Do 16. Mär 2023, 18:42
Do 16. Mär 2023, 20:53
Kann ich aus meinem Umfeld jetzt nicht erkennen.Gerald hat geschrieben:Ich glaube, das ist auch einer gesellschaftlichen Entwicklung zu verdanken.
Do 16. Mär 2023, 21:41
...hatte ich nicht zuletzt gelesen, daß gerade diese Weinhandelssparte über Einbrüche klagt? Wie auch immer, diese Orakelei bringt m.E. nichts; wenn's mal belastbare Zahlen gibt, weiß man was, ansonsten ist das für denjenigen, der nicht vom Wein lebt, eher Zeitverschwendung. "Einzelschicksale" sind da aus meiner Sicht interessanter...Rieslingfan hat geschrieben:Grundsätzlich ist es nach meiner Auffassung so, dass die rasante Preissteigerung bei Wein dazu führt, dass sich Weintrinker vermehrt an das Angabot vom Dicounter/Supermarkt wenden werden.
Do 16. Mär 2023, 22:38
Gerald hat geschrieben:Ich glaube, das ist auch einer gesellschaftlichen Entwicklung zu verdanken. Früher war es für die breite Öffentlichkeit wohl ein Zeichen völliger Abgehobenheit und Dekadenz, teure Weine zu trinken - so wie sich mit einem 100-Dollar-Schein die Zigarre anzuzünden. Ich erinnere mich noch an einen kleinen Skandal aus dem Jahr 2006, als der damalige österr. Bundeskanzler (Sozialdemokraten) in den Medien bekannt hat, gerne teure Bordeaux zu trinken. Das wurde ihm sehr übel genommen und quasi das moralische Recht abgesprochen, für die arbeitende Bevölkerung zu sprechen. Wenn seine Kollegen hingegen ein Auto der Oberklasse fahren oder in einer teuren Villa wohnen, hat das niemanden gestört.
Jetzt dürfte sich das Blatt gewendet haben - teure Weine zu trinken, scheint nun eher als Zeichen von Genießertum und Kultiviertheit zu gelten und nichts mehr, dessen man sich schämen muss. Dass da die Winzer auch gerne mitspielen und fast jeder frühere Fassweinproduzent jetzt seinen Topwein um 30, 40 oder mehr Euro die Flasche anbietet - und auch verkauft, ist letztendlich nur logisch ...
Do 16. Mär 2023, 23:06
Rieslingfan hat geschrieben:....Viele Weinliebhaber werden vermutlich vor der Frage stehen ob sie sich mehr auf das oftmals sehr gute Basissortiment (Gutswein, erste Lagen) konzentrieren oder eben GG bevorzugen, dann aber insgesamt weniger Wein kaufen.
Do 16. Mär 2023, 23:14
Ja, aber nach meiner Recherche den Jahrgang 2018.Udo2009 hat geschrieben:Weingut Graf von Bentzel-Sturmfeder verkauft GG immer noch für 28,30 €
Fr 17. Mär 2023, 00:21
...schon interessant, daß das Gut bei den GG's drei Jahre hintendran ist...Rieslingfan hat geschrieben:Ja, aber nach meiner Recherche den Jahrgang 2018.
Fr 17. Mär 2023, 09:25
Fr 17. Mär 2023, 10:07
...das könnte natürlich die Intention dahinter sein. Es gibt aber auch Güter, die immer erst einen Jahrgang ausverkaufen, bevor der nächste (offiziell) angeboten wird. Das würde dann eher auf Ladenhüter hinweisen. Soll keine Unterstellung sein, aber es gibt halt meistens mehrere Möglichkeiten...Udo2009 hat geschrieben:Das find ich an dem Weingut ja so gut, dass er die Weine in seinem Keller reifen lässt und ich die nicht noch jahrelang liegen lassen muss...
Fr 17. Mär 2023, 12:56
Rieslingfan hat geschrieben:Kann ich aus meinem Umfeld jetzt nicht erkennen.Gerald hat geschrieben:Ich glaube, das ist auch einer gesellschaftlichen Entwicklung zu verdanken.
Grundsätzlich ist es nach meiner Auffassung so, dass die rasante Preissteigerung bei Wein dazu führt, dass sich Weintrinker vermehrt an das Angabot vom Discounter/Supermarkt wenden werden.
Viele Weinliebhaber werden vermutlich vor der Frage stehen ob sie sich mehr auf das oftmals sehr gute Basissortiment (Gutswein, erste Lagen) konzentrieren oder eben GG bevorzugen, dann aber insgesamt weniger Wein kaufen.