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Cahors und Côteaux du Quercy

Bergerac und Umgebung, Madiran und die Pyrenäen, Cahors und Umgebung, Toulouse und Umgebung, Gaillac und die kleinen Appellationen um Rodez und Millau
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thvins

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Re: Cahors und Côteaux du Quercy

BeitragMo 27. Sep 2021, 17:15

stefane hat geschrieben:

thvins hat geschrieben:Es gibt auch noch als Spitzenwein die Cuvée de Centenaires, davon liegt noch der 2000er bei mir im Keller. Die Suche danach lohnt in großen Jahren.

Preislich dürften wir da ja irgendwo knapp über € 30 liegen.
Wie würdest Du den Unterschied zur Basiscuvée beschreiben?



Als ich die Cuvée de Centenaires damals jung verkostet habe, war das ein Monster aus Dichte und Tiefe. Von allem deutlich mehr als der Normale, richtig reif sollte das ein Erlebniswein sein. Er liegt inzwischen auch im Trinkregal bei mir, ich warte aber noch auf ein passendes Wildschwein oder so was... Wenn ich ihn aufmache, denke ich an dich und berichte.
Beste Grüße

Torsten

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Lars Dragl

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Re: Cahors und Côteaux du Quercy

BeitragSa 3. Sep 2022, 10:33

Hallo,

bei uns gab es gestern zum Abendessen einen Château du Cèdre, Le Cèdre 2005. Der Wein ist immer noch sehr dunkel, nicht nur im Kern blickdicht und zeigt im sehr dünnen Wasserrand auch noch eine wenig purpurrote Anspielungen, die jetzt aber kaum mehr der Rede wert sind und zunehmend Platz für mahagonibraune Töne machen. Die Nase ist zurückhaltend und nicht ohne Finesse, weist aber ebenfalls auf einen recht konzentrierten Wein hin. Mit der Zeit dann entwickelte dunkle Frucht, Minze, feuchter Keller und auch ein wenig Vanille und Marzipan. Im Mund ist das ein moderner Wein, der sich aber gut entwickelt hat und trotz der (gezügelten) Kraft und der runden Frucht auch eine gute Struktur aufweist. Vor allem zeigt er im schönen Abgang nicht die gefürchteten Schrotkugel-Gerbstoffe und bringt etwas Frische mit. Natürlich ist das ein schwerer Rotwein, schwerfällig ist er jedoch nicht (schwerelos wird der auch nie). Die Zeit hat diesem Tropfen jedenfalls gut getan und das Trinkfenster dürfte nun endlich aufgegangen sein. Eile ist aber auch keine Geboten. Der hält noch lange und wird dann vielleicht noch etwas spannender, denn hinter dem ganzen Wumms zeigt sich auch einiges an Tiefe und Feinheit.

Herzliche Grüße

Lars
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Lars Dragl

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Re: Cahors und Côteaux du Quercy

BeitragSa 3. Sep 2022, 10:35

Hallo,

bei uns gab es gestern zum Abendessen einen Château du Cèdre, Le Cèdre 2005. Der Wein ist immer noch sehr dunkel, nicht nur im Kern blickdicht und zeigt im sehr dünnen Wasserrand auch noch eine wenig purpurrote Anspielungen, die jetzt aber kaum mehr der Rede wert sind und zunehmend Platz für mahagonibraune Töne machen. Die Nase ist zurückhaltend und nicht ohne Finesse, weist aber ebenfalls auf einen recht konzentrierten Wein hin. Mit der Zeit dann entwickelte dunkle Frucht, Minze, feuchter Keller, Lakritze und auch ein wenig Vanille und Marzipan. Im Mund ist das ein moderner Wein, der sich aber gut entwickelt hat und trotz der (gezügelten) Kraft und der runden Frucht auch eine gute Struktur aufweist. Vor allem zeigt er im schönen Abgang nicht die gefürchteten Schrotkugel-Gerbstoffe und bringt etwas Frische mit. Natürlich ist das ein schwerer Rotwein, schwerfällig ist er jedoch nicht (schwerelos wird der aber nie). Die Zeit hat diesem Tropfen jedenfalls gut getan und das Trinkfenster dürfte nun endlich aufgegangen sein. Eile ist aber auch keine Geboten. Der hält noch lange und wird dann vielleicht noch etwas spannender, denn hinter dem ganzen Wumms zeigt sich auch einiges an Tiefe und Feinheit.

Herzliche Grüße

Lars
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Lars Dragl

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Re: Cahors und Côteaux du Quercy

BeitragSa 3. Sep 2022, 19:13

Lars Dragl hat geschrieben:Hallo,

bei uns gab es gestern zum Abendessen einen Château du Cèdre, Le Cèdre 2005. Der Wein ist immer noch sehr dunkel, nicht nur im Kern blickdicht und zeigt im sehr dünnen Wasserrand auch noch eine wenig purpurrote Anspielungen, die jetzt aber kaum mehr der Rede wert sind und zunehmend Platz für mahagonibraune Töne machen. Die Nase ist zurückhaltend und nicht ohne Finesse, weist aber ebenfalls auf einen recht konzentrierten Wein hin. Mit der Zeit dann entwickelte dunkle Frucht, Minze, feuchter Keller, Lakritze und auch ein wenig Vanille und Marzipan. Im Mund ist das ein moderner Wein, der sich aber gut entwickelt hat und trotz der (gezügelten) Kraft und der runden Frucht auch eine gute Struktur aufweist. Vor allem zeigt er im schönen Abgang nicht die gefürchteten Schrotkugel-Gerbstoffe und bringt etwas Frische mit. Natürlich ist das ein schwerer Rotwein, schwerfällig ist er jedoch nicht (schwerelos wird der aber nie). Die Zeit hat diesem Tropfen jedenfalls gut getan und das Trinkfenster dürfte nun endlich aufgegangen sein. Eile ist aber auch keine Geboten. Der hält noch lange und wird dann vielleicht noch etwas spannender, denn hinter dem ganzen Wumms zeigt sich auch einiges an Tiefe und Feinheit.

Herzliche Grüße

Lars


Hallo, einen Tag später hat der Rest der Fl. nochmals deutlich zugelegt. Die Frucht (Maulbeere) nochmals deutlicher und der Wein ingesamt nochmals offener und zugänglicher, wenn auch ebenfalls etwas "schmutziger". Das ist schon wirklich gut und das Warten hat sich definitiv gelohnt.

Grüße

Lars
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Gerald

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Re: Cahors und Côteaux du Quercy

BeitragMo 15. Mai 2023, 08:12

Ein bisschen ratlos hat mir dieser Wein zurückgelassen, obwohl es an der Weinqualität wirklich nichts zu beanstanden gibt:

Bild

Alles an dem Wein passt zu einem Rosé in der gelegentlich praktizierten "seriösen" Stilistik, die sich doch deutlich vom sommerlichen Durstlöscher abhebt. Vor allem die Rebsorte (100 % Malbec) gilt ja als sehr farbstark, hier kann die sehr helle Farbe (heller als jeder Pinot noir) kein Zufall gewesen sein.

Eine Verwechslung bei der Abfüllung kann ich mir nicht vorstellen, das Weingut hat auch gar keinen Rosé im Programm (zumindest laut Website).

Ansonsten ein toller Wein, sehr schöne und komplexe Aromatik und hält auch zwei Tage offen ohne jegliche Qualitätseinbußen durch.

Grüße
Gerald
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EThC

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Re: Cahors und Côteaux du Quercy

BeitragMo 15. Mai 2023, 09:42

Gerald hat geschrieben:Eine Verwechslung bei der Abfüllung kann ich mir nicht vorstellen, das Weingut hat auch gar keinen Rosé im Programm
Une robe comme un jus de groseille qui scintille et qui joue de sa transparence lumineuse.
------->
Eine Robe wie Johannisbeersaft, die schimmert und mit ihrer leuchtenden Transparenz spielt.
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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Gerald

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Re: Cahors und Côteaux du Quercy

BeitragMo 15. Mai 2023, 10:05

Aha, danke, also doch keine Verwechselung bei der Füllung. ;)

Stellt sich nur die Frage, warum das unter der Kategorie "vins rouges" läuft ... Egal, der Wein hat jedenfalls gemundet, auch wenn sie meinetwegen "Kefir" draufgeschrieben hätten. :D

Grüße
Gerald
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