So 10. Mär 2024, 12:39
Ebenfalls von Quinta de Lemos, aber offenbar viel zu jung (?) habe ich gestern getrunken:
Quinta de Lemos Dona Santana Encruzado 2021, 13%Gelb, klar, mit grünen Reflexen. Das Buket zeigt sich zunächst sehr zurückhaltend, Gummibärchen und etwas Plastik - so wie eine Luftmatratze (auf diese Beschreibung pochte meine Mittrinkerin
). Leicht grün und unreife Steinfrucht. Nach einigen Stunden öffnet sich das Bouquet und wird insgesamt zitrischer. Auch zeigt sich das Holz nun deutlicher.
Im Mund zeigt sich dann eine ausgeprägte Säurestruktur. Zudem wieder das Gummibärchen und ein minziger Charakter. Zusammen mit dem Holz erinnert das etwas an After Eight. Etwas gelbfruchtiger als in der Nase, Mirabelle. Mit etwas Luft integrieren sich diese Geschmäcker zunehmend, reifer Zitronensaft tritt nun deutlich hinzu, was mir sehr gut gefällt. Trotzdem kommt der Wein nicht richtig ins Gleichgewicht. Er wirkt etwas wie Limonade mit Sägespänen.
Im Moment ist das ein Wein, der vor allem von seinem Potential lebt. Wenn sich der Wein weiter integriert, kann das sehr gut werden. Im Moment schwer zu bewerten - ich sehe ihn bei 87P (16,90 habe ich dafür gezahlt)