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Pinot weit weg

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Oh Dae-Su

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Re: Pinot weit weg

BeitragMo 12. Feb 2024, 08:41

Hallo Erich,

hört sich schon mal vielversprechend an. Würde mich interessieren wie der so ist. Bitte berichte bei Gelegenheit.

Wie schon vor ein paar Jahren an diesem Thread erwähnt ist Tschechien ja nicht so sonderlich weit weg. Hab mich aber damals entschlossen die Tschechen hier ebenfalls zu erwähnen, weil das Land ja immer noch nicht so richtig als ernsthafter (bzw fast schon als exotischer ;) ) Weinproduzent wahrgenommen wird. Nach mittlerweile so einigen Weinen aus Tschechien bin ich der Meinung, dass sich da schon seit geraumer Zeit sehr viel tut. Sehr viel Spannendes tut.

Besten Gruss

Chris
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Re: Pinot weit weg

BeitragMo 1. Apr 2024, 22:02

Oh Dae-Su hat geschrieben:Würde mich interessieren wie der so ist.
...guggsdu hier: viewtopic.php?f=88&t=643&p=166586#p166586
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

https://ec1962.wordpress.com/
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Oh Dae-Su

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Re: Pinot weit weg

BeitragDi 2. Apr 2024, 20:58

Hallo Erich,

das hört sich eigentlich sehr interessant an! Aber verständlich, dass so ein ausgefallener Wein nicht ganz so gut in einer Runde ankommen mag. Fordernd und karg find ich meistens spannend! Und wenn der Wein noch zugelegt hat, dürfte der vielleicht noch spannend werden in der Zukunft.

Bei mir dürfte es hier an dieser Stelle demnächst ein Pinot auf Rumänien oder aus dem Westen Kanadas :shock: ;) geben.

Danke für den Link!

Besten Gruss

Chris
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Oh Dae-Su

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Re: Pinot weit weg

BeitragMi 10. Apr 2024, 20:40

Hallo zusammen,

wie schon letzte Woche "angedroht" soll es heute mal nach Kanada gehen. Bei der einleitenden Vorstellung des heutigen "Pinots weit weg" kann ich leider mit nicht all zu viel trockener Information aufwarten, da die Webseite des Produzenten sich eher auf hochpolierte Fotos und markige Marketingphrasen beschränkt. Auch alternative Quellen geizen mit detailierten Informationen hinsichtlich des Weinguts und des spezifischen Weins! Auch nicht schlecht! Wie mans nimmt. Muss ich schon nicht so viel schreiben und dem Leser bleibt es erspart all zu viel Zeit mit austauschbarer Information über ferne Weine zu verschwenden! Um zumindest irgend etwas zum Besten zu geben, sollte erwähnt sein, dass der heutige "Pinot weit weg" aus dem Okanagan Valley in British Columbia stammt. Einer, wie ich meine, der visuell wohl reizvollsten Weinregionen dieses Planeten. Bezüglich der vorherrschenden Weinstilistiken, meine Erfahrungen sind zugegebenerweise quantitativ nicht ganz so beträchtlich, kann ich diese Schönheit, die der 50. Breitengrad in anderen Ecken der Weinwelt hervorzaubert, hier nicht bestätigen. Nicht selten ist Kraft und Kernigkeit Trumpf in dieser (und anderen) Weinregion(en) Kanadas.

50th Parallel Estate Pinot Noir 2017, BC VQA Okanagan Valley

https://wine-zeit.blogspot.com/2024/04/50th-parallel-estate-pinot-noir-2017-bc.html

Visuell zeigte der britische Kolumbianer ein tief dunkles böhmisches Granat mit einigen leicht ins bräunliche gehenden Einschlüssen in seiner Coronalregion. In der Nase zeigte zunächst lauwarmer Rumtopf mit beträchtlicher Brombeer-Pflaumen-Einlage, schwarzem Pfeffer, ungepflücker Baumwolle und ein stürmischer Hauch von ätherischer Brandigkeit. Am Gaumen wesentlich ansprechender und ausgewogener als es die Nase zunächst prophezeien wollte. Die saftige Pflaume mag zwar frisch aus dem Backofen kommen, doch wirkte sie zumindest nicht so alkoholisch und hitzig wie die Nase. Die sehr präsente Würze war geprägt von schwarzem Pfeffer, weihnachtlichem Zimt, jungem Wacholder und feinem Anis. Ein paar kirschwassergetränkte Mon Cherie Gefühle fehlten zwar nicht, doch die auf der Flasche erwähnten 14,5% Wärmungseinheiten scheinen sich palatal nicht wirklich in den Vordergrund spielen zu wollen. Hintergründig präsent waren diese dennoch. Der Trinkfluss dürfte in winterlicher Situation ganz ordentlich sein. Bei den momentan frühlingshaften Temperaturen mag der eine oder andere kanadische Biber, das eine oder andere Holz in den Fluss gelegt haben. Nach ein bis zwei Gläsern war bei mir ein ordentlicher Sättigungsgrad erreicht. Eigentlich ist der heutige "Pinot weit weg" absoult nicht mein Fall. Viel zu gewichtig, zu poliert und prahlerisch. Mag durchaus zu seinem internet-basierten Auftritt passen. Seine gewissen Qualitäten hinsichtlich ausgeprägter Würze und Vollmundigkeit - wie ich diesem ausgelutschtem Ausdruck so gar nichts abgewinnen kann - will ich ihm natürlich nicht absprechen. Für mich ein recht austauschbarer so la-la (o) Pinot!

Besten Gruss

Chris
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Udo2009

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Re: Pinot weit weg

BeitragMi 10. Apr 2024, 22:09

Unter

https://www.50thparallel.com/contact-us/

kann man denen direkt Fragen stellen. Einfach mal versuchen.... ;)
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