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Liebes Forum,

im Jahr 2022 habe ich dank der geknüpften Kontakte hier im Forum die ersten Male an Weinverkostungen bzw. geselligen Zusammensein mit der Verkostung diverser Weine teilgenommen.

Deutlich zeigten mir diese Abende meine beschränkten verkosterischen Fähigkeiten. Während andere noch differenziert über die Weine sprechen konnten, bin ich meistens nach dem 3. Oder 4. Wein an meine Grenzen gestoßen.

Dennoch waren diese Abende sehr lehrreich für mich und insb. hatte ich viel Spaß!

Meine Weine des Jahres stammen so auch von diesen Abenden:

Georg Breuer, Rauenthaler Nonnenberg 2012

Gaja, Sori Tildin 1988

Bernard Faurie, Hermitage 2015 (weiße Kapsel?), der mir auf der Nord- Rhône-Probe nach einigen Blockbustern mit seiner altmodischen, zurückhaltenden Art sehr gut gefiel.

Château Calon Ségur 2005

Ich möchte noch einmal Jürgen (Bibbel), Michael (mixalhs), Karsten (amatuer des vins) und Ollie für die Organisation und Ausrichtung der Abende bzw. die Bereitstellung der Weine danken. Und natürlich dafür, dass ich dabei sein durfte!

Ansonsten gab es als Highlight noch den Dom Pérignon Vintage 2010, was sicher auch an den besonderen Umständen (Sommer, Sonne und Blick aufs Meer) lag.

Der fatalste Weinmoment dieses Jahr war, als mir beim Umräumen meines Kellers eine Magnumflasche Morstein GG 2019 von Wittman aus der Hand fiel und am Boden zerschellte. Ich bin immer noch untröstlich.

Ich wünsche Euch allen alles Gute für das neue Jahr in der Hoffnung auf weiterhin viel Austausch!

VG, Nora

...na das ist ja schön, wollte ich doch schon seit einigen Tagen die Weine von Bernard Faurie als Weine des Jahres loben. Ich hatte jeweils aus dem Jahr 2011 St Joseph und Hermitage ( weiße Kapsel
Jeweils ganz leichte verführerische Fruchtsüße - wie bei einem tollen Burgunder- aber natürlich meilenweit von Klebrigkeit entfernt- und dann entfalten sich ganz langsam die salzigen mineralischen und die dunklen Fruchtnoten, keine Spur von Pferdestall, der Syrah manchmal so anstrengend machen kann. Der Hermitage natürlich mächtiger, kräftigere Tannine, aber auf seine beschwingte leichtfüßige Art hat mir der St. Joseph genauso gut geschmeckt ( so in etwa Mosel Kabinett verglichen mit Auslese).
Leider gibt es das Weingut nicht mehr bzw ist der Nachkauf beim Hermitage rabiat teuer...

Jetzt nicht überraschend ist mein Wein des Jahres, Chateau Montrose 2019.
Clos Louie 2014 hat mich auch positiv überrascht, sowie Chateau Seguin, la Goutte 2016.

Meine Highlights 2022:

- rot:
Pichon Baron 1996
La Conseillante 2000
DDC 2016
Rauzan Segla 2016
Les Carmes Haut Brion 2018
Leoville Poyferre 2019

Caymus CS 1994

Bourgaud Côte Rôtie 2015 (Nora sei Dank)

- weiß:
Jobard, Meursault Poruzots 2008
Pour Vous, Sancerre 2016 (Karsten sei Dank)
Fürst, Karthäuser Chardonnay 2014
M.F. Richter, Graacher Himmelreich Riesling Kabinett trocken 2021 (bester trockener Kabinett meines Lebens)
M.F. Richter, Wehlener Sonnenuhr Kabinett 2021 (Dank an die diversen Moselspezialisten)
Schäfer-Fröhlich, Felseneck Spätlese Goldkapsel 2020 (Dank an Bernd)

Wie Ihr seht, habe ich mir doch einige schöne Inspirationen hier im Forum geholt, die in dieser Liste nur bruchstückhaft auftauchen.

Frohes neues Jahr allen
Armin

Meine Weine des Jahres 2022

1. Weingut Wittmann: Niersteiner Riesling trocken 2020
2. Weingut Wittmann: Westhofener Riesling trocken 2021
3. Weingut Wittmann: Gundersheimer Riesling trocken 2021
4. Weingut Wittmann: Riesling vom Kalkstein trocken 2021
5. Weingut Wittmann: Riesling "Estate" trocken 2021

6. Weingut Dreissigacker: Wunderwerk Riesling trocken 2017

Nachtrag zu gestern, da unverständlicherweise völlig vergessen:
Weingut Kaufmann, Hattenheimer Wisselbrunnen GG 2015, für mich der beste trockene Weißwein des Jahres!

Schöne Grüße
Armin

Bei mir sicherlich 0,1l von 2014 Domaine de la Romanee-Conti Echezeaux (Coravin sei dank wird so etwas auch glasweise serviert im Restaurant Johannas in München Großhadern). Ein unglaubliches Erlebnis

Und sehr beachtlich ein 1962 Troplong Mondot. Zufallsfund im Verwandtenkreis anlässlich einer Kellerauflösung. Der Wein stand nach 60(!) Jahren extrem gut da. Immer noch voller Frucht und mit Volumen wirkte er wie ein höchstens 20 Jahre alte Bordeaux. Beachtlich!

Viele Grüße,
Max

Hallo Max,

da ich Jahrgang 1962 bin, hatte ich zu meinem 50. vor knapp 11 Jahren einige 62er Bordeaux im Vorfeld gesammelt und in kleiner Runde genossen. Der Troplong Mondot war damals der zweitbeste nach einem Gruaud Larose aus der Magnum, also richtig gut. Schön, dass er sich anscheinend noch weitere 10 Jahre so gut gehalten hat.

Schöne Grüße
Armin

Hallo,
meine Weine des letzten Jahres mit den bleibendsten Eindrücken -
Sprudel - ein fantastischer Grande Annee 2008 von Bollinger.
Weiss - ein FXP GV "M" 2008, absolut grandios und zeitlos ebenso wie aus der Magnum ein 2009er Honivogl GV von Hirtzberger. Generell viele tolle GVs jung wie alt.
Rot - die alten Salvioni Brunellos (92 & 93, bei den Jahrgangsvorgaben einfach nur unglaublich) aus Bordeaux dazu ein Cos d´Estournel 1996 und im Kontrast als Super-Jungspund der Montrose 2019 wie auch der 19er Canon. Zum Abrunden ein toller Percristina Barolo 2005 von Domenico Clerico.

Geht hoffentlich auch heuer so weiter, die ersten Verkostungstermine sind vereinbart bzw. gebucht.
Allen noch eine gutes Neues !

Gruß
Manfred

Hallo,

mein Weinhighlight im letzten Jahr war im November die Felseneck-Vertikale auf der es das GG von aktuellen Jahrgang bis zu 2006 runter gab (aus der MG vom WG, hat Tim mitgebracht).
Dort habe ich auch meine Weine (Weiß) des Jahres getrunken:
- Felseneck 2009, 2007, 2008 waren wirklich richtig gut.
Da jeder Teilnehmer der Probe selbst noch eine Flasche mitbringen sollte, gab es weitere weiße Highlights:
- Keller Hubacker 2004
- BW Pechstein 2007

Außerdem habe ich in diesem Jahr Chenin Blanc besser kennengelernt und bin mir sicher, das mein Bestand mit dieser Traube noch weiter wachsen wird,

Highlight Rot:
- 1976er Frederico Paternina Vina Vial - zwar perfekter Füllstand, aber keine hohen Erwartungen. War noch voll gut in Schuss mit toller Fruchtsüße