Rumänen, daß die auch noch ein paar schönere Weine aus dem eigenen Land haben...

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Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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mixalhs

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Re: Rumänien

BeitragDo 17. Feb 2022, 09:22

Gestern haben wir bei mir sechs Weine von 1000 de Chipuri probiert, alle Weine aus dem Gebiet Dealu Mare in der südlichen Walachei.

Sauvignon Blanc 2018, halbtrocken mit 14% Alkohol, hatte zwar typische SB-Noten, wurde aber bei deutlicher Restsüße von Alkohol dominiert. Der 2015er Pinot Noir hatte einen deutliche Essigstich (und 15% Alkohol) und wanderte sofort in den Ausguss. Feteasca Nera 2017, auch als Schwarze Mädchentraube bekannt, roch und schmeckte deutlich nach reifen Brombeeren, wirkte im Mund trotz aller Frucht aber eher kurz und eindimensional. Shiraz 2014 war sehr sortentypisch, aber auch üppig und sattmachend. Am besten gefielen uns Merlot 2015, ebenfalls sortentypisch, aber auch breit in der Stilistik und die 2014er Cuvée aus Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc mit viel Tannin und deutlcher Vanillenote. Beide Weine hatten allerdings hinten etwas Grünes wie grüne Paprika. Dennoch waren dies die beiden besten Weine, und ich würde sie bei 85/86 sehen.

Kaufen würde ich mir diese Weine nicht noch mal, da mir die besseren von ihnen zu dicht, zu schwer, zu opulent sind. Der PN war ein glatter Reinfall, der SB in meinen Augen ebenfalls. Die Mädchentraube war auch schwach, Syrah ganz OK, Merlot und CS/CF recht gut. Richtig überzeugt hat mich nichts davon.

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