Mo 5. Apr 2021, 18:45
Mo 5. Apr 2021, 19:08
robertz hat geschrieben:Also kurz zusammengefasst:
Deutsche WG produzieren einfach Massenwein für (deutsche) Konsumenten, die sich nichts anderes leisten wollen oder können und diesen auch in dieser Form schätzen Somit könnte man ja sogar von einer Win–Win–Situation sprechen.
Und alle, die sich auskennen, machen einen großen Bogen rundherum
Mo 5. Apr 2021, 19:21
Mo 5. Apr 2021, 19:53
robertz hat geschrieben:Wobei man hinzufügen kann, das in anderen Ländern diese Massenproduktion auch existiert, aber oft in großen Weinfabriken (als Kellereien getarnt), [...]
Mo 5. Apr 2021, 20:50
OsCor hat geschrieben:Sehen die Verantwortlichen geringere RZ-Mengen möglicherweise doch als Qualitätsfaktor an?
UlliB hat geschrieben:Deutschland ist anders als Österreich oder Italien nach wie vor kein Weintrinkerland, und es wird wohl auch keines mehr werden.
Mo 5. Apr 2021, 21:08
Sicher - aber warum jetzt plötzlich ein (projektiertes) Flagship in „wirklich trocken”? Wenn die Zielsetzung der WGs grundsätzlich die Produktion von Massenwein ist, verstehe ich nicht, warum man jetzt plötzlich am Kaiserstuhl mit einer sog. Premiumlinie (die laut eigener Aussage Weltgeltung bekommen soll!) um die Ecke kommt, die der sonstigen Stilistik zuwiderläuft?EThC hat geschrieben:...eher nicht als Qualitätsfaktor, denn ich würde die Relation Zucker zu Qualität nicht als fallend linear darstellen wollen, es hat mehr was mit der Stilistik zu tun. Und da ist es m.E. in den meisten Regionen so, daß die Gelegenheitsweintrinker gerne ein bißchen Süße im Wein haben und die ambitionierteren Weinkonsumenten -die dann auch bereit sind, mehr Geld dafür auszugeben- in der Tendenz eher trockenere Weine bevorzugen. Und genau so wird dann halt das Portfolio ausgerichtet...
Mo 5. Apr 2021, 21:22
OsCor hat geschrieben:Sicher - aber warum jetzt plötzlich ein (projektiertes) Flagship in „wirklich trocken”?
Mo 5. Apr 2021, 21:24
OsCor hat geschrieben:Wenn die Zielsetzung der WGs grundsätzlich die Produktion von Massenwein ist, verstehe ich nicht, warum man jetzt plötzlich am Kaiserstuhl mit einer sog. Premiumlinie (die laut eigener Aussage Weltgeltung bekommen soll!) um die Ecke kommt, die der sonstigen Stilistik zuwiderläuft?
Di 6. Apr 2021, 09:11
Di 6. Apr 2021, 10:03
OsCor hat geschrieben:In der (hauptsächlich natürlich wohlwollenden) Berichterstattung in der Badischen Zeitung zu Weinbauthemen kann man - zur Not zwischen den Zeilen - herauslesen, dass die WGs sehr hart zu kämpfen haben. Da werden Kooperationen eingegangen zwischen WGs, die weit auseinanderliegen, um Synergie-Effekte zu erzielen und nach ein paar Jahren wieder aufgelöst; also da knirscht es schon gewaltig. Weine, die man normalerweise eher im etwas höheren (7-10 €) Preisniveau des LEH erwarten würde, werden buchstäblich verramscht.