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Preisentwicklung 2022/2023

Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
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Rieslingfan

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Re: Preisentwicklung 2022/2023

BeitragDi 14. Mär 2023, 18:23

EThC hat geschrieben:
Rieslingfan hat geschrieben:Einzig beim Verschluss möchte ich den Naturkork auch weiterhin nicht missen.
...aus rein praktischen oder doch mehr schwärmerischen Erwägungen heraus?
Ehrlich gesagt aus rein schwärmerischen Erwägungen, also ohne dass ich darin einen tatsächlichen Mehrwert bei einem Wein erkennen kann.
Gruß Markus
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EThC

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Re: Preisentwicklung 2022/2023

BeitragDi 14. Mär 2023, 19:04

Rieslingfan hat geschrieben:Ehrlich gesagt aus rein schwärmerischen Erwägungen, also ohne dass ich darin einen tatsächlichen Mehrwert bei einem Wein erkennen kann.
...dachte ich mir schon, ist aber auch absolut ok!

Aber was würdest Du machen, wenn ein Winzer von einem Wein zwei Verschlußvarianten anbietet (gibt's tatsächlich, wenn auch recht selten) und die Korkvariante eine Eurone mehr kosten würde als die verschraubte Flasche?
Viele Grüße
Erich

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Rieslingfan

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Re: Preisentwicklung 2022/2023

BeitragDi 14. Mär 2023, 19:10

EThC hat geschrieben:
Rieslingfan hat geschrieben:Aber was würdest Du machen, wenn ein Winzer von einem Wein zwei Verschlußvarianten anbietet (gibt's tatsächlich, wenn auch recht selten) und die Korkvariante eine Eurone mehr kosten würde als die verschraubte Flasche?
Du machst es mir nicht einfach, aber vermutlich würde ich sofern mir der Winzer, bzw. dessen Weine gut bekannt sind, den Wein mit Schraubverschluss wählen.
Gruß Markus
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EThC

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Re: Preisentwicklung 2022/2023

BeitragDi 14. Mär 2023, 19:13

Rieslingfan hat geschrieben:Du machst es mir nicht einfach
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Viele Grüße
Erich

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EThC

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Re: Preisentwicklung 2022/2023

BeitragDi 14. Mär 2023, 20:36

bordeauxlover hat geschrieben:Auch die Preisentwicklung ist sympathisch moderat: 13,40 € 2018 für den Jahrgang 2017, für den Jahrgang 2021 jetzt 14,90 € - das sind gut 11% in 4 Jahren. Da kann man meiner Meinung nach nicht meckern.
...Zitat aus anderem Faden -Franken, Bürgerspital- rübergezogen. Das ist nun mehr als moderat, in diesem Fall gefühlt eigentlich schon zuu moderat, allerdings ohne die näheren Umstände / Internas zu kennen...
Viele Grüße
Erich

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Weinschlürfer

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Re: Preisentwicklung 2022/2023

BeitragMi 15. Mär 2023, 12:02

Udo2009 hat geschrieben:Eine Preissteigerung (bei den deutschen Winzern) zwischen 2,-- € und 5,-- €/Flasche halte ich im Zusammenhang mit der allgemeinen Teuerungsrate für Energie und Bedarfsgütern für durchaus angemessen.



Davon ausgegangen, dass manch andere Weingüter das als gesamten Flaschenpreis haben,
bin ich mir da nicht so sicher :P

Preiserhöhungen werden gerade akzeptiert... Also schaut man was geht.
Insbesondere bei Winzern die gut exportieren, gibt es so einige Anreize bzgl. der Preisstruktur.

Ohne im Einzelfall etwas unterstellen zu wollen.

Ich selbst habe für mich - bei Weinen zu Privatzwecken - auch 2,3 Weingüter aussortiert.
Die Weine sind mir die Preise für das Gebotene nicht wert.
Vor allem steigt mein Einkommen nicht ansatzweise in dem Maße.

Gutsweine find ich zB. perse völlig unintressant.
Wieso also die Preise zahlen. Dann gibts bei nicht weinaffinem Besuch eben mal ein Bier oder ein Cocktail.
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Taunus Südhang

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Re: Preisentwicklung 2022/2023

BeitragMi 15. Mär 2023, 19:34

Dieses Thema (aber nicht nur auf 22/23 bezogen) bewegt mich und macht mich auch ratlos.
Auf der einen Seite bewerte ich schulterzuckend gerade die Preisentwicklung v.a. im Burgund, Bordeaux und Piemont.
Ich finde die Preissprünge von der Kostenseite her schon seit vielen Jahren überzogen, andererseits scheint es der Markt ja herzugeben. Mir ist nicht bekannt, dass Käufer von drei- oder gar vierstelligen Weinen mit Waffengewalt zum Kauf gezwungen wurden. Es ist halt genug Kapital für solch eine Nachfrage vorhanden.
Ich mache das nicht mit, auch wenn ich an den o.a. Anbaugebieten mal sehr interessiert war. Die Älteren hier können sich vielleicht noch an solche Preise erinnern:
Mitte der 90er kaufte ich für mal kommende besondere Anlässe einige Flaschen 89er Mouton Rothschild für 159,00 DM (und fand das saumäßig teuer). 89er Lafite ähnlich.
Mittlerweile (und seit Jahren unverändert) kaufe ich bis 20/30€. Und ja für die Sommerterrasse kann es auch mal die Literflasche unter 10€ sein. Und wenn es da ein Winzer mit Preissteigerungen über die nachvollziehbaren Kostenentwicklungen hinaus übertreibt, schaue ich mich nach Alternativen um. In dieser Preisrange gibt es, zumindest für meine Anspruchshaltung, gute Weine. Und ich habe das Gefühl, dass da der Winzer nicht ausgebeutet wird. Für Bioweine gerne auch mal ein paar Euro mehr.
Bei Prestigeweinen bin ich bei der Finanzierung von Schlössern und Konzernbilanzen raus!
Viele Grüße

Thomas
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EThC

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Re: Preisentwicklung 2022/2023

BeitragMi 15. Mär 2023, 20:14

Taunus Südhang hat geschrieben:Dieses Thema (aber nicht nur auf 22/23 bezogen) bewegt mich und macht mich auch ratlos.
...das ist natürlich ein sehr persönliches Thema. Ratlos bin ich tatsächlich nicht, aber es gibt schon deutliche Bewegungen in Form von Ab- und Zuwendungen meinerseits, was die aktuellen Einkäufe angeht. Wobei ich aber auch kein übermäßiger Anhänger der Klassiker Bordeaux und Piemont bin, beim Burgund bin ich mehr und mehr auf die Naturszene fixiert (die aber mittlerweile auch teils deutlich anzieht). Und ich stelle fest, daß es doch immer und immer wieder neue spannende Adressen gibt, die zumindest für ein paar Jahre Stoff mit gutem PLV emittieren. Man darf halt nicht stoisch an den altbekannten Namen kleben bleiben...
Viele Grüße
Erich

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Gecko

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Re: Preisentwicklung 2022/2023

BeitragDo 16. Mär 2023, 14:37

Hallo,

ich habe gerade einen Artikel gelesen https://www.meininger.de/wein/politik-und-verbaende/chianti-classico-startet-mit-uga und möchte einen Auszug daraus hier reinstellen:

Die Gran Selezione hat seit ihrer Einführung im Februar 2014 enorm an Fahrt aufgenommen. Damals hatten 33 Hersteller eine Gran Selezione präsentiert, heute stellen 164 Betriebe 203 Versionen her. 136 GS diverser Jahrgänge konnten auf der diesjährigen Anteprima verkostet werden.
Die Typologie macht zwar nur fünf Prozent der Herstellung an Chianti Classico aus, generiert jedoch 13 Prozent des Umsatzes der DOCG. Ihre Verkäufe sind nach Informationen des Konsortiums in 2022 um 30 Prozent gestiegen. Im vergangen Jahr machen die Premium-Spielarten Chianti Classico Riserva und Gran Selezione rund 45 Prozent der Herstellung aus und 56 Prozent der Einnahmen.


Für mich zeigt dies ganz klar, daß es bei hochpreisigen Weinen anscheinend keine Absatzschwierigkeiten gibt.

Für mich selbst (ich würde mich zur Mittelschicht zählen) bedeuten die aktuellen Preisanstiege, dass ich zukünftig auf höherpreisige Weine verzichte. Ich habe hin und wieder Brunello gekauft (und man findet auch immer wieder mal Angebote), ich bin aber nicht mehr bereit, die aktuellen Preise zu bezahlen. Ich bin mit meinem "Standard Chianti" und den einen oder anderen Rosso di Montalcino soweit glücklich und hoffe, dass diese in absehbarer Zeit noch zu einem akzeptablen Preis zu beziehen sind (auch hier vergleiche ich immer die Preise beim Einkauf). Auch diese haben in den vergangenen Jahren deutlich zugelegt und ich überlege auch hier, wo meine Schmerzgrenze ist (die kenne ich im Moment jedoch nicht, denke aber bei über 30€/Flasche).

Was passiert aber, wenn diese überschritten wird? Nun, entweder reduziere ich den Verbrauch oder schwenke auf Alternativen, wobei die Alternativen für mich dann schon teilweise qualitativ einen Rückschritt bedeuten.

Ein Thema, das mich auch immer mal wieder beschäftigt...

Viele Grüße,
Chris
Viele Grüße,
Chris
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glauer

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Re: Preisentwicklung 2022/2023

BeitragDo 16. Mär 2023, 17:05

Gecko hat geschrieben:
Die Gran Selezione hat seit ihrer Einführung im Februar 2014 enorm an Fahrt aufgenommen. Damals hatten 33 Hersteller eine Gran Selezione präsentiert, heute stellen 164 Betriebe 203 Versionen her. 136 GS diverser Jahrgänge konnten auf der diesjährigen Anteprima verkostet werden.
Die Typologie macht zwar nur fünf Prozent der Herstellung an Chianti Classico aus, generiert jedoch 13 Prozent des Umsatzes der DOCG. Ihre Verkäufe sind nach Informationen des Konsortiums in 2022 um 30 Prozent gestiegen. Im vergangen Jahr machen die Premium-Spielarten Chianti Classico Riserva und Gran Selezione rund 45 Prozent der Herstellung aus und 56 Prozent der Einnahmen.


Für mich zeigt dies ganz klar, daß es bei hochpreisigen Weinen anscheinend keine Absatzschwierigkeiten gibt.



Das ist ja momentan in allen Bereichen so. Ganz oben scheint der Markt unglaublich elastisch. Es gibt einfach inzwischen sehr viele Leute mit sehr viel Geld in vielen Teilen der Welt.
Im Gegensatz zu Burgund, wo ich sehr gerne den Keller voll mit Musigny und ähnlichem hätte, finde ich das in der Toskana bis jetzt noch nicht so frustrierend, einfach weil ich diese Super Riservas und dergleichen in der Regel eher unattraktiv finde und praktisch nie kaufe (Pergola Torte wäre die Ausnahme). Ich finde meist die einfacheren Weine dort typischer und mehr nach meinem Geschmack.
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