Aenna hat geschrieben:Wie steht ihr denn zum feinherben Riesling?
Nun, das ist in meinen Augen eine Fantasiebezeichnung, eine Erfindung deutscher Winzer, die mit "fein", einen psoitiven, feinen, sauberen, angenehm trinkbaren Wein andeuten wollten/wollen und mit herb gleichzeitig dem Kunden "verklickern", dass der Wein aber schon auch irgendwo Säure hat. Früher durfte man in D diesen Begriff ja am Etikett auch nicht anführen (soweit ich mich erinnere).
Grundsätzlich sind es wohl halbtrockene Weine, wobei diesen Begriff wiederum niemand so richtig verwenden möchte.
Und nochmals, ich sage es immer wieder, mir ist prinzipiell egal, ob am Etikett chinesich süß/sauer, feinherb, halbtrocken, süß oder trocken steht, solange die Bezeichnung halbwegs hinkommt und der Wein als solches, also in sich, innerhalb seiner Komponennten (jetzt wird's hochtrabend) stimmig ist.
Wobei - @Gerald - Du schon recht hast, das mit dem knapp an die Grenzen des Erlaubten gehen, zu schauen, wie weit man die Süße ausreizen kann, ist immer problematisch, vor allem, wenn man den Wein dann zum Essen öffnet und am Etikett steht "trocken".