RAUL PEREZ „Valtuille Vino de Villa” 2018
sehr cooler Wein aus dem Bierzo. Wie schon ein 2016 von Perez hat mir auch diese völlig neue „Waldfrucht-Kreation” von Perez, eine eigentlich zu junge Cuvee aus Mencia, Bastardo und Garnacha Tintorera, die zT in Barriques und 500-Liter Tonneaux ausgebaut wurde, sehr gut gefallen. Über 2 Tage getrunken, an beiden Tagen enorme Stabilität, was der mächtigen Säure zu danken sein dürfte. Kaufempfehlung!
Hasi
Bierzo
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Re: Bierzo
Hasi hat geschrieben:RAUL PEREZ „Valtuille Vino de Villa” 2018
sehr cooler Wein aus dem Bierzo. Wie schon ein 2016 von Perez hat mir auch diese völlig neue „Waldfrucht-Kreation” von Perez, eine eigentlich zu junge Cuvee aus Mencia, Bastardo und Garnacha Tintorera, die zT in Barriques und 500-Liter Tonneaux ausgebaut wurde, sehr gut gefallen. Über 2 Tage getrunken, an beiden Tagen enorme Stabilität, was der mächtigen Säure zu danken sein dürfte. Kaufempfehlung!
Hasi
Hallo Hasi!
Wie waren den die Gerbstoffe? Hier wurde anscheinend nicht entrappt und da bin ich eigentlich eher vorsichtig! Zudem würde mich interessieren, wie lange du den Wein aufheben würdest?
Grüße
Lars
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Re: Bierzo
Hallo Lars! Ich kennen die Sachen von Perez nicht wirklich, bis auf eben jetzt 2 Weine. Mein Gefühl (und vor allem auch das meiner Frau) geben diesem Wein gute 15 Jahre ... eher mehr ... die Gerbstoffe fand ich unproblematisch, der Wein ist sehr elegant, kein Killer!
Hasi
Hasi
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Re: Bierzo
Hallo Hasi!
Dankeschön. Hört sich gut an.
Grüße
Lars
Dankeschön. Hört sich gut an.
Grüße
Lars
Re: Bierzo
Raul Perez Ultreia St. Jacques 2018
Feine Nase mit roten Waldfrüchten im Hintergrund eine ganz feine Gewürznote, sehr tief und duftig, burgundischer Charakter. Am Gaumen – etwas konfektionierte – dunkle Frucht, florale Töne, konzentriert, sehr schöne Balance, gute+ Länge. Ist - wenn ich mich recht erinnere - etwas eleganter als der recht von der Hitze geprägte 2015er. Gefällt mir richtig gut und mit 10 Euro ist das für mich absolut ein Kauf - einer der besten Weine in dieser Preisklasse, die ich in diesem Jahr getrunken habe. Leider war es schon die letzte Flasche – ich würde dem Wein durchaus noch mindestens 5-6 Jahre positiver Entwicklung zutrauen.
Grüße
Stefan
Feine Nase mit roten Waldfrüchten im Hintergrund eine ganz feine Gewürznote, sehr tief und duftig, burgundischer Charakter. Am Gaumen – etwas konfektionierte – dunkle Frucht, florale Töne, konzentriert, sehr schöne Balance, gute+ Länge. Ist - wenn ich mich recht erinnere - etwas eleganter als der recht von der Hitze geprägte 2015er. Gefällt mir richtig gut und mit 10 Euro ist das für mich absolut ein Kauf - einer der besten Weine in dieser Preisklasse, die ich in diesem Jahr getrunken habe. Leider war es schon die letzte Flasche – ich würde dem Wein durchaus noch mindestens 5-6 Jahre positiver Entwicklung zutrauen.
Grüße
Stefan
Re: Bierzo
Und wieder ein exzellenter Mencia vom Rockstar , im Holz ausgebaut und unfiltiert, chapeau!
Gruß Adi
Gruß Adi
Save water, drink riesling
Re: Bierzo
Ultreia Mencía Raúl Pérez 2020
Am ersten Tag Nagelack, der Wein kam zurück in den Kühlschrank. Einen Tag später bot der Wein eine berauschende Nase, fruchtseitig gab es Kirsche und sehr dunkle Brombeere, ansonsten ein ganz wilder, animalischer Geruch nach Unterholz und Sattelleder aber auch deutlich nasser Stein, toll!
Auch geschmacklich gab es bei einem mittleren Körper hauptsächlich dunkle Brombeeren, Unterholz und Leder, alles eher dezent und sehr angenehm. Ein feiner Säurenerv durchzog den Wein und auch hier deutliche Mineralik. Das feinekörnige Tannin schmirgelte leicht auf der Zunge und gab Tiefe. Der Abgang war recht lang und würzig.
Ein wunderschöner Wein in seiner Preisklasse, wild und würzig, so wie ich es gerne mag. Ich muss unbedingt noch die anderen MencíaS von Raúl Pérez probieren.
VG, Nora
Am ersten Tag Nagelack, der Wein kam zurück in den Kühlschrank. Einen Tag später bot der Wein eine berauschende Nase, fruchtseitig gab es Kirsche und sehr dunkle Brombeere, ansonsten ein ganz wilder, animalischer Geruch nach Unterholz und Sattelleder aber auch deutlich nasser Stein, toll!
Auch geschmacklich gab es bei einem mittleren Körper hauptsächlich dunkle Brombeeren, Unterholz und Leder, alles eher dezent und sehr angenehm. Ein feiner Säurenerv durchzog den Wein und auch hier deutliche Mineralik. Das feinekörnige Tannin schmirgelte leicht auf der Zunge und gab Tiefe. Der Abgang war recht lang und würzig.
Ein wunderschöner Wein in seiner Preisklasse, wild und würzig, so wie ich es gerne mag. Ich muss unbedingt noch die anderen MencíaS von Raúl Pérez probieren.
VG, Nora
Re: Bierzo
Ultreia Rapolao Mencía Raúl Pérez 2019
Auch dieser Wein musste erst einmal 2 Tage geöffnet in den Kühlschrank, damit er überhaupt etwas zeigt. In meinen Augen ist er noch deutlich zu jung.
In der sehr zurückhaltenden Nase schwarzblaue Beeren; auch Kirsche ist wahrnehmbar; ansonsten dezent Kräuter und nasser Stein.
Geschmacklich gab es bei einem leichten bis mittleren Körper hauptsächlich Beeren, Kirsche und etwas Ledriges. Eine feine Säure und Mineralik ist da. Die Tannine sind noch recht deutlich und grobkörnig und trocknen nach. Der Abgang ist äußerst lang, würzig und zeigt die (zukünftige?) Qualität des Weins. Die 97 PP sehe ich noch nicht.
In dieser Phase würde ich den einfachen Ultreia Mencía bevorzugen, obwohl der nur ein Drittel kostet. Dieser Wein kommt auf Wiedervorlage in 3 Jahren, ich glaube, das könnte etwas werden.
VG, Nora
Auch dieser Wein musste erst einmal 2 Tage geöffnet in den Kühlschrank, damit er überhaupt etwas zeigt. In meinen Augen ist er noch deutlich zu jung.
In der sehr zurückhaltenden Nase schwarzblaue Beeren; auch Kirsche ist wahrnehmbar; ansonsten dezent Kräuter und nasser Stein.
Geschmacklich gab es bei einem leichten bis mittleren Körper hauptsächlich Beeren, Kirsche und etwas Ledriges. Eine feine Säure und Mineralik ist da. Die Tannine sind noch recht deutlich und grobkörnig und trocknen nach. Der Abgang ist äußerst lang, würzig und zeigt die (zukünftige?) Qualität des Weins. Die 97 PP sehe ich noch nicht.
In dieser Phase würde ich den einfachen Ultreia Mencía bevorzugen, obwohl der nur ein Drittel kostet. Dieser Wein kommt auf Wiedervorlage in 3 Jahren, ich glaube, das könnte etwas werden.
VG, Nora
- austria_traveller
- Beiträge: 3473
- Registriert: Mo 6. Dez 2010, 07:52
- Wohnort: Wien
Re: Bierzo
Bei Weinen aus Mencia bin ich mittlerweile bei einer Wartefrist von 10 JahrenNora hat geschrieben:Dieser Wein kommt auf Wiedervorlage in 3 Jahren, ich glaube, das könnte etwas werden.
Vorher sind die Dinger für mich nicht zu trinken
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Gerhard aus Wien
Re: Bierzo
Vielen Dank, Gerhard für deine Rückmeldung.
Ich habe keine große Expertise, ein paar Weine aus der Rebsorte Mencía hatte ich dennoch von diversen Winzern im Glas (Descendientes de J. Palacios, Michelini i Mufatto, Verónica Ortega etc. und jetzt meine ersten Flaschen von Rául Pérez)
Die Weine aus der Traube Mencía zeichnen sich nach meinen Erfahrungen eher durch Finesse und samtigen, moderaten Tanninen bei gleichzeitiger Frische aus, so dass sie meistens auch schon jung mit Genuss zu trinken sind. Ein schönes Beispiel dafür war für mich vor einiger Zeit von Michelini i Mufatto der Einstiegswein En el camino.
Beim Ultreia Rapolao stimme ich dir zu und glaube auch, dass der Wein eher 10 Jahre braucht, um sein ganzes Potenzial zu entfalten. Meine Anmerkung zur Wiedervorlage in 3 Jahren war eher eine Notiz für mich. Derzeit ist dieser Wein auch wegen des Preises kein Nachkaufkandidat. Eine Flasche habe ich noch und möchte in ca. 3 Jahren überprüfen, ob die von mir erhoffte Entwicklung stattgefunden hat. Ich hatte mich etwas unklar ausgedrückt und wollte nicht, dass der Eindruck entsteht, ich glaubte, der Wein sei in 3 Jahren in einem optimalen Trinkfenster.
VG, Nora
Ich habe keine große Expertise, ein paar Weine aus der Rebsorte Mencía hatte ich dennoch von diversen Winzern im Glas (Descendientes de J. Palacios, Michelini i Mufatto, Verónica Ortega etc. und jetzt meine ersten Flaschen von Rául Pérez)
Die Weine aus der Traube Mencía zeichnen sich nach meinen Erfahrungen eher durch Finesse und samtigen, moderaten Tanninen bei gleichzeitiger Frische aus, so dass sie meistens auch schon jung mit Genuss zu trinken sind. Ein schönes Beispiel dafür war für mich vor einiger Zeit von Michelini i Mufatto der Einstiegswein En el camino.
Beim Ultreia Rapolao stimme ich dir zu und glaube auch, dass der Wein eher 10 Jahre braucht, um sein ganzes Potenzial zu entfalten. Meine Anmerkung zur Wiedervorlage in 3 Jahren war eher eine Notiz für mich. Derzeit ist dieser Wein auch wegen des Preises kein Nachkaufkandidat. Eine Flasche habe ich noch und möchte in ca. 3 Jahren überprüfen, ob die von mir erhoffte Entwicklung stattgefunden hat. Ich hatte mich etwas unklar ausgedrückt und wollte nicht, dass der Eindruck entsteht, ich glaubte, der Wein sei in 3 Jahren in einem optimalen Trinkfenster.
VG, Nora