Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
susa
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Fr 10. Dez 2010, 10:20
Ich les das auch immer, aber in den letzten Jahren kann ich das an seinen Bewertungen nicht ablesen, was vielleicht auch an seiner Tendenz liegt, die 8 vorne inzwischen zu meiden, wie der Teufel das Weihwasser; wenn ich denke was heute alles 90+ Punkte kriegt.
Vielleicht führt diese Diskussion hier zu sehr OT, gibt doch hier irgendwo auch eine Abteilung Bewertungssysteme, vielleicht führen wir sie da weiter.
Hier geht's ja nur um die Zuverlässigkeit.
Darunter versteh ich, wie unabhängig und seriös eine Kritik ist; und ich denke man kann dem guten Robert viel anhängen, aber nicht, dass er sich großartig kaufen lässt. Jedenfalls, auch wenn ich seinen Geschmack und manche Einzelentscheidung nicht nachvollziehen kann, seine Beschreibung und Einschätzung ist mir immer eine gute und zuverlässige Hilfe.
Gruß susa
Red wine with fish. Well, that should have told me something. James Bond in From Russia with Love
Chris
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Fr 10. Dez 2010, 10:32
Hallo Susa,
ich weiss im Prinzip was du meinst. Die Punkteinflation hat sicher in den letzten Jahren schon zugenommen. Das mag daran liegen das die Weine durch Kellertechnik und Arbeit im Weinberg im Schnitt besser geworden sind. Es gibt ja unzählige Beispiele von Gegenden, zb auch in Deutschland, die seit einiger Zeit statt auf Masse jetzt auf Klasse setzen. Auch wird ein Produzent eines 75 Punkte Wein diesen nicht gerade Parker zur Verkostung anbieten, denn das wäre für den Produzenten ja eher schädlich als nützlich.
Generell tuen sich natürlich Führer wie Guide Hachette die mit Systemen wie Sternen, Gläsern etc arbeiten in der Regel einfacher und es sieht nicht so sehr nach Inflation aus.
Grüße, Chris
Di 1. Mär 2011, 16:26
Hallo zusammen, Also, wenn ich im französischen Supermarkt in der Weinabteilung unterwegs bin, und nicht die Edelchateuax kaufen möchte, dann ist für mich der Guide Hachette DER Weinführer schlechthin, d.h. Mundus Vini hat keine Bedeutung für mich. Wenn ich allerdings Weine von Edelchateaux kaufe (subskripiere), dann richtet sich meine Kaufentscheidung nach den Bewertungen von Rene Gabriel, Wine Spectator und nur manchmal nach Vinum. Bei Parker schaue ich nur deswegen nach, weil seine Punktebewertungen die Preise diktieren, d.h. bekommt ein Wein von Ihm eine sehr hohe Punktzahl, geht der Preis zu den Sternen.... Gruß Armin
Grüße Armin
Sie fragen mich nach den besten Wein, den ich getrunken habe? Der ist wahrscheinlich im nächsten Glas ...
ChezMatze
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Do 3. Mär 2011, 23:38
Möchte jetzt nicht pieselig wirken, aber der Guide Hachette hat bei mir seit Jahren in weiten Bereichen ausgedient. Zu viele allgemeingeschmäcklerische Industrieplörre mit drin. Mundus Vinis Medaillen sind für mich - pardon - ein Grund, den Wein nicht zu kaufen.
Ich verlasse mich in Frankreich auf zwei Weinführer, mit denen ich bislang wirklich noch nie echten Schiffbruch erlitten habe: das sind der Guide Vert der RVF und der Bettane-Desseauve. Da wird - allerdings meine ganz persönliche Meinung - die Spreu wirklich vom Weizen getrennt. Einziger Nachteil der beiden: In sehr abgelegenen Appellationen hat der Guide Hachette deutlich mehr Adressen zu bieten.
austria_traveller
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Fr 4. Mär 2011, 08:51
Frankie Wilberforce hat geschrieben:dann ist für mich der Guide Hachette DER Weinführer schlechthin
Ich kenn mich da zwar nicht so gut aus, aber wenn der Guide Hachette der Weinführer ist, der die Coup de Coeurs vergibt, dann orientiere ich mich auch danach.
Beste Grüße Gerhard aus Wien
susa
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Fr 4. Mär 2011, 09:20
genau der ist es Für mich ist er auch ein unverzichtbarer Begleiter, wobei ich allerdings feststelle, dass moderne Tendenzen dort nicht gerade euphorisch begrüßt werden, das klassische und appellationstypische ist immer noch das Maß aller Dinge Das soll keine Auf- oder Abwertung sein, man muss es nur wissen, so wie man jeden Führer einordnen können muss, um den Nutzen für den eigenen Bedarf daraus zu ziehen. Mit den Urteilen von B&D und der RVF liege ich auch mehr auf einer einer Wellenlänge - so lange es sich um französische Weine handelt. lieben Gruß susa
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grappola
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So 20. Mär 2011, 11:14
An Weinführer habe ich mich eigentlich nur in meiner Anfangszeit als Weintrinkerin gehalten! Der letze stammt aus ca. 2000. Jetzt lese ich eher die Fachzeitschriften und 'Weinblogs' und was sonst so publiziert wird. In meinem Preissegment zw. 10-20 € mache ich mir da keine zu komplizierten Gedanken.Über die Jahre habe ich gelernt was mir schmeckt und was nicht und bewege mich da in einem gewissen Rahmen. Gruß grappola
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