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Bierzo

Castilla y Leon, La Mancha, Extremadura u.a.
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Sauternes

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Re: Bierzo

BeitragMi 23. Dez 2020, 20:39

Hallo,

Wer den Wein mag, Dominio de Tares Cepas Vieja Jahrgang 2016 gibt es derzeit in Aktion bei Vinos für 9,44€ die Flasche ;) .

Gruß Heiko
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Lorne Malvo

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Re: Bierzo

BeitragDo 24. Dez 2020, 04:10

austria_traveller hat geschrieben:Danke für die Info Volker.
Ich habe einige 2014er zu Hause und habe eigentlich gehofft dass ich bald mal ran kan.
Na dann dauert es noch ein bissl ..... :?

austria_traveller hat geschrieben:
Lorne Malvo hat geschrieben:Ich würde an Deiner Stelle schon mal eine aufziehen...

Habe ich Anfang des Jahres und da war ich noch nicht angetan.

Also Gerhard, der Zusammenhang dieser 2 Posts erschließt sich mir nicht. :?:
Du hast gehofft jetzt bald mal ran zu können.
Dann hast aber vor kurzem eine aufgezogen und wars nicht angetan. Hähhhh?

Volker hat geschrieben:es kommt eben darauf an welche Stilistik man im Glas haben will.

Ich mag den Wein übrigens auch jünger aber möchte man den Typus des eher gereiften Rotweins bin ich bei Gerhard mit den um die 10 Jahre. Und die Flasche des 2009'er zeigt gerade, dass der Cepas Vieja reifen kann.
Die Komplexität ist definitiv in der aktuellen Phase am größten. Wer jetzt aber eher Frische, Frucht und Direktheit präferiert, wird ihn lieber früher trinken.
Volker


Hallo Volker,
ich mag gereifte Weine. Sind wir bei der Frage, wann man die perfekte Balance eines Weines sieht.
Wenn die Alterungsnoten anzeigen, dass der Wein wohl nur noch so 1-2 Jahre macht, dann ist das für mich
tendenziell schon etwas über der perfekten Trinkreife. Aber das kann auch mal ganz schön sein und sicher auch jahrgangs- und geschmacksabhängig.
Tendenziell bin ich lieber etwas zu früh dran als zu spät! Da mögt ihr recht haben.

Der betreffende 14er war in meinem Fall schon noch etwas auf der Frucht, aber weder gab es festes, jugendliches Tannin noch aromatische Verschlossenheit oder unbalanciertes Nebeneinanderstehen der Aromen.
Bei Mencia mag ich es ganz gern, wenn sich die Frucht neben der Mineralik noch zeigt.
Ich habe noch was davon und hätte dem jetzt noch ein Fenster von max.5-8 Jahren gegeben,
wo wir dann alle 3 wohl wieder beieienander sind.
Keine Eile, aber auch kein Muss, noch lange zu warten. Zumindest antrinkwürdig...
So hätte ich es charakterisiert.

Aber ich habe eben auch gedacht, dass Gerhard noch gar nix davon getrunken hat...

Wie dem auch sei, Frohes Fest und viel Spaß mit was auch immer. ;)
„Weine nicht, weil es vorbei ist, sondern lächle, weil es schön war.“
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Volker

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Re: Bierzo

BeitragDo 24. Dez 2020, 11:53

Hallo Lars,

da sind wir grundsätzlich doch überhaupt nicht so weit voneinander entfernt. Ich habe ihn auch jünger schon mit Genuss getrunken. Vieles hängt eben von den persönlichen Präferenzen ab. Würde bei mir sogar soweit gehen, dass ich das stimmungsabhängig sehen würde.

Die 1-2 Jahre bezogen sich übrigens nicht darauf, wann der Wein aus meiner Sicht überhaupt keinen Spaß mehr macht sondern eher darauf, wann er ggf. in eine Richtung geht, die mir dann zu "gereift" ist. Geht es ins recht fruchtbefreite, morbide, ist es eben auch nicht mehr mein Ding.

Würde die Prognose jetzt nach 4 Tagen offener Flasche übrigens eher weiter nach oben korrigieren.

ein frohes Fest wünscht

Volker
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Lorne Malvo

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Re: Bierzo

BeitragDo 24. Dez 2020, 13:20

Volker hat geschrieben:Hallo Lars,

da sind wir grundsätzlich doch überhaupt nicht so weit voneinander entfernt. Ich habe ihn auch jünger schon mit Genuss getrunken. Vieles hängt eben von den persönlichen Präferenzen ab. Würde bei mir sogar soweit gehen, dass ich das stimmungsabhängig sehen würde.


Ja das finde ich auch. Wir sind da doch eigentlich insgesamt ziemlich d‘accord.
Mal ab von der besten Reife ist das für zw. 10-15€ nun wirklich ein sehr preiswürdiger Wein.
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austria_traveller

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Re: Bierzo

BeitragDo 24. Dez 2020, 15:21

Lorne Malvo hat geschrieben:Also Gerhard, der Zusammenhang dieser 2 Posts erschließt sich mir nicht. :?:
Du hast gehofft jetzt bald mal ran zu können.
Dann hast aber vor kurzem eine aufgezogen und wars nicht angetan. Hähhhh?

Wenn du bei 11 Monaten "vor kurzen" sagst, dann bin ich bei dir.
Ansonsten hat mir der Wein noch viel zu viel Tannin und ist in sich nicht harmonisch.
Bezüglich der Reife konnte ich es nicht abschätzen - weiß aber jetzt dank Volker dass da noch einiges geht.
Heißt für mich: weglegen und in 2 Jahren wieder rangehen.

Frohe Weihnachten
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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Hasi

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BIERZO

BeitragDi 23. Feb 2021, 10:13

Ich habe mir gedacht, dass diese spannende nordspanische Weinregion, die aktuell eine spektakuläre Rennaisance erlebt, ein eigenes Kapitel hier vertragen könnte.

Ausserdem hatte ich in den letzten Tagen zwei wirklich grandiose Weine aus dem Bierzo im Glas, zum einen den Ultreia Valtuille aus 2016 von „Rockstar” RAUL PEREZ und zum anderen einen Petalos del Bierzo aus 2011 von „Superstar” ALVARO PALACIOS.

Und wie man schon an diesen zwei Winzer-Namen erkennen kann, spielt im Bierzo eine ziemlich „wilde Musik”. RAUL PEREZ, der von der Fachpresse auch als „Picasso des spanischen Weins” bezeichnet wird, 2014 zum Önologen des Jahres („Der Feinschmecker”) und 2015 zum „besten Önologen der Welt” („Bettane+Desseauve”) gekürt wurde erinnert eher an den Leader einer Harley Davidson Outlaw-Gang als an einen Winzer. Er arbeitet im Weingarten biodynamisch und im Keller „quer durch”. Nach dem Motto „KEINE Intervention & ALLES erlaubt” hält er sich an wenig Konventionen und baut Weine die im letzten Jahr ein Barrique gesehen haben im kommenden Jahr im großen Holz oder der Amphore aus, variiert die Ausbauzeiten, manches mal wird entrappt, dann wieder nicht - ja nachdem wie „die Trauben zu ihm sprechen”! Titel-Storys in Medien wie „Decanter” hoben ihn in den letzten Jahren in den Olymp der Kultwinzer.
Um selbigen handelt es sich natürlich bei ALVARO PALACIOS, der über das Familien-Stammhaus im Rioja kommend zu den Pionieren im Priorat zählt („LÈrmita”!) und auch im BIERZO die Phalanx der Erneuerer anführt.

Wäre fein, wenn hier ein paar andere „Forumianer” mit einsteigen, vor allem auch jene, die schon Erfahrung mit dem BIERZO haben!

Gruß, Hasi
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Raul Perez. Foto: Friederike Petzold, Vinimenta.com
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Hasi

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Re: Bierzo

BeitragDi 23. Feb 2021, 11:49

nicht, dass Ihr Euch denkt ich bin ein xxxxx, weil ich die vorherigen Zeilen hier verfasst habe, aber ich habe tatsächlich nichts zu Bierzo im Forum gefunden ... (die alten Männer und IT!) und wollte ein „neues Tor aufmachen”, welches schon offen stand!

Hasi
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Hasi

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Re: Bierzo

BeitragDi 23. Feb 2021, 21:39

... AUFKLÄRUNG: jetzt weiß ich auch, weshalb ich Bierzo hier im Forum nicht gefunden habe, weil es unter Zentralspanien läuft, was wenig Sinn macht, weil es im nordwestlichsten Teil der iberischen Halbinsel liegt!

Danke für Eure Nachsicht

hasi
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Nora

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Re: Bierzo

BeitragFr 21. Mai 2021, 09:13

Verónica Ortega Cobrana 2017

Über 2 Tage getrunken, als Solist

Mencía mit einem kleinen Anteil Palomino, Doña Blanca und Garnacha Tintorero
Der Wein kam mit ca. 14⁰ ins Glas, die Temperatur passt.

Farbe: helles Granatrot, heller Rand
Nase: Johannisbeere, süß-säuerliche Kirsche; dann wirkt der Wein leicht parfümiert, etwas in Richtung floral-vanillig, gefolgt von rauchig, tabakigen Aromen, etwas Rosmarin und Zitronenthymian
Mund: eher leichter als mittlerer Körper, sehr zart und schmelzig; Kirsche und helle Beeren, Kräuter, schöne Mineralität; abgerundet durch eine elegante Säure und ganz feinen Tannine, mittellanger Abgang, kühler Typ

Der Wein hat unheimlich Finesse, er schwebt förmlich über den Gaumen. Ganz anders als der vor ein paar Monaten getrunkene 2016er „Versión Original“ vom selben Weingut, der auch gut, aber sehr viel kräftiger, maskuliner war.
Wäre da nicht die blumig-vanillige Nase, die ich als nicht so angenehm wahrgenommen habe, wäre der Cobrana für mich ein Nachkaufkandidat.

VG, Nora
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Re: Bierzo

BeitragDo 16. Sep 2021, 15:09

...eigentlich als Kochwein gekauft, macht aber immer noch einen sehr guten Eindruck:

Bild
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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