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...wenn schon Dickwein, dann gerne so:

...(noch) nicht ganz so schön wie der 14er, hat aber bestimmt noch 15 Jahre Zeit, sich zu entwickeln:

Heute Abend wird es einen 2017-er Redoma geben. Ich bin gespannt, eine Flasche vor einem Jahr ist mir als recht dünn in Erinnerung. Diesmal darf er 2-3 Stunden in den Decanter.

...für 15 Euronen die Flasche muß man erst mal was finden, das ähnlich viel Spaß macht:

Wenn ich mit der besten aller Frauen ein Weinchen vernichte, frage ich sie normalerweise immer, was sie meint im Glas zu haben. Jetzt wurde der Spieß mal umgedreht, sie hat was aus meinem Hauptkeller entnommen und ich mußte erraten, was es ist. Geglänzt habe ich bei dem Roten nicht, es dauerte eine Weile, bis ich den Wein auf den Tinto der Quinta do Orgal eingrenzen konnte. Ich war von Anfang an auf der Cabernet-Spur und habe dann versucht, durch Ausschluß unter Einbeziehung meiner Kellerkenntnisse das Ganze einzugrenzen, bin aber erst relativ spät bzw. nach einigen Hinweisen bei Vallado in Portugal herausgekommen. Daß es kein Bordeaux sein konnte, ergab sich schon daraus, daß ich aktuell keinen einzigen solchen im Keller habe, deswegen wähnte ich einen solchen Blend im Glas. Immerhin kann ich mir zugute halten, daß die Hauptsorte des Weins -Touriga Nacional- nunmehr ja versuchsweise auch im Bordelais zugelassen ist, was die These stützt, daß deren Stilistik dem „Bordeauxigen“ zumindest nicht ganz fremd ist. Weiters könnte ich mir zugute rechnen, daß ich aufgrund der zwischenzeitlichen Fehlinformation, es handele sich um einen Reinsorter, in die Irre geleitet wurde, denn reinsortige rote Portugiesen gibt’s bei mir aktuell im Keller nicht. Vor allem hat's aber Spaß gemacht, wird demnächst mit was Weißem wiederholt! :mrgreen:

...nach zweiwöchiger, urlaubsbedingter (fast) Weinabstinenz nun wieder mal dieser wunderbare Portugiese:

...diesmal im Rahmen einer WRINT-Verkostung zwei Weine von Schieferböden, allerdings konnte ich's nur bei einem nachvollziehen:

2018 Quinta do Crasto Vinhas Velhas - Old Vines Reserva
Douro, Portugal

In der Nase reife, delikate Früchte, trockene Pflaume, Feige und feine Weihnachtsgewürze, Intensität und Körper mittel, auf der Zunge komplex und köstlich zu gleich, samtig, gute Balance, neben dunklen Früchten zeigt sich Vanille. Blind hätte ich den Wein im Alentejo und nicht Douro gesehen. Schöner Wein der leicht zugänglich ist.

92P