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Re: Douro (ohne Port)

So 11. Dez 2022, 22:34

Diese Cuvée aus den Sorten Touriga Nacional und Tinta Barroca kann mal wohl trinken, aber man verpasst für meine Begriffe kaum etwas, wenn man sie nicht trinkt:

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Die Händlerlyrik, für die PdP über lange Zeit berüchtigt war, wirkte zuletzt zwar nicht mehr so maßlos überzogen wie vor Jahren, aber die Beschreibung des Weins auf der PdP-Website kann ich trotzdem nicht nachvollziehen. Jenseits des hohen Alkohols schmecke ich jedenfalls nichts von einem "feinen Säurenerv" und kaum etwas von einem "kühlen Charme".

Herzliche Grüße

Bernd

Re: Douro (ohne Port)

So 11. Dez 2022, 23:03

Bernd Schulz hat geschrieben:Die Händlerlyrik, für die PdP über lange Zeit berüchtigt war, wirkte zuletzt zwar nicht mehr so maßlos überzogen wie vor Jahren, aber die Beschreibung des Weins auf der PdP-Website kann ich trotzdem nicht nachvollziehen. Jenseits des hohen Alkohols schmecke ich jedenfalls nichts von einem "feinen Säurenerv" und kaum etwas von einem "kühlen Charme".
...nicht daß es in diesem Fall so sein muß, aber häufig genug habe ich den Eindruck, daß die Weinbeschreibungen einfach von Jahrgang zu Jahrgang weiterkopiert werden, weshalb ich mittlerweile bei den meisten Händlern nix mehr drauf gebe...

Re: Douro (ohne Port)

Mi 26. Jul 2023, 17:39

...vor ein paar Tagen mal wieder eine nachgeholte Online-Probe mit Natur-Weinen aus dem Douro, die einen etwas gespaltenen Eindruck hinterließen:

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Re: Douro (ohne Port)

Sa 30. Dez 2023, 20:37

...leicht im Sinkflug, aktuell aber noch sehr schön:

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Re: Douro (ohne Port)

Mo 19. Feb 2024, 16:00

...ganz netter Begleiter zu allerlei saugnapfigem Getier:

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Re: Douro (ohne Port)

Sa 2. Mär 2024, 12:58

Den gab es vor kurzem bei Lobenberg im Angebot, und ich war neugierig:

Touriga Nacional Cima Corgo 2021 (Maçanita ) 14,5%Vol. Douro DOC. Sehr dunkles Purpur, in der Mitte praktisch schwarz. Sehr dunkel ist auch die Frucht, Schwarzkirsche (die ganz kleinen, aber hoch aromatischen Dinger, die fast nur aus Kernen bestehen und die man mit Glück mal findet), mit Luft dann auch Pflaume, etwas hitzig vom Alkohol. Ein Brocken von Wein, ungeheuer konzentriert, auch sehr viel Tannin, das ist aber feinkörnig. Glücklicherweise auch genügend Säure, die verhindert, dass der Wein ganz ins Fette abgleitet. Dennoch sehr sättigend, ein Winterwein am brennenden Kamin, nur leider gibt's hier seit Anfang Dezember keinen Winter mehr.

Erwartungsgemäß sehr jung, der wird lange halten, und vielleicht kommt irgendwann noch so etwas wie Eleganz, die dem Wein im Moment doch völlig abgeht.

Gruß
Ulli
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