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Rías Baixas

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puschel

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Re: Rías Baixas

BeitragMo 3. Sep 2018, 20:03

weinaffe hat geschrieben:ich hätte niemals gedacht, dass ich an dieser Stelle über einen extrem beeindruckenden Weißwein "schwärmen" werde....

Hallo Bodo,
ich kenne zwar deinen verkosteten Albarino nicht, kann jedoch bestätigen
Aus der Albarino /Alvarinho Traube sind sehr gute , ja wunderschöne, exzellente Weißweine vinifizierbar,
wenn das Terroir, die klimatischen Gegebenheiten vorhanden sind.
Fuer mich als Rieslingtrinker , "die Alternativrebsorte" schlechthin
• aus Spaniens Rias Baixas Region oder
•aus Portugals - Vinho Verde .
Gruß Adi
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weinaffe

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Re: Rías Baixas

BeitragDi 4. Sep 2018, 17:29

Hallo Adi,

ich habe schon einige Albarinos von den Rias Baixas in den unterschiedlichsten Preisklassen getrunken, die fast ausnahmslos ein gutes bis sehr gutes Niveau hatten, aber keine Nachkaufreflexe ausgelöst haben. Bei dem "Palomar" von Zarate ist dies anders; der spielt für mich auch im Vergleich zu preislich ähnlichen oder sogar teureren Albarinos in einer ganz anderen Liga.

LG
Bodo
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puschel

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Re: Rías Baixas

BeitragDi 4. Sep 2018, 17:43

Hallo Bodo,
danke fuer deine Empfehlung. Ist bei mir nun "gelistet".
Übrigens einem Kaufreflex sollte man sich nicht widersetzen und schon gar nicht bei
diesem attraktiven Kurs. :D
Gruß Adi
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manubi

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Re: Rías Baixas

BeitragDi 23. Apr 2019, 20:59

Ab und zu biete ich auf die Restposten-Angebote von Wein-Deutter auf eBay. Bisher halten sich Treffer und Nieten in etwa die Waage. Dieser ist allerdings ein Glückstreffer gewesen:

Bild

Meine erste Berührung mit der Rebsorte Albarino hatte ich vor 2 Jahren während eines Teneriffa-Urlaubs. Der "Mar de Frades" war ein richtig guter Weißwein, der absolut mit einem guten Riesling vergleichbar ist. Vergeichbar ist allerdings auch der Preis: ca. 14 € im deutschen Handel. Weil ich über die Rebsorte "Albarino" überwiegend Positives gelesen habe dann dieses Gebot auf einen Posten von 6 Flaschen. Deen Zuschlag bekam ich bei 18 €/6 Fl. Auch, wenn er mit dem "Mar de Frades" nur bedingt vergleichbar ist: Das Geld, das ich bezahlt habe, ist er allemal wert.

Gruß

Manfred
Ich koche immer mit Wein. Manchmal kommt sogar etwas davon in den Topf . . .
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EThC

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Re: Rías Baixas

BeitragMo 29. Apr 2019, 14:09

...war im Urlaub ganz nett:

Bild
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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Moselaner

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Re: Rías Baixas

BeitragSo 27. Jun 2021, 10:51

Hallo!

Zuletzt im Glas:
Eulogio Pomares/Fento Wines: Albariño Sal da Terra 2019

Geblendet aus zwei Lagen: Einmal eine „hohe“ Lage auf 1100 Metern mit Granitboden, neun Monate auf der Vollhefe in einem Kastanienfuder ausgebaut.
Die zweite Partie mit einem roten Tonboden direkt am Meer gelegen in einem Betongebinde ausgebaut.

Die kristallklare Frucht dieses Weines verbunden mit der sehr ausgeprägten Salzspur, der allgemeinen geschmacklichen Tiefe und der sehr feinen Säure (7g) bei für Südeuropa moderatem Alkohol (13 %) lassen mich ohne Zweifel zu dem Ergebnis kommen, dass dies nicht nur der beste Albariño ist den ich bisher getrunken habe, sondern sogar der beste spanische Weißwein insgesamt. Bei zugegeben recht überschaubaren Mengen.

Verbindet beinahe die Frische eines hochklassigen Rieslings mit der besonderen Mineralität eines Burgunders. Sehr feines Holz und trotz der Querverweise ein ganz eigenständiger Wein.
Für mich ein Albariño GG: 93 Punkte.

Viele Grüße
Patrick
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Euripides
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Bernd Schulz

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Re: Rías Baixas

BeitragFr 8. Apr 2022, 20:29

Wahrscheinlich war ich bislang immer zu geizig, aber ich hatte noch nie einen Albarino, der mich richtig überzeugen konnte (sehr gut erinnere ich mich an eine Wein-Plus-Verkostung mit drei ausgewählten Vertretern der Sorte, die ich seinerzeit allesamt enttäuschend fand). Dieser Rias Baixas bestätigt einmal mehr meine Vorurteile:

Bild

Das schreibt der Händler zum Produkt: "Im Glas zeigt der Wein im zarten Strohgelb. In der Nase intensive Aromen von Pfirsich und Aprikose, Wildkräutern und Zitronenzesten - untermalt von einer leicht jodierten Note. Im Mund feine Frucht mit ausgewogener und frischer Säure. Im Nachgang noch einmal ein leicht salziges Finish."

Mir fehlen die Wildkräuter ebenso wie die leicht jodierte Note. Und auch das leicht salzige Finish suche ich vergebens - das erlebe ich in der gleichen Preisklasse weit eher bei fränkischen Weißen vom Muschelkalk....

Herzliche Grüße

Bernd
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Re: Rías Baixas

BeitragSa 9. Apr 2022, 09:22

Bernd Schulz hat geschrieben:Wahrscheinlich war ich bislang immer zu geizig, aber ich hatte noch nie einen Albarino, der mich richtig überzeugen konnte (sehr gut erinnere ich mich an eine Wein-Plus-Verkostung mit drei ausgewählten Vertretern der Sorte, die ich seinerzeit allesamt enttäuschend fand). Dieser Rias Baixas bestätigt einmal mehr meine Vorurteile
...ich würde Dir empfehlen, die Sorte nicht aufzugeben! Ist ein bißchen wie beim Müller-Thurgau (auch wenn Alvarino aka Albarino keine Neuzüchtung ist), es gibt viel beliebige Massenware, aber in guten Händen können da auch im Basissegment äußerst schone Sachen entstehen, die allerdings manchmal ein bißchen Zeit brauchen, ihre Qualitäten zu zeigen. Z.B. von Anselmo Mendes aus dem Minho gibt's aus meiner Sicht sehr attraktive Alvarinos und Weine aus anderen weißen autochtonen Sorten wie z.B. Avesso und Loureiro, die ab ca. 6,50 Euronen zu haben sind...
Viele Grüße
Erich

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Moselaner

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Re: Rías Baixas

BeitragMo 2. Mai 2022, 20:47

Hallo zusammen!
Zuletzt im Glas:

Zarate: Tras da Vina 2018
Aufgrund der Lage und des Ausbaues durchaus als Albarino GG einzustufen, dafür noch ansprechend bepreist (habe 23 Euro bezahlt). 0,6 Hektar großen Einzellage, zerklüftete Granitfelsen im Untergrund, 50 Jahre alte Reben in Pergola-Erziehung. Zwei Jahre auf der Feinhefe im Edelstahltank belassen, dann gefüllt. 13 Prozent Alkohol.

Quasi die Quadratur des Kreises: Substanzreich und cremig aufgrund des langen Hefelagers, aber nie seine Frische aufgrund der spürbaren aber unglaublich feinen Säure verlierend. Eher weis- als gelbfruchtig, sehr lang und komplex, mit einer salzigen Mineralität. Erstaunlicherweise wird der Wein je länger er auf ist immer frischer. Die Säure und Mineralität nehmen mehr Raum ein, die Cremigkeit, Fruchtigkeit, als auch Ausbaunoten (Hefelager) nehmen ab. Deshalb traue ich dem Wein auch ohne weiteres noch Reifefähigkeit zu, 91 Punkte.

Viele Grüße
Patrick
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Euripides
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puschel

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Re: Rías Baixas

BeitragMi 24. Jan 2024, 19:32

Schlank, leicht, fein, erfrischend

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Gruß Adi
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